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Spielzeitheft 2011/12 - Theater Ingolstadt

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282<br />

Siegel und Wappentier<br />

Siegel und Wappentier<br />

1313 besiegte Ludwig der Bayer in der Schlacht bei<br />

Gammelsdorf Friedrich den Schönen von Österreich, der ihm<br />

die Herr schaft über Niederbayern bestritt, ein Erfolg, der<br />

seine Bewerbung um die Königswürde 1314 begünstigte. Nicht<br />

nur der berühmte Ritter Schweppermann hatte in dieser<br />

Schlacht sein Bestes gegeben (»Jedem Mann ein Ei und dem<br />

braven Schweppermann zwei«), sondern auch die treuen<br />

Bürger der Städte. In der Schlacht hätten nun die Ingolstädter<br />

eine Steiermarksche Fahne erobert, worauf ihnen Ludwig<br />

dieses Feldzeichen, einen Feuer speienden Panther, zum<br />

Wappen gegeben habe. Noch heute ist diese Legende auf einem<br />

Gemälde im Sitzungssaal des Altes Rathauses zu <strong>Ingolstadt</strong><br />

dar gestellt. Die Geschichte hat nur einen Fehler: Sie ist nicht<br />

der Ursprung des Ingolstädter Wappens. In Wirklichkeit rührt<br />

das Ingolstädter Wappentier aus anderen Quellen her. Noch<br />

1314 führte die Stadt ein Siegel, das mit dem des Klosters<br />

Niederaltaich übereinstimmte: Der hl. Mauritius (Moritz, Patron<br />

der Stadtpfarrkirche) ist darauf in ritterlicher Rüstung dargestellt.<br />

In der rechten Hand hält er den Fahnenspeer, die Linke<br />

stützt er auf einen Schild – auf dem ein »Pan-Thier« zu erkennen<br />

ist: kein Panther, sondern ein drachenähnliches Fabelwesen.<br />

Später verschwand der Heilige aus dem Wappenbild. Zurück blieb<br />

der Schild mit dem Feuer speienden, krallenbewehrten Untier.<br />

„Die Aufgabe<br />

wechselt nicht<br />

nur von Mensch<br />

zu Mensch –<br />

entsprechend der<br />

Einzigartigkeit der<br />

Person – sondern<br />

auch von Stunde zu<br />

Stunde, gemäß der<br />

Einmaligkeit jeder<br />

Situation.“<br />

Viktor Frankl<br />

85049 <strong>Ingolstadt</strong> • Preysingstraße 3-5 • Tel.: (0841) 9393-0<br />

85276 Pfaffenhofen • Krankenhausstraße 68 • Tel.: (08441) 4059-0<br />

www.danuviusklinik.de

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