KRH Geschäftsbericht 2011 - Klinikum Region Hannover GmbH
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70 <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Daher werde dort die Krankenhausinfrastruktur nicht in vollem<br />
Umfang aufrechterhalten werden können. Schließungen<br />
dürften die Versorgungssicherheit auf dem Land in den meisten<br />
Fällen aber nicht gefährden. Bereits heute sehe die Lage<br />
der ländlichen Grundversorger am schlechtesten aus – dies<br />
gelte insbesondere für solche in kommunaler Trägerschaft –<br />
gefolgt von den städtischen Grundversorgern. Ländliche und<br />
städtische Spezialisten schneiden durchschnittlich gut ab,<br />
große Versorger, sowohl kommunale als auch nicht-kommunale,<br />
mit mehr als 300 Betten am besten.<br />
Im Bereich der stationären Versorgung ist eine Entwicklung<br />
zu verzeichnen, die zu einem Zuwachs an Leistungen und zur<br />
Zunahme der Fallschwere führt. Der von der Regierungskoalition<br />
mit dem GKV-FinG (Gesetz zur nachhaltigen und sozial<br />
ausgewogenen Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung)<br />
eingeführte Mehrleistungsabschlag – für mit den<br />
Kostenträgern vereinbarte Mehrleistungen – führt vor diesem<br />
Hintergrund dazu, dass die Morbiditätslasten, die durch<br />
die demografische Entwicklung und den medizinisch-technischen<br />
Fortschritt bedingt sind, bei den Krankenhäusern verbleiben.<br />
Zudem führen die aktuellen Regelungen dazu, dass<br />
die Krankenhäuser durch die finanziellen Auswirkungen auf<br />
Hausebene einerseits und durch den Rückgang des Landesbasisfallwerts<br />
andererseits von einer doppelten Degression<br />
betroffen waren.<br />
1.1.3. entwicklung des facility managements im<br />
Gesundheitswesen<br />
Die Facility-Management-Branche bewegt sich auch in <strong>2011</strong> in<br />
einem dynamischen, personenabhängigen Dienstleistungsmarkt,<br />
in dem weiterhin ein harter Verdrängungs wettbewerb<br />
stattfindet. Große Marktbegleiter der <strong>KRH</strong> Servicegesellschaft<br />
mbh drängen durch Ausweitung ihrer Angebotspalette auf<br />
andere Dienstleistungen tiefer in den Markt vor. Hohe Wachstumsraten<br />
machen den Markt für institutionelle Investoren<br />
attraktiv.<br />
Der Gesundheitsbereich ist als wesentlicher Wachstumsmarkt<br />
zu sehen. Hier ist mit einem durchschnittlichen jährlichen<br />
Wachstum von 6 % bis 10 % in den nächsten Jahren zu rechnen.<br />
Insgesamt entfallen knapp 10 % der Gesamtkosten in Kliniken<br />
auf Sekundär prozesse wie Verpflegung und Reinigung.<br />
Die <strong>KRH</strong> Servicegesellschaft mbH präsentiert sich als kompetenter<br />
Lösungsanbieter mit geschultem Fachpersonal für qualifizierte<br />
Dienstleistungen. Hierbei stehen die Geschäftsfelder<br />
Speisenversorgung, Hauswirtschaft (Unterhaltsreinigung,<br />
Betten aufbe reitung) und Textilversorgung bis hin zum Empfang<br />
oder der Hol- und Bringdienste im Vordergrund.<br />
Damit erbringt die <strong>KRH</strong> Servicegesellschaft mbH einen<br />
wesentlichen Beitrag zur Freisetzung von Mitteln für Investitionen<br />
in das medizinische und pflegerische Kerngeschäft ihrer<br />
Auftraggeber.<br />
1.2. Umsatz Und aUftraGsentWicKlUnG<br />
Die Erlöse des Geschäftsjahres <strong>2011</strong> stellen sich wie<br />
folgt dar:<br />
in Tsd. EUR<br />
Erlöse aus Hauptleistungen 435.246<br />
Erlöse aus Wahlleistungen 11.402<br />
Erlöse aus ambulanten Leistungen des<br />
Krankenhauses<br />
19.728<br />
Nutzungsentgelte der Ärzte 6.819<br />
Minderung des Bestandes an fertigen<br />
und unfertigen Leistungen und anderen<br />
aktivierten Eigenleistungen<br />
165<br />
andere aktivierte Eigenleistungen 1.073<br />
Zuweisungen und Zuschüsse der<br />
öffentlichen Hand<br />
510<br />
sonstige betriebliche Erträge 44.820<br />
gesamt 519.763