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special - Alu-web.de

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SPECIAL<br />

ALUMINIUM SMELTING INDUSTRY<br />

or by casting into moulds. In Essen, until now<br />

only one automatic, 24-strand horizontal casting<br />

machine was available for producing such<br />

material for <strong>de</strong>livery. By supplying mould-cast<br />

ingots Trimet can now satisfy the expectations<br />

of many of its customers.<br />

Another aspect of this is that Trimet anticipates<br />

increasing <strong>de</strong>mand for casting alloys,<br />

some of which, such as hypereutectic AlSi and<br />

AlCu alloys, cannot be cast using a horizontal<br />

continuous-casting unit.<br />

New ingot casting plant with air cooling<br />

For that reason too, among others, in 2011<br />

Trimet <strong>de</strong>ci<strong>de</strong>d to invest in a mo<strong>de</strong>rn ingot<br />

casting plant. As its equipment partner for the<br />

project Trimet opted for Hertwich Engineering,<br />

a subsidiary of the SMS group and market<br />

lea<strong>de</strong>r in the field of casthouse equipment for<br />

the aluminium industry.<br />

Hertwich produces<br />

both horizontal continuous-casting<br />

machines<br />

and batch-type<br />

ingot casting units<br />

(with metallic moulds).<br />

The present-day mould<br />

casting concept goes<br />

back to the year 2000:<br />

at that time Austria<br />

Secondary <strong>Alu</strong>minium<br />

(ASA) set Hertwich<br />

the task of providing a<br />

new type of ingot casting<br />

unit whose concept Cooling zone<br />

differed from the versions<br />

then available on the market in a number<br />

of particular respects. The criteria, among others,<br />

were:<br />

• a plant fully automated from the pouring<br />

of the metal to the bundle of ingots ready<br />

for dispatch, having high performance and<br />

being <strong>de</strong>signed in a space-saving manner<br />

• Primary cooling as far as complete solidification<br />

in the mould should be done with<br />

air; until then water cooling was standard.<br />

The result was the concept of an air-cooled and<br />

water-cooled casting belt, with which the solidification<br />

can be controlled very precisely. This<br />

<strong>de</strong>sign, which combines high product quality<br />

with economical and environmentally acceptable<br />

operation, proved persuasive to Trimet in<br />

its investment <strong>de</strong>cision.<br />

Plant and working method<br />

The plant installed at Trimet for ingots weighing<br />

between six and ten kilograms achieves a<br />

maximum casting rate of ten tonnes an hour.<br />

Kühlstrecke<br />

fügt die Essener Gießerei über insgesamt<br />

• 14 Ofenanlagen sowie einen Späneofen<br />

• neun vertikale Stranggießanlagen für<br />

Halbzeugformate<br />

• eine Durchlauf- und acht Kammerhomogenisieranlagen<br />

• eine vollautomatische Ultraschallprüfanlage<br />

für Rundbarren<br />

• eine Horizontal-Stranggießanlage für die<br />

Masselproduktion sowie<br />

• eine F&E-Stranggießanlage einschließlich<br />

Homogenisieranlage.<br />

Die Jahresproduktion <strong>de</strong>s Werkes beträgt <strong>de</strong>rzeit<br />

etwa 250.000 Tonnen, die sich aus 160.000<br />

Tonnen eigener Primärerzeugung und 90.000<br />

Tonnen Recyclingmaterial zusammensetzt.<br />

Gusslegierungsmasseln können wahlweise<br />

im Horizontal-Strangguss o<strong>de</strong>r im Formguss<br />

erzeugt wer<strong>de</strong>n. In Essen stand für diese<br />

Lieferform bisher ausschließlich eine automatische<br />

24-strängige Horizontal-Stranggießanlage<br />

zur Verfügung. Mit <strong>de</strong>r Lieferung von<br />

Formgussmasseln entspricht Trimet nun <strong>de</strong>n<br />

Erwartungen vieler Gießereikun<strong>de</strong>n.<br />

Hinzu kommt ein weiterer Aspekt: Zukünftig<br />

wer<strong>de</strong>n nach Einschätzung <strong>de</strong>r Trimet<br />

verstärkt Gusslegierungen nachgefragt, die<br />

nicht auf einer horizontalen Stranggießanlage<br />

gegossen wer<strong>de</strong>n können, wie beispielsweise<br />

übereutektische AlSi- und AlCu-Legierungen.<br />

Neue Masselgießanlage mit Luftkühlung<br />

Auch aus diesem Grun<strong>de</strong> hat sich Trimet 2011<br />

zur Investition einer mo<strong>de</strong>rnen Masselgießanlage<br />

entschlossen. Als Ausrüstungspartner<br />

entschied sich das Unternehmen für die österreichische<br />

Hertwich Engineering, ein Tochterunternehmen<br />

<strong>de</strong>r SMS group und Marktführer<br />

bei Gießereiausrüstungen für die <strong>Alu</strong>miniumindustrie.<br />

Hertwich baut sowohl horizontale Stranggießanlagen<br />

als auch Masselgießanlagen (Kokille).<br />

Das mo<strong>de</strong>rne Kokillen-Gießkonzept<br />

geht auf das Jahr 2000 zurück: Damals hatte<br />

die Austria Sekundär <strong>Alu</strong>minium (ASA) Hertwich<br />

aufgefor<strong>de</strong>rt, eine neuartige Masselgießanlage<br />

anzubieten, <strong>de</strong>ren Konzept sich von <strong>de</strong>n<br />

seinerzeit am Markt erhältlichen Bauformen<br />

durch eine Reihe beson<strong>de</strong>rer Merkmale unterschied.<br />

Kriterien waren unter an<strong>de</strong>rem:<br />

• eine vom Metalleinguss bis zum versandfertigen<br />

Masselbund voll automatisierte<br />

Anlage mit hoher Leistungsfähigkeit und<br />

in platzsparen<strong>de</strong>r Ausführung<br />

• die Primärkühlung bis zur vollständigen<br />

Erstarrung in <strong>de</strong>r Form sollte mit Luft<br />

erfolgen; bis dahin war die Wasserkühlung<br />

Standard.<br />

Im Ergebnis entstand das Konzept <strong>de</strong>s luftund<br />

wassergekühlten Gießban<strong>de</strong>s, bei <strong>de</strong>m<br />

sich die Erstarrung sehr präzise steuern lässt.<br />

Diese Bauform, die eine hohe Produktqualität<br />

mit wirtschaftlicher und umweltgerechter Betriebsweise<br />

verbin<strong>de</strong>t, hatte auch Trimet bei<br />

<strong>de</strong>ren Investitionsentscheidung überzeugt.<br />

Anlage und Arbeitsweise<br />

An <strong>de</strong>r bei Trimet installierten Anlage für<br />

Masseln zwischen sechs und zehn Kilogramm<br />

erreicht die Gießrate maximal zehn Tonnen<br />

je Stun<strong>de</strong>.<br />

Gießstation: Die abgebil<strong>de</strong>te Gesamtanlage<br />

zeigt links zwei Gießöfen mit Durchflussregelung.<br />

Zwei unabhängige Ofenanlagen sind<br />

zweckmäßig, um beim Legierungswechsel <strong>de</strong>n<br />

kontinuierlichen Betrieb aufrechtzuerhalten.<br />

Über eine feuerfeste Gießrinne gelangt das<br />

etwa 700 °C heiße Metall über einen Keramikfilter<br />

zum Gießtrog, <strong>de</strong>r während <strong>de</strong>s Gießprozesses<br />

synchron mit <strong>de</strong>m Gießband verfährt.<br />

Die höhenverstellbaren Gießöffnungen<br />

gewährleisten dabei eine präzise Dosierung<br />

und einen weitgehend turbulenzfreien<br />

Schmelzefluss. Die abgebil<strong>de</strong>te Einrichtung<br />

füllt jeweils fünf (vorgewärmte) Kokillen<br />

gleichzeitig.<br />

Die Kokillen durchlaufen, auf einem umlaufen<strong>de</strong>n<br />

Gießband montiert, die Kühlzone.<br />

Der entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Vorteil <strong>de</strong>r neuen Masselgießeinrichtung<br />

ist die <strong>de</strong>utlich geringere<br />

Oxidbildung. Dieser Aspekt gehört zu <strong>de</strong>n<br />

qualitätsbestimmen<strong>de</strong>n Kriterien, da Oxi<strong>de</strong>inschlüsse<br />

das Schmelzbad beim Wie<strong>de</strong>reinschmelzen<br />

verunreinigen. Als ein weiterer<br />

Vorteil kommt die präzise Gießsteuerung<br />

hinzu, die unterschiedliche Masselgewichte<br />

ausschließt.<br />

Primärkühlung mit Luft: Um Erstarrungsrisse<br />

zu vermei<strong>de</strong>n, kommt es zu Beginn <strong>de</strong>r<br />

Erstarrung darauf an, <strong>de</strong>n Temperaturgradienten<br />

zwischen Kern und Randbereich gering<br />

ALUMINIUM · 7-8/2013 45

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