Nr. 34, Mai - DS-InfoCenter
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P U B L I K A T I O N E N<br />
Regenbogenkind<br />
Autorin: Edith Schreiber-Wicke<br />
Hg. Thienemann<br />
ISBN 3-522.17298-1<br />
Preis: DM 19,80<br />
Mit Regenbogenkind ist der Autorin ein<br />
ansprechendes Jugendbuch gelungen,<br />
das sich sowohl zum Vorlesen für kleinere<br />
als auch zur Lektüre für ältere<br />
Schulkinder eignet.<br />
Der Leser macht die Bekanntschaft<br />
von Marie, Arthur, Vincent, Julia und<br />
Naomi, die sich vor ihrer Geburt in der<br />
“Regenbogenzeit” aufhalten und auf ihre<br />
Reise zur Erde und zu ihren irdischen<br />
Familien warten. Im Gegensatz zu den<br />
anderen setzt sich Naomi das Ziel, dass<br />
jeder, der ihr begegnet, darüber nachdenken<br />
soll, was wirklich wichtig ist.<br />
Naomi kommt als Kind mit Down-Syndrom<br />
auf die Welt.<br />
In einer zweiten Erzählebene lernen<br />
wir Jakob kennen, Naomis zukünftigen<br />
Bruder. Ihn beschäftigt gerade die Trennung<br />
der Eltern seiner Freundin Selina,<br />
als er von der Schwangerschaft seiner<br />
Mutter erfährt. Als Naomi geboren wird,<br />
erweist sie sich in mehrfacher Hinsicht<br />
als besonderes Kind. Das Down-Syndrom<br />
bewirkt nicht nur eine verzögerte<br />
Entwicklung, wie Jakobs Eltern es ihrem<br />
Sohn erklären, sondern auch, dass<br />
Selinas Mutter nach der Trennung von<br />
50 Leben mit Down-Syndrom <strong>Nr</strong>. <strong>34</strong>, <strong>Mai</strong> 2000<br />
Das Buch “Regenbogenkind”<br />
kann beim Deutschen Down-<br />
Syndrom <strong>InfoCenter</strong> bestellt<br />
werden<br />
ihrem Mann das erste Mal wieder aus<br />
sich herausgeht.<br />
Das Kinderbuch wird durch ein<br />
Nachwort von Dr. Ruediger Dahlke<br />
ergänzt, dem Vater von Naomi. Er beschreibt<br />
anschaulich, wie seine kleine<br />
Tochter mit der ihr eigenen Art in das<br />
Leben der Akademikerfamilie eingreift<br />
und es bereichert.<br />
Das fing an mit ganz kleinen Dingen<br />
Ein Video über die Frühförderstellen<br />
der Lebenshilfe<br />
Schöne Bilder von unterschiedlichen<br />
Fördersituationen sowie Interviews mit<br />
Eltern und Fachkräften machen den<br />
Zuschauer des 28-minütigen Videos mit<br />
der Arbeit von Frühförderstellen der Lebenshilfe<br />
bekannt. Es ist ein gelungener<br />
Film, den ich mir gerne angesehen habe.<br />
Gezeigt wird eine optimale Kooperation<br />
zwischen Eltern, Frühfördermitarbeitern<br />
und Erzieherinnen des Kindergartens,<br />
die in der Realität leider nicht<br />
immer so aussieht.<br />
Die Bedeutung der pädagogischen<br />
Förderung wird meiner Ansicht nach<br />
gut bewusst gemacht. Hierbei zeigt sich<br />
der Erfolg meist nicht so deutlich und<br />
eindrucksvoll wie beispielsweise bei<br />
krankengymnastischen Behandlungen,<br />
und der berühmt-berüchtigte Spielzeugkorb<br />
macht viele Eltern eher skeptisch.<br />
Im Film bestätigen jedoch Mütter die<br />
Notwendigkeit dieser Förderung. Sie<br />
berichten von ihren Grenzen bezüglich<br />
Zeit, pädagogischem Wissen und Kraft.<br />
Die Beratung von Eltern und Erzieherinnen<br />
der behinderten Kinder nimmt<br />
ebenfalls einen wichtigen Stellenwert<br />
ein.<br />
Insgesamt unternimmt der Film einen<br />
interessanten Streifzug durch die<br />
Frühförderung. Wer genauere fachliche<br />
Informationen sucht (verschiedene Fördermöglichkeiten<br />
in den Einrichtungen,<br />
Finanzierung etc.) sollte einschlägige<br />
Fachliteratur hinzuziehen.<br />
Nicole Schweiger<br />
Gott sagt ja zu mir<br />
Hg. Lebenshilfe<br />
Verlag: Lahn-Verlag Limburg<br />
ISBN 3-7840-3180-3<br />
Preis: DM 29,80<br />
Der Arbeitskreis Seelsorge und Theologie<br />
der Bundesvereinigung Lebenshilfe<br />
hat das Buch “Gott sagt ja zu mir” herausgegeben.<br />
Mit dem Buch legt sie eine<br />
Arbeitshilfe zur religiösen Bildung für<br />
Kinder und junge Erwachsene vor. Diese<br />
dient insbesondere der Vorbereitung<br />
auf Erstkommunion, Firmung und Konfirmation.<br />
Erstmals ist es dabei gelungen,<br />
Material zu erarbeiten, das in ökumenischer<br />
Offenheit und gemeinsamer<br />
Verantwortung entwickelt und zusammengestellt<br />
wurde. Die Arbeitshilfe<br />
wendet sich an alle interessierten Personen<br />
beider christlicher Konfessionen,<br />
die sich an der Vorbereitung auf die<br />
kirchlichen Ereignisse im Leben der<br />
jungen Menschen beteiligen möchten:<br />
Pfarrerinnen und Pfarrer, Diakoninnen<br />
und Diakone, Lehrerinnen und Lehrer,<br />
Katechetinnen und Katecheten, Eltern<br />
sowie jugendliche Begleiterinnen und<br />
Begleiter und andere.<br />
Das Material ist größtenteils in der<br />
Arbeit mit geistig behinderten Menschen<br />
erprobt. Ausdrücklich soll darauf<br />
hingewiesen werden, dass mit dieser<br />
Arbeitshilfe zum gemeinsamen Unterricht<br />
von behinderten und nicht behinderten<br />
Kindern und Jugendlichen ermutigt<br />
werden soll.