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Friesia X, 4-5

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M a k r o s k o p i s c h e r V e r g l e i c h. Obwohl man normalerweise<br />

die Stielliinge eines Discomyceten nicht als unterscheidendes<br />

Merkmal he ranzieht, ist in unserem Fall der Unterschied doch frappierend.<br />

Wåhrend der Stiel von P. gem m ar -um 0,2-0,8 (meist 0,3­<br />

0,5) mm lang ist , erreicht der von P. j agi eine Lange von 1-9 (meist<br />

2,5-4,5) mm. Die St ieldicke ist in beiden F allen (0,1) 0,15-0,25 mm.<br />

Wenig Unt erschied besteht in der Crosse de r Apot hezien. Man<br />

findet 0,2-0,8 mm, nur bei P . jagi gelegentlich etwas mehr (bis 1,3 mm) .<br />

Die Aussenseite und der Stiel sind bei P. gemmar-um ausgesprochen<br />

fl aumig, eine E igenschaft , die bei P. j agi nicht so stark ausgeprå gt<br />

ist.<br />

M i k r o s k o p i s c h e r V e r g l e i c h. Wåhrend die G r os s e<br />

der Sporen der beiden Art en fast gleich is t, 6-9 ,5 /1m lang und 2,0­<br />

2,8 /1m breit (im Frischzustand gemessen, in MELZER'S Re a genz ; in<br />

Wasser (Lugol) blåheri sich die Sporen etwas auf, und man findet<br />

etwas grossere Werte : 6-10 X 2,5-3 zz m), ist die F o r m der Sporen<br />

etwas verschieden: Die Grundform ist bei beiden Arten verlangerteiformig<br />

bis långlich-ellipsoidisch (zuweilen auch etwas keulig oder<br />

ganz schwach gekriimmt), der Hauptteil der Spor en ist aber bei<br />

P. gemmar um verlångert eiformig, bei P. jagi hingegen långlieh-ellipsoidisch<br />

geformt (Fig. 2a und 4a).<br />

Die Crosse der Asci ist fast gleich: Bei P . gemmarum findet man<br />

(43)45-50(57) X 5-6/1m (BOUDIER: 50 X 6-7, WHITE: 45-50 X 5-7,<br />

DENNIS: 45-50 X 7 /I m), bei P. jagi geringfiigig mehr (45) 50-55 (65)<br />

X 4,5- 5,5(6) /1m (J AAP : 48-52 X 4,5-5,5). Ein wesentlicher Unterschied<br />

besteht in der F årbung des Schlauchporus durch Jod ("MEL ­<br />

ZER" wie Lugol). Bei P. gemmarum ver f årbt sich der Porus deutlich<br />

und schon blau, wåhrend er bei P. jagi farbios bleibt. So schrieb auch<br />

schon J AAP: "J od blåut den Schlauchporus kaum", d. h. praktisch<br />

nicht.<br />

Die Paraphysen sind in beiden Fallen zylindrisch, etwa 2-3/1m<br />

dick. Bei P. jagi sind sie mit kleinen goldgelben oltropfchen gefiillt,<br />

die im F rischzustand eine starke Eigenbewegung ausfiihren und<br />

sich in "MELZER" braun fårben. Nur in einem Fall (WM 236) konnte<br />

auch bei P. gemmarum ein gelbgriinlicher, Oliger Inhalt festgestellt<br />

werden.<br />

Da man in friiherer Zeit bei der Beschreibung eines Discomyceten<br />

das Hauptaugenmerk auf den fertilen Teil des Apotheziums, das Hymenium<br />

richtete, ist es nicht verwunderlich, dass weder bei BOUDIER

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