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Grundlagen der Programmarbeit Programme des Jahres

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Peter Arens<br />

Leiter <strong>der</strong> Hauptredaktion Kultur<br />

und Wissenschaft<br />

Wissenschaftler wissen heute,<br />

dass sich Weiße Haie zu<br />

bestimmten Zeiten in Gruppen<br />

organisieren<br />

Die Meeresbiologin Alison Kock<br />

und ihr Studienobjekt:<br />

<strong>der</strong> Große Weiße Hai<br />

66 I<br />

Nur wer fasziniert ist, lernt auch<br />

»Terra X: Universum <strong>der</strong> Ozeane« – Die große internationale Wissenschaftsdoku im ZDF<br />

Zur thematischen Unerschöpflichkeit <strong>der</strong><br />

Weltmeere gehört auch die ozeanische Anzahl<br />

kluger Gedanken und Zitate über diesen<br />

großen Sehnsuchtsort. Vor vielen Jahren sah<br />

ich eine Dokumentation über den österreichischen<br />

Meeresforscher Hans Hass (geboren<br />

1919), <strong>der</strong> für mich unvergesslich in die<br />

Kamera sagte: »Es gibt viele wun<strong>der</strong>schöne,<br />

geheimnisvolle Orte auf dieser Welt. Aber <strong>der</strong><br />

schönste und geheimnisvollste von allen ist<br />

das Meer.«<br />

Der schönste Ort – das Meer. Der Gedanke von<br />

Hans Hass war eine passgenaue Vorlage für<br />

unser Bestreben, die Welt <strong>der</strong> Ozeane in einer<br />

aufwändigen großen Bildungsdokumentation abzubilden:<br />

Deren geheimnisvolle Seite zu zeigen<br />

und <strong>der</strong>en Schönheit einzufangen, sollte die Zuschauer<br />

für die Weltmeere neu begeistern. Mit<br />

einem kleinen pädagogischen Hintergedanken,<br />

denn <strong>der</strong> Mensch geht bekanntlich nur mit dem<br />

gut um, was er kennt und was er liebt. Unsere<br />

Wissenschaftsdoku bediente sich <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nsten<br />

filmischen Mittel, die uns zur Verfügung standen:<br />

außergewöhnliche Unterwasseraufnahmen, detailgenaue<br />

Re-Enactments und atemberaubende<br />

Computeranimationen in 3D von Fischen aus <strong>der</strong><br />

2010.Jahrbuch<br />

Urzeit <strong>der</strong> Meere, wie dem Megalodon und dem<br />

Pantodonten, von <strong>der</strong> ersten Zelle, die vor Milliarden<br />

Jahren im Ozean entstand.<br />

Aber es ging in »Universum <strong>der</strong> Ozeane« nicht<br />

allein darum, die Faszination <strong>der</strong> Natur zu beschwören.<br />

Auch wollten wir keine Gesamtschau<br />

<strong>der</strong> Meere angehen – im Sinne eines reinen<br />

Wildlife-Programms, wie dies die BBC vor einigen<br />

Jahren mit ihrem beeindruckenden »Blue Planet«<br />

gemacht hat. Son<strong>der</strong>n wir versuchten, dem Ozean<br />

als Phänomen auf die Spur zu kommen: Wie sind<br />

die Meere entstanden? Was berichtet die Forschungsgeschichte<br />

<strong>der</strong> Ozeane? Und wie ist das<br />

Verhältnis <strong>des</strong> Menschen zum Meer? Drei Viertel<br />

<strong>der</strong> Erdoberfläche sind von den Weltmeeren bedeckt,<br />

und doch wissen wir weniger über sie als<br />

über ferne Planeten. Nur die oberen Schichten<br />

sind von Licht durchdrungen, darunter herrscht<br />

ewige Finsternis – und rätselhaftes Leben. Laut<br />

Colin Devey vom IFM-GEOMAR kennen wir »grob<br />

über zehn Prozent <strong>des</strong> Meeresbodens«, genau<br />

kennen wir »unter ein Prozent«.<br />

Der Bestsellerautor Frank Schätzing hat die Reihe<br />

präsentiert. Mit ihm könnte man bei einem Kölsch<br />

in seiner Heimatstadt sicher viele populärwis-

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