dokumentation_josefstag_2012 - Bundesarbeitsgemeinschaft ...
dokumentation_josefstag_2012 - Bundesarbeitsgemeinschaft ...
dokumentation_josefstag_2012 - Bundesarbeitsgemeinschaft ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Pressemitteilungen der KooPerierenden einrichtungen<br />
Bistum Rottenburg-Stuttgart<br />
Pressemitteilung der Kolpingjugend DV Rottenburg-Stuttgart<br />
Herkunft egal - Ziel klar!<br />
Seit sechs Jahren besuchen Verantwortliche aus Kirche und Politik am Gedenktag des Heiligen Josef<br />
Einrichtungen der Jugendsozialarbeit und des Jugendwohnens, um damit die Bedeutung dieser<br />
Arbeit hervorzuheben. Diese Erfahrung stand am Josefstag selbst im Mittelpunkt des Besuches von<br />
Ordinariatsrat Dr. Joachim Drumm, dem Leiter der Abteilung „Kirche und Gesellschaft“ in der Diözese<br />
Rottenburg-Stuttgart. Er suchte den Kontakt mit den Berufsschülerinnen und -schülern, den Rektoren<br />
und den Lehrkräften in der Kreschensteiner-Schule in Reutlingen und in der Gewerblichen Schule in<br />
Metzingen. Im Nu war die Besuchergruppe von den Bewohnern des Kolpinghauses in „ihrer“ Schule<br />
umringt, die voller Stolz ihre Arbeiten im Handwerk der Fliesenleger, Zimmerleute und<br />
Gebäudereiniger präsentierten. Die Berufsschullehrer Oliver Schnepf, selbst ein engagiertes<br />
Kolpingmitglied, und Gabi Schlewek boten einen lebendigen Einblick in ihren Alltag und unterstrichen<br />
die Wichtigkeit der „Herberge und Beheimatung“ ihrer Azubis außerhalb der Schulzeit im<br />
Kolpinghaus Reutlingen.<br />
Seite 86<br />
Reutlingen. „Junge Auszubildende und die katholische Kirche können froh sein, dass es so ein<br />
Kolpinghaus hier in Reutlingen gibt“, so lautete das Fazit des Rottenburger Weihbischofs Thomas<br />
Maria Renz nach seinem Hausrundgang im Kolpinghaus Reutlingen und der Begegnung mit dessen<br />
Bewohnern. Sein Besuch am Sonntagabend war der Auftakt des bundesweiten „Josefstags“ am 19.<br />
März, zu dem das Reutlinger Jugendwohnheim als Einrichtung der Jugendsozialarbeit<br />
Verantwortliche aus Kirche und Politik zum gemeinsamen Kennenlernen, Erleben und Gespräch<br />
eingeladen hatte. Angehende Gebäudereiniger, Fliesenleger, Zimmerleute und<br />
Bäckereifachverkäuferinnen aus ganz Süddeutschland, engagierte Ehrenamtliche der Diözesan-<br />
Kolpingjugend sowie Mitglieder der Kolpingsfamilie und der Kirchengemeinden Reutlingens haben<br />
zunächst am Sonntagabend erlebt, wie das Miteinander unter dem Dach des Kolpinghauses gelingen<br />
kann und wie Probleme und Sorgen für die Auszubildenden aussehen, die ihren<br />
Berufsschulunterricht im Block fern der Heimat absolvieren. Besonders anerkannt wurden das<br />
Einfühlungsvermögen von Heimleitung und pädagogischem Personal, das – ganz im Sinne des<br />
Verbandsgründers Adolph Kolping - den „Geist“ eines Kolpinghauses als „Jugendwohnheim auf Zeit“<br />
verkörpert und mehr bedeutet als ein Dach über dem Kopf, ein Bett zum Schlafen und eine Mahlzeit<br />
auf dem Tisch.<br />
Sowohl Weihbischof als auch der ebenfalls anwesende BDKJ-Diözesanleiter Ulrich Müllerschön<br />
würdigten in diesem Zusammenhang die bestehenden Kontakte im Netzwerk der Kolpingjugend und<br />
Kolpingsfamilie vor Ort, in der Region und auf Diözesanebene. „Adolph Kolping und der Heilige Josef,<br />
der Schutzpatron der Arbeiter, Auszubildenden und des gesamten Kolpingwerks, hätte sich hier<br />
bestimmt wohlgefühlt“ – mit diesen Worten leitete Weihbischof Renz in sein Nachtgebet über, das in<br />
Form eines „Josefs-Lobs“ den Vorabend des „Josefstags“ abschloss.<br />
Clemens Dietz, Geistlicher Begleiter der Kolpingjugend DV Rottenburg-Stuttgart<br />
Höhepunkt und Abschluss des „Josefstags“ war das Abendessen als „Multi-Kulti-Buffet“, zu dem<br />
sowohl „Schwäbische Kässpätzle“ und „Westfälische Kartoffelsuppe“ als auch Cevapcici und Kebab,<br />
Chili con Carne, Frühlingsrollen und Nasigoreng, Griechischer Bauernsalat und Pizza aus der<br />
Hauskantine serviert wurden. Beim „Internationalen Feierabend“ wurden die Beziehungen zwischen<br />
Bewohnern und Gästen vertieft und manches „Länderspiel“ am Tischkicker fand seine Sieger.<br />
Josefstag <strong>2012</strong> im Zeichen von „24-Stunden-Jugendwohnen“<br />
Der Nachmittag des „Joseftags“ stand ganz im Zeichen seines diesjährigen Mottos „Herkunft egal –<br />
Ziel klar: Migration als Chance des Miteinanders“: In Kooperation von Caritas Reutlingen und<br />
Diözesan-Kolpingjugend konnten die jugendlichen Hausbewohner ihre Herkunftsorte sowohl aus<br />
Deutschland als auch aus der ganzen Welt benennen und auf einer großen Weltkarte kennzeichnen.<br />
So erzählten junge Menschen aus Somalia, Senegal, Italien, Türkei, China, Indien, Irak, Serbien,<br />
Rumänien, Russland, Ukraine und Moldawien ebenso wie die „Einheimischen“ aus dem<br />
Schwabenland, Bayern und dem Saarland, was sie jeweils unter „Heimat“ verstehen und welche<br />
Bedingungen für ein gelingendes Miteinander notwendig sind und miteinander gestaltet werden<br />
müssen.<br />
Herkunft egal – Ziel klar: auswärts zu<br />
Hause im Kolpinghaus Reutlingen<br />
Pressemitteilung Kolpingjugend Rottenburg-Stuttgart