dokumentation_josefstag_2012 - Bundesarbeitsgemeinschaft ...
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Bistum Trier<br />
Pressemitteilung des Kolpinghaus Koblenz e.V.<br />
Lebensraum und Unterstützung<br />
Lebensraum und Unterstützung für junge Leute<br />
Jugendpfarrer Laskewicz besucht Kolpinghaus Koblenz<br />
Koblenz – Es ist mehr als eine Unterkunft während der Ausbildung. Der Koblenzer<br />
Jugendpfarrer Martin Laskewicz hat anlässlich des Josefstages am 19. März das<br />
Kolpinghaus in Koblenz besucht und mit Bewohnerinnen und Bewohnern des<br />
Jugendgästehauses und –wohnheims gesprochen. „Ich finde es wichtig, Jugendwohnen zum<br />
Thema zu machen“, sagte Laskewicz. Gerade in der heutigen Zeit, in der junge Menschen<br />
vor so vielen Möglichkeiten und Herausforderungen ständen, sei es wichtig, auf sie<br />
einzugehen, sie ernst zu nehmen und ihre Bedürfnisse zu begleiten.<br />
Bedürfnisse wie die des 20-jährigen Dominik Zerbst. Der gebürtige Koblenzer hat ein Ziel.<br />
Er möchte eine Ausbildung als Maurer beginnen. Derzeit besucht der junge Mann eine<br />
Maßnahme der Agentur für Arbeit um seinem Ziel etwas näher zu kommen. Seit er vor<br />
rund einem halben Jahr in das Kolpinghaus gezogen ist, ist er wieder motiviert. „Hier sind<br />
Leute mit denen ich reden kann. Das gibt mir Rückhalt.“ Im Kolpinghaus erfährt er neben<br />
der Gemeinschaft von Gleichaltrigen auch eine pädagogische Betreuung. „Mein Leben hat<br />
sich seiher positiv verändert“, sagt Zerbst. „Ich wüsste nicht, wo ich heute wäre, ohne diese<br />
Einrichtung.“<br />
Rund 2.500 Jugendliche und junge Erwachsene beherbergt das Kolpinghaus Koblenz<br />
insgesamt pro Jahr. Viele von ihnen sind Teilnehmer von überbetrieblichen Lehrgängen der<br />
Handwerkskammer Koblenz, die während der Ausbildungswochen eine Unterkunft<br />
benötigen. Auch Wandergesellinnen und –gesellen gehören zu den Gästen. Wer über einen<br />
längeren Zeitraum in der Einrichung lebt, zählt zu den sogenannten Dauergästen: Junge<br />
Leute, die für ihre schulische oder berufliche Ausbildung längerfristig nach Koblenz<br />
kommen. Neben verschiedenen Freizeitangeboten bietet das Kolpinghaus Koblenz ihnen<br />
bei Bedarf auch Unterstützung – nach den Prinzipien des Gründers des Kolpingswerkes,<br />
Adolph Kolping. „Es geht darum, jungen Menschen auf Zeit einen Lebensraum zu bieten,<br />
in dem sie gefördert werden und eine jugendgerechte Unterkunft geboten bekommen. In<br />
der gepflegten Gemeinschaft sollen auch für Jugendliche interessante und wichtige Themen<br />
behandelt werden“, erklärt die Geschäftsführerin des Kolpinghauses Koblenz, Jaqueline<br />
Röhm.<br />
Abel Hein ist 17 Jahre alt und kommt ursprünglich aus Äthiopien. Vor sechs Jahren kam er<br />
nach Deutschland, lebte in wechselnden Gastfamilien, mit 16 Jahren sogar allein. Hein ist<br />
Fußballer und geht vier Mal die Woche zum Training. Nebenher versucht er seinen<br />
Realschulabschluss zu machen. „Es bedeutet mir sehr viel jetzt im Kolpinghaus Koblenz<br />
untergekommen zu sein. Hier habe ich Freunde gefunden, hier bekomme ich Unterstützung,<br />
die ich vorher nicht hatte“, sagt der Jugendliche.<br />
„Bei meinem Besuch habe ich neue Lebenswelten entdeckt und gesehen“, sagt<br />
Jugendpfarrer Laskewicz. „Der Josefstag ist wichtig um auf die Situation der Jugendlichen<br />
aufmerksam zu machen und solche Probleme zur Sprache zu bringen.“ Der Besuch war<br />
Teil des bundesweiten Josefstags, bei dem Einrichtungen der Jugendsozialarbeit<br />
Verantwortliche aus Kirche und Politik zum gemeinsamen Arbeiten und Gespräch<br />
einladen. Mit dem Motto „Herkunft egal - Ziel klar! Jugend braucht Perspektive“ machte<br />
der Josefstag <strong>2012</strong> gezielt auf Jugendliche aufmerksam, die aufgrund ihres<br />
Migrationshintergrundes beim Übergang von der Schule in den Beruf benachteiligt werden.<br />
Weitere Informationen zum Josefstag gibt es im Internet unter: www.<strong>josefstag</strong>.de.<br />
Weitere Informationen zum Kolpinghaus Koblenz gibt es bei: Kolpinghaus Koblenz e.V.,<br />
St. Elisabeth- Straße 8, 56073 Koblenz, Tel.: 0261-42180, E-Mail: kolpinghaus-koblenz@tonline.de.<br />
Herausgegeben von der Bischöflichen Pressestelle Trier, Redaktion Koblenz<br />
Abdruck und Auswertung honorarfrei; Verantwortlich: Dr. Stephan Kronenburg, Redaktion: Judith Rupp, Christine Wendel<br />
Florinspfaffengasse 14, 56068 Koblenz, Tel.: 0261-309217, Fax: 0261-309218<br />
E-Mail: bipkoblenz@bgv-trier.de Texte sind abrufbar im Internet: www.presse.bistum-trier.de<br />
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