08.02.2013 Aufrufe

Ratgeber zur gesetzlichen Krankenversicherung - Bundesverband ...

Ratgeber zur gesetzlichen Krankenversicherung - Bundesverband ...

Ratgeber zur gesetzlichen Krankenversicherung - Bundesverband ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

48<br />

Ich möchte mich gut absichern.<br />

Seit 2002 fördert der Risikostrukturausgleich daher strukturierte Behandlungsprogramme<br />

für einige chronische Krankheiten. Zudem wurden überdurchschnittlich<br />

hohe finanzielle Belastungen für aufwendige Leistungsfälle<br />

über den sogenannten Risikopool zwischen den Krankenkassen<br />

teilweise ausgeglichen. Dennoch: Die bisher im Risikostrukturausgleich erfassten<br />

Merkmale der Versicherten bildeten deren Gesundheitszustand<br />

und den Versorgungsbedarf nur un<strong>zur</strong>eichend ab.<br />

Daher wurde zum 1. Januar 2009 der morbiditätsorientierte Risikostruktur-<br />

ausgleich eingeführt. Damit werden 80 schwerwiegende und kostenintensive<br />

chronische Krankheiten besonders berücksichtigt und so der unterschiedliche<br />

Versorgungsbedarf der Versicherten verschiedener Krankenkassen<br />

gezielt ausgeglichen. Einen Morbiditätszuschlag <strong>zur</strong> Deckung der standardisierten<br />

Leistungsausgaben erhalten die Krankenkassen zum Beispiel für<br />

Versicherte mit Diabetes mellitus, Parkinson, HIV/AIDS, Hämophilie (Bluterkrankheit)<br />

und Herzinsuffizienz.<br />

Der überdurchschnittliche Versorgungsbedarf dieser Versicherten wird damit<br />

zielgerichteter als bisher auf alle Mitglieder der <strong>gesetzlichen</strong> <strong>Krankenversicherung</strong><br />

verteilt. Für die Versicherten bedeutet der faire Ausgleich,<br />

dass ihre Krankenkasse, egal welche sie wählen, die Zuweisungen aus dem<br />

Fonds bekommt, die sie <strong>zur</strong> Deckung der durchschnittlichen Ausgaben für<br />

ihre Versicherten, zum Beispiel für Medikamente, Hilfsmittel und Ärzte,<br />

braucht.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!