special - Alu-web.de
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TECHNOLOGY<br />
are <strong>de</strong>livered. Covered storage of the scraps,<br />
sorted by type, and batch planning based on<br />
gui<strong>de</strong>lines enable high-gra<strong>de</strong> alloys and sizes<br />
to be produced using raw materials in a costefficient<br />
manner. Standardised gui<strong>de</strong>lines also<br />
ensure that, out of the large number of different<br />
furnaces, the optimum melting technology<br />
is selected for the individual scrap type.<br />
The multi-chamber shaft melting furnace<br />
technology is best suited for small-sized, thinwalled<br />
and highly contaminated scraps. The<br />
single-chamber melting furnace has proven<br />
successful for largesized, slightly contaminated<br />
scraps at Amag.<br />
Capacity increase of the EMC machine<br />
When a second electromagnetic casting machine<br />
(EMC II) and a multi-chamber shaft melting<br />
furnace were installed in 2009, the rolling<br />
slab production capacity was significantly<br />
increased in the wrought-alloy casthouse. In<br />
late 2012, a new single-chamber melting furnace<br />
with combined casting function, with a<br />
bath capacity of up to 70 tonnes, was additionally<br />
put into operation and integrated into<br />
the existing site in a particularly space-saving<br />
manner. This additional capacity increase at<br />
the same time provi<strong>de</strong>s more flexibility for<br />
the alloy mix. The new casting unit also al-<br />
© Amag<br />
Entsprechend <strong>de</strong>n Produktanfor<strong>de</strong>rungen<br />
stehen unterschiedliche Stranggießverfahren<br />
vom konventionellen Vertikalstrangguss über<br />
LHC-Guss (Low Head Casting) bis hin zum<br />
EMC-Guss (Elektro-Magnetic Casting) zur<br />
Verfügung. Die kontinuierliche Steigerung <strong>de</strong>r<br />
Produktionsmenge bei Walzprodukten zieht<br />
folglich auch eine Anpassung <strong>de</strong>r Gießereikapazität<br />
für Walzbarren nach sich. Bei <strong>de</strong>r<br />
Planung <strong>de</strong>r Neuanlagen stehen dabei immer<br />
Qualitätsanfor<strong>de</strong>rungen und die Erhöhung <strong>de</strong>r<br />
Flexibilität zur Erfüllung von Kun<strong>de</strong>nwünschen<br />
im Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />
Die richtige Ofentechnologie<br />
je nach Einsatzmaterial<br />
Ein wesentlicher Punkt beim Schmelzen von<br />
aluminiumhaltigen Metallabfällen ist die Wahl<br />
<strong>de</strong>r richtigen Ofentechnologie für die verschie<strong>de</strong>nen<br />
Einsatzmaterialien. Daher müssen die<br />
Schrotte bereits bei Anlieferung genau bemustert<br />
und klassifiziert wer<strong>de</strong>n. Die sortenreine<br />
Lagerung <strong>de</strong>r Schrotte unter Dach und eine<br />
auf Richtlinien basierte Chargenplanung ermöglichen<br />
die Produktion hochwertiger Legierungen<br />
und Formate mit wirtschaftlichem<br />
Einsatzmaterial. Standardisierte Richtlinien<br />
gewährleisten, dass aus <strong>de</strong>r Vielzahl an unterschiedlichen<br />
Öfen die Wahl auf die optimale<br />
Technologie zum Schmelzen <strong>de</strong>r jeweiligen<br />
Schrotte fällt.<br />
Für kleinstückige, dünnwandige und stärker<br />
verunreinigte Schrotte wird <strong>de</strong>r Mehrkammer-Schachtschmelzofen<br />
als die am besten<br />
geeignete Technologie betrieben. Bei Einsatz<br />
von grobstückigen, nur leicht verunreinigten<br />
Schrotten hat sich <strong>de</strong>r Einkammer-<br />
Schmelzofen bei <strong>de</strong>r Amag bewährt.<br />
Kapazitätserhöhung <strong>de</strong>r EMC-Gießanlage<br />
Mit <strong>de</strong>r Installation einer zweiten elektromagnetischen<br />
Gießanlage (EMC II) und eines<br />
Mehrkammer-Schachtschmelzofens im Jahr<br />
2009 wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Knetlegierungsgießerei<br />
die Produktionskapazität für Walzbarren signifikant<br />
erhöht. Gegen En<strong>de</strong> 2012 wur<strong>de</strong> nun<br />
ein neuer Einkammerschmelzofen mit kombinierter<br />
Gießfunktion mit einem Badinhalt<br />
von bis zu 70 Tonnen ergänzend in Betrieb<br />
genommen und beson<strong>de</strong>rs platzsparend am<br />
bestehen<strong>de</strong>n Standort integriert. Mit dieser<br />
neuerlichen Kapazitätserhöhung wur<strong>de</strong><br />
gleichzeitig auch die Flexibilität in Hinblick<br />
auf <strong>de</strong>n Legierungsmix gesteigert. Die neue<br />
Gießgruppe erlaubt es auch, die neuen größeren<br />
Barrenformate für das in Bau befindliche<br />
Warmwalzwerk zu fertigen und ein breites<br />
Legierungsspektrum mit einem hohen Anteil<br />
an wie<strong>de</strong>rverwerteten Schrotten abzu<strong>de</strong>cken.<br />
Der neue Ofen ist kippbar und mit Regenerativbrennern<br />
sowie einer elektromagnetischen<br />
Pumpe ausgestattet. Dadurch kann das<br />
Erschmelzen und Reinigen <strong>de</strong>s Schrotts sowie<br />
das anschließen<strong>de</strong> Gießen <strong>de</strong>s flüssigen Metalls<br />
in einem Aggregat erfolgen. Die Regenerativbrenner<br />
gewährleisten eine optimale<br />
Schmelzleistung bei geringem Energieverbrauch<br />
und stark reduzierten CO 2 -Emissionen.<br />
Die patentierte Brennertechnologie und<br />
die <strong>de</strong>m Ofen angepasste Anordnung <strong>de</strong>r<br />
Brennerlanzen verhin<strong>de</strong>rt zu<strong>de</strong>m die Bildung<br />
von Stickoxi<strong>de</strong>n. Die <strong>de</strong>utliche Senkung <strong>de</strong>s<br />
Energieverbrauchs gegenüber herkömmlichen<br />
Brennern reduziert Kosten und CO 2 -Emissionen.<br />
Eine zusätzliche Regelung <strong>de</strong>s Gas-Luft-<br />
Verhältnisses in Abhängigkeit vom Restsauerstoffgehalt<br />
im Abgas macht <strong>de</strong>n Energieinhalt<br />
von geringfügigen organischen Schrottverunreinigungen<br />
für <strong>de</strong>n Prozess nutzbar. Dadurch<br />
wer<strong>de</strong>n Abgase auf ein Minimum reduziert.<br />
Selbstverständlich wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m Ofen auch<br />
eine hoch mo<strong>de</strong>rne Filteranlage errichtet. Damit<br />
liegen die Emissionswerte <strong>de</strong>s Ofens bezüglich<br />
aller relevanten Schadstoffe weit unter<br />
<strong>de</strong>n gesetzlichen Vorschriften.<br />
Die Ofenanlage besitzt zusätzlich eine elektromagnetische<br />
Rohrpumpe mit Zwischenbehälter,<br />
<strong>de</strong>r seitlich angebracht ist. Dies ermöglicht<br />
neben <strong>de</strong>m Rühren auch ein effizientes<br />
Auflegieren von Legierungsmetallen bei geringer<br />
Oxidbildung. Ein weiterer Vorteil <strong>de</strong>r<br />
Schmelzehomogenisierung ist die Vermeidung<br />
von Überhitzungen an <strong>de</strong>r Oberfläche (Hot-<br />
Spots) und <strong>de</strong>r verbesserte Wärmeaustausch<br />
innerhalb <strong>de</strong>r Schmelze.<br />
Amag erhält Energiemanagement-<br />
Zertifikat ISO 50001<br />
Seit Mai darf Amag ein beson<strong>de</strong>res Zertifikat<br />
ausweisen: Als Vorreiter unter <strong>de</strong>n metallerzeugen<strong>de</strong>n<br />
Unternehmen Österreichs erfüllt<br />
Amag die weltweit gültige Norm ISO 50001<br />
für <strong>de</strong>n Bereich Energiemanagement. Die<br />
Zertifizierung erfolgte durch die renommierte<br />
Lloyd’s Register Quality Assurance.<br />
Ziel dieser energiespezifischen Norm ist<br />
es, Systeme und Prozesse im Unternehmen<br />
aufzubauen, die <strong>de</strong>n Energieverbrauch, die<br />
Energiekosten, die Klimagasemissionen und<br />
an<strong>de</strong>re Umweltbelastungen reduzieren. Maßgeblich<br />
für die erfolgreiche Zertifizierung <strong>de</strong>r<br />
Amag war die Optimierung <strong>de</strong>r Energiebilanz<br />
in allen Unternehmensteilen. Dabei wur<strong>de</strong>n<br />
neben Energieaspekten auch Umweltfaktoren<br />
wie Wasser, Abfall, Chemikalien und Gebäu<strong>de</strong>-Energiemanagement<br />
berücksichtigt. Ý<br />
ALUMINIUM · 7-8/2013 49