Der Betriebsleiter 10/2018
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EDITORIAL<br />
3D-Druck auf Siegeszug<br />
it additiver Fertigung lassen sich direkt aus CAD-Daten Produkte<br />
M mit hochkomplexen Geometrien realisieren, die mit herkömmlichen<br />
Fertigungsverfahren nicht produziert werden können.<br />
Individualisierte Produkte in Losgröße 1 sind wirtschaftlich möglich,<br />
aber auch Serienfertigung wird immer rentabler. Kein Wunder also,<br />
dass additive Fertigungsverfahren im Maschinenbau eine wachsende<br />
Bedeutung erlangen – nicht nur, um Prototypen zu erstellen, sondern<br />
als ernst zu nehmende ergänzende Fertigungstechnologie. 3D-Druck<br />
ist tatsächlich in den Betrieben angekommen: Laut einer Befragung<br />
von Bitkom Research nutzen bereits 27 Prozent der deutschen<br />
Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe heute diese Technologie. Bei<br />
den größeren Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern liegt der Anteil<br />
gar bei 45 Prozent.<br />
Die jüngsten Entwicklungen im Bereich Additive Manufacturing<br />
konzentrieren sich auf den Bau besserer, schnellerer, größerer und<br />
leistungsfähigerer Maschinen sowie auf die Nutzbarmachung neuer<br />
Materialien. Hier ist man auf einem guten Weg. Allerdings ist der<br />
Automatisierungsgrad im Vergleich zu anderen industriellen<br />
Fertigungsverfahren noch sehr gering. Durchgehende Prozessketten,<br />
die nicht nur den Bauprozess selbst, sondern auch alle vor- und<br />
nachbereitenden Prozessschritte beinhalten, sind nach wie vor nicht<br />
Stand der Technik. Doch damit der Siegeszug weitergehen kann, ist es<br />
nun an der Zeit, die additive Fertigung nicht mehr als wenig<br />
automatisierte Stand-alone-Lösung außerhalb der übrigen<br />
Fertigungsketten zu betreiben. Die Eingliederung ist gefragt! Vor- und<br />
Nachbearbeitungsschritte müssen rationalisiert werden.<br />
Wie beispielsweise die Firma Trumpf mit diesem Thema umgeht, lesen<br />
Sie auf Seite 36-37 in unserem Special „Additive Fertigung“. Wie es mit<br />
dem 3D-Druck weitergeht, zeigt auch die Messe<br />
formnext im November in Frankfurt.<br />
WÜNSCH<br />
DIR WAS!<br />
Motek<br />
Stuttgart<br />
Halle 4<br />
Stand 4215<br />
EuroBLECH<br />
Hannover<br />
Halle 13<br />
Stand E133<br />
TOX ® -<br />
Pressen<br />
ecoLine<br />
Additive Erkenntnisse wünscht Ihnen<br />
Martina Laun<br />
Redakteurin<br />
m.laun@vfmz.de<br />
P.S.: Chinesen übernehmen<br />
deutsche Unternehmen –<br />
bisher keine Seltenheit.<br />
Nun platzte vor Kurzem der<br />
Verkauf eines Maschinenbauers.<br />
Uns beschäftigt das<br />
Thema seit Monaten. Lesen<br />
Sie unsere Editorial-Serie:<br />
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