Spielzeitheft 2011/12 - Theater Ingolstadt
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<strong>12</strong>0 Die unsichtbaren Städte<br />
Le Città Invisibili<br />
Projektleitung: Pino di Buduo<br />
<strong>12</strong>1<br />
Premiere am 6. Oktober <strong>2011</strong><br />
»In der Bibliothek des Überflüssigen, von der ich mir<br />
wünschte, dass sie stets einen Platz in unseren Regalen<br />
fände, wäre ein ›Lexikon der imaginären Orte‹, so will<br />
mir scheinen, ein unverzichtbares Nachschlagewerk.«<br />
(Italo Calvino)<br />
<strong>Ingolstadt</strong>. – Das Teatro Potlach ist berühmt für<br />
sein Projekt »Le Città Invisibili«, mit dem es schon in<br />
unzähligen Städten Europas, Nord- und Südamerikas<br />
gastiert hat. In kulturanthropologischen und stadtarchäologischen<br />
Inszenierungen werden Innenstädte<br />
oder auch die Natur (wie Parks oder Flusslandschaften)<br />
theatralisiert. Die Zuschauer begeben sich<br />
auf eine nächtliche Wanderung durch das ihnen<br />
vermeintlich bekannte Terrain und entdecken ihre Stadt<br />
neu, entdecken, dass sich hinter der bekannten<br />
noch eine oder sogar mehrere weitere Welten und<br />
Städte verbergen. Durch Licht ergeben sich neue<br />
Perspektiven, durch Ton ergibt sich eine ungewohnte<br />
Klangatmosphäre, Schauspieler und Musiker<br />
beleben Unbelebtes, Skulpturen, Tücher und Projektionen<br />
eröffnen ungeahnte Assoziationsräume.<br />
Ziel des Projekts ist, einen Teil der (Alt-)Stadt neu<br />
wahrzunehmen, Geschichte erfahrbar zu machen<br />
und die Gegenwart wie in einem Spektakel von Fellini<br />
poetisch zu überhöhen. Eine neue geheimnisvolle<br />
Stadt entsteht.<br />
In einem ersten Schritt haben Mitglieder des Teatro<br />
Potlach und der neuen <strong>Theater</strong>leitung die Altstadt<br />
erkundet und sich mit der Geschichte <strong>Ingolstadt</strong>s<br />
auseinander gesetzt. Ein Teil der geschichtsträchtigen<br />
Altstadt wurde als Spielort ausgewählt. Sowohl<br />
die militärische aber auch die humanistische Vergangenheit<br />
der Stadt werden sinnlich erfahrbar;<br />
die Gegenwart mit der reichen Volkskultur und der<br />
kulturellen Vielfalt, die das moderne <strong>Ingolstadt</strong><br />
prägt, werden die Altstadt in einen surreal-poetischen,<br />
bayrisch-mediterranen Ort verzaubern. Hochkultur<br />
und Volkskultur, Ballettschulen, Laienchöre, Musiker,<br />
Schauspieler, Lichtkünstler, Trachtenvereine<br />
und viele andere Gruppen nehmen an der Performance<br />
teil. Der Reichtum des Spektakels besteht in der<br />
Durchmischung.<br />
Down-Town