Friesia X, 4-5

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Fig.3a
DISKUSSION
H au f i g k e i t und Vor k o m m e n. Die Pappelknospenart ist
sehr håufig. Man findet sie praktisch unter jeder Schwarz- bzw.
Kana da pa ppel, oft unter altem Laub oder - sofern sie als Allee
gepfl anzt sind - unter dem durren Gras des Vorjahres. Sie wachsen
gerne auf der Schattenseite des Stammes, kaum auf der Sonnenseite,
wo es viel trockener ist. Die Buchenknospenart ist hingegen viel
seltener. Obwohl ich sicher unter mehr als hundert Buehen gesucht
habe, konnte ich den Pilz bisher nur unter drei bestimmten Båumen
fi nden. Voraussetzung fur das Wachstum ist ein sehr feuchter Boden,
z. B. im Einzugsgebiet von quelligen Orten oder dann, wenn eine hohe
Krautschicht (Ranunculus j ica -ria L. = Fieeria ver na ssp. bulbijera
(ALBERT) LOVE & LOVE) die Feuchtigkeit des Bodens zusammenhålt.
Das Vorkommen nur an speziell feuchten Stellen ist wohl darauf
zuriickzufiihren, dass das Buehenlaub nur schlecht vermodert und
als åusserst lockere, luft.durchlåssige Schicht auf dem Boden liegt.
Der Pilz kann sich daher nur an jenen Stellen entwickeln, wo die
Erde nicht gleich austrocknet. Anders ist es jedoch mit der Pappel-
Fig.3b.
Fig 3a und 3b . Pezizella jagi (JAAP) MATHEIS comb. nov.
Auf Knospenschuppen von F agus sylvatica L . (3,5 X nat. Gr.;
Herb. WM 243; Photos: W . M ATHEIS).