Ratgeber zur gesetzlichen Krankenversicherung - Bundesverband ...
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Ich möchte mich gut absichern.<br />
Seit 2002 fördert der Risikostrukturausgleich daher strukturierte Behandlungsprogramme<br />
für einige chronische Krankheiten. Zudem wurden überdurchschnittlich<br />
hohe finanzielle Belastungen für aufwendige Leistungsfälle<br />
über den sogenannten Risikopool zwischen den Krankenkassen<br />
teilweise ausgeglichen. Dennoch: Die bisher im Risikostrukturausgleich erfassten<br />
Merkmale der Versicherten bildeten deren Gesundheitszustand<br />
und den Versorgungsbedarf nur un<strong>zur</strong>eichend ab.<br />
Daher wurde zum 1. Januar 2009 der morbiditätsorientierte Risikostruktur-<br />
ausgleich eingeführt. Damit werden 80 schwerwiegende und kostenintensive<br />
chronische Krankheiten besonders berücksichtigt und so der unterschiedliche<br />
Versorgungsbedarf der Versicherten verschiedener Krankenkassen<br />
gezielt ausgeglichen. Einen Morbiditätszuschlag <strong>zur</strong> Deckung der standardisierten<br />
Leistungsausgaben erhalten die Krankenkassen zum Beispiel für<br />
Versicherte mit Diabetes mellitus, Parkinson, HIV/AIDS, Hämophilie (Bluterkrankheit)<br />
und Herzinsuffizienz.<br />
Der überdurchschnittliche Versorgungsbedarf dieser Versicherten wird damit<br />
zielgerichteter als bisher auf alle Mitglieder der <strong>gesetzlichen</strong> <strong>Krankenversicherung</strong><br />
verteilt. Für die Versicherten bedeutet der faire Ausgleich,<br />
dass ihre Krankenkasse, egal welche sie wählen, die Zuweisungen aus dem<br />
Fonds bekommt, die sie <strong>zur</strong> Deckung der durchschnittlichen Ausgaben für<br />
ihre Versicherten, zum Beispiel für Medikamente, Hilfsmittel und Ärzte,<br />
braucht.