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dokumentation_josefstag_2012 - Bundesarbeitsgemeinschaft ...

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Politikerin und Prälat hobeln und sägen<br />

Die Glocke online vom 23.3.<strong>2012</strong><br />

Die Glocke online - Tageszeitung in den Kreisen Warendorf und... http://www.die-glocke.de//printstory?p_p_id=DetailedStory_...<br />

Politikerin und Prälat hobeln und sägen<br />

Gütersloh (eff) - Mit einem Hobel, Schmiergelpapier und einer speziellen Laubsäge haben Ursula Doppmeier,<br />

Landtagsabgeordnete der CDU, und Prälat Manfred Kania, Vize-Offizial im Erzbistum Paderborn, im Alltag eher nichts zu<br />

tun. Das hat am „Josefstag“ ganz anders ausgeschaut.<br />

Im Kolping-Berufsförderungszentrum an der Osningstraße stellten sie zusammen mit Jugendlichen Osterhasen aus<br />

Holz her. An diesem bundesweiten Aktionstag wird auf die wichtige Arbeit in Einrichtungen der Jugendsozialarbeit<br />

und der Jugendberufshilfe in katholischer Trägerschaft aufmerksam gemacht. Ursula Doppmeier und Manfred Kania<br />

konnten sich an Ort und Stelle von der Wichtigkeit der Einrichtung überzeugen.<br />

In der Holzwerkstatt, wo in Gütersloh 32 Auszubildende in drei Lehrjahren den Abschluss als Tischler,<br />

Holzmechaniker und Holzbearbeiter machen können, nahmen sich Doppmeier und Kania genügend Zeit, um mit den<br />

jungen Menschen und den Ausbildern zu sprechen. Und es ging richtig zur Sache. Vom Stück Holz bis zum fertigen<br />

Osterhasen mit Stock: Unter den wachsamen Augen und Hinweisen des Tischlermeisters Jürgen Descher ließen der<br />

Prälat und die Politikerin zusammen mit ihren Schützlingen die Späne fliegen. „Ich finde es toll, dass die Jungs es<br />

von der Pike auf lernen“, sagte Ursula Doppmeier und empfand ihr Endprodukt nach aufregenden Momenten an der<br />

Dekupiersäge als „gut gelungen“.<br />

Auch Einrichtungsleiter Rainer Palsherm war über den Besuch und die Aufmerksamkeit des Klerus sowie der Politik<br />

froh. „Wir haben die christliche Verpflichtung, jeden Menschen mitzunehmen und können es uns nicht leisten,<br />

Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen links liegen zu lassen“, sagte er. „Aber auch wir stehen mit unserer Arbeit<br />

immer auf dem Prüfstand“, betonte Palsherm. Ursula Doppmeier zeigte sich von der Wichtigkeit der Einrichtung<br />

überzeugt. „Wir müssen sie unterstützen, damit wir jungen Menschen den Eingang zum Arbeitsmarkt ermöglichen“,<br />

sagte die Landtagsabgeordnete. „Wenn ich erreicht habe, dass jemand mit 20 Jahren einen Beruf erlernt hat, ist das<br />

Geld für solche Einrichtungen gut angelegt.“<br />

Manfred Kania („Die Arbeit war ungewohnt, hat aber Spaß gemacht“) unterstrich, dass jungen Menschen eine<br />

Chance gegeben werden müsse. Die Gesellschaft bräuchte nicht nur Abiturienten, sondern auch „Leute der Praxis“.<br />

Seite 133

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