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packaging journal 9_2017

Themenschwerpunkte der Ausgabe: Verpacken von Lebensmitteln und Süßwaren, Messevorberichte ProSweets 2018, Wägen, Dosieren, Qualitätssicherung, Marketing und Design, Verpackungsentwicklung, Prämierte Metallverpackungen, Pharma, Kosmetik, Chemie, Unternehmensporträt Fritz Kübler

Themenschwerpunkte der Ausgabe: Verpacken von Lebensmitteln und Süßwaren, Messevorberichte ProSweets 2018, Wägen, Dosieren, Qualitätssicherung, Marketing und Design, Verpackungsentwicklung, Prämierte Metallverpackungen, Pharma, Kosmetik, Chemie, Unternehmensporträt Fritz Kübler

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09 | <strong>2017</strong> English summaries<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de | Einzelpreis € 12,50<br />

TECHNOLOGIE | PRAXIS | UNTERNEHMEN | PRODUKTE<br />

VERPACKEN VON<br />

LEBENSMITTELN<br />

Alleskönner sind gefragt<br />

WÄGEN, DOSIEREN,<br />

QUALITÄTSSICHERUNG<br />

Technologien kombinieren<br />

MARKETING<br />

UND DESIGN<br />

Inszenierungen in Weißblech


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Weihnachten 4.0<br />

Früher habe ich mir alle Weihnachtskarten, die ich bekommen<br />

habe, auf meinen Kamin gestellt. Das war eine schöne<br />

Tradition. Heute quillt nur noch mein E-Mail-Postfach über.<br />

Nicht weil ich so reich gesegnet bin mit Freunden und Familie,<br />

sondern weil eine digitale Weihnachtskarte nicht mehr<br />

so viel Mühe macht und man sie deswegen auch an Hinz und<br />

Kunz verschicken kann. Das war dann auch das Ende der persönlichen<br />

Worte. Eine digitale Revolution, an die ich mich<br />

erst gewöhnen muss. Doch wir müssen der Wahrheit ins<br />

Auge blicken: Weihnachten, das herrlich altmodische, traditionelle<br />

und besinnliche Fest wird immer digitaler.<br />

Dass die Hälfte aller Geschenke mittlerweile online eingekauft<br />

werden, überrascht niemanden mehr. Tendenz steigend.<br />

Für viele ist der Kauf mit Mausklick am Schreibtisch ja<br />

auch eine Erleichterung und erspart lange und ausgiebige<br />

Ausflüge in Einkaufszentren und Innenstädte. Mittlerweile<br />

kann man ja selbst den Weihnachtsbaum online aussuchen<br />

und sich schicken lassen. Fünf von 100 Haushalten machen<br />

das bereits.<br />

Aber was bedeutet das digitale Weihnachten für die Logistik?<br />

Amazon zum Beispiel wird in dieser Saison rund 10.000 Arbeitskräfte<br />

mehr beschäftigen. Denn auch wenn man denkt,<br />

der Roboter ersetze mittlerweile den Menschen, sammele<br />

die Produkte zusammen und verpacke sie: soweit ist es noch<br />

nicht. Roboter arbeiten längst nicht so geschmeidig, wie es<br />

Sciene-Fiction-Filme vermuten lassen. Noch sind sie grobmotorisch<br />

und nicht in der Lage, verschiedene Produkte zu<br />

greifen. Also übernimmt das noch der Mensch. Und damit<br />

der sich nicht durch die großen Hallen suchen muss, um die<br />

Perlenohrringe für Oma zu suchen, kommt das Regal zum<br />

Mitarbeiter. Das nennt man dann effiziente Logistik und ist<br />

bereits Alltag in einem polnischen Auslieferungslager, in<br />

dem die Regale mit gemächlichen 5 km/h durch die Hallen<br />

brausen.<br />

Zur Effizienz gehört allerdings auch Sensorik, die weiß, was<br />

miteinander verpackt ideal in ein Paket passt und am kostengünstigen<br />

versendet werden kann. Auch das geschieht<br />

heute digital. Der Computer ist eben ein besserer Tetris-Spieler<br />

als der Mensch.<br />

Immerhin: Das Festessen bleibt traditionell. Cyber-Gans und<br />

virtuelles Lametta wird es nie geben. Und wenigstens ein<br />

bisschen persönlichen Kontakt bietet das Online-Shoppen<br />

am Tag der Auslieferung. Da steht ein echter Paketbote vor<br />

der Tür, der allerdings sehr gestresst ist. Allein DPD rechnet<br />

zum Fest mit einem Sendungsvolumen von rund 300.000 Paketen.<br />

Pro Stunde wohlgemerkt! Doch auch hier wird längst<br />

experimentiert. Paketdrohnen sollen die Fahrerinnen und<br />

Fahrer in der Zukunft entlasten oder sogar ersetzen. Das immerhin<br />

hätte dann den Vorteil, dass die Weihnachtsgeschenke<br />

tatsächlich angeflogen kommen, nur dass dieser<br />

„Weihnachtsmann“ dann immer noch keinen Schlitten, dafür<br />

aber vier Propellerblätter hätte.<br />

Jetzt aber wünsche ich Ihnen ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest<br />

und vielleicht liegt ja etwas Digitales unter dem<br />

Baum. Die Chancen dafür stehen statistisch gut.<br />

Und natürlich haben wir auch noch ein kleines Geschenk für<br />

Sie: Ab Januar 2018 veröffentlichen wir regelmäßig einen<br />

Newsletter, der Ihnen die interessanten und wichtigen Themen<br />

der Verpackungsbranche kostenfrei ins virtuelle Haus<br />

liefert.<br />

Frohe Weihnachten und ein erfolgreiches Jahr 2018<br />

wünscht Ihnen Elke Latuperisa und<br />

das gesamte <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> Team<br />

Pj 09 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 3


inhalt<br />

AUS DEN UNTERNEHMEN<br />

6 STI GROUP – Interaktion ist gefragt<br />

7 WEBER – Gutproduktion maximieren<br />

8 Automated <strong>packaging</strong> – fünf Fragen an Jens Pfeiffer<br />

9 Sahm – App „GlasConnect“ kommuniziert mit dem Glasdekor<br />

PRÄMIERTE VERPACKUNGEN<br />

10 Teil 8 – Metall, ein häufig ausgezeichneter Packstoff für viele<br />

Anwendungsgebiete<br />

TRADITIONSUNTERNEHMEN<br />

12 FRITZ KÜBLER – Von der Zählerfabrik zum Sensorikspezialisten<br />

VERPACKEN VON LEBENSMITTELN UND SÜSSWAREN<br />

16 BOSCH PACKAGING – Trends bei Gebäck unter der Lupe<br />

18 ISHIDA – Dosierung und Kontrolle aus einer Hand<br />

20 TSC AUTO ID – Automatisches Zuführen von Spritzen<br />

22 Fraunhofer Institut – Wann sind „funktionelle Barrieren“ sicher?<br />

24 HUGO BECK – Tray-Verpackungen für den Transport<br />

WÄGEN | DOSIEREN | QUALITÄTSSICHERUNG<br />

28 BIZERBA – Zuverlässige Fremdkörperdetektion<br />

29 VDI/VDMA – Bewertung von Bildverarbeitungssystemen<br />

31 GemPSI – Qualitätssicherung auf höchstem Niveau<br />

30 MULTIPOND – Grammgenau in die Tüte<br />

32 MESUTRONIC – Technologien kombinieren und Verbraucher<br />

10<br />

PHARMA | KOSMETIK | CHEMIE<br />

34 GREIF-VELOX – Vakuumpacker für staubfreie Abfüllung<br />

36 DOMINO – Innovative, zuverlässige Produktkennzeichnung<br />

37 FALLER –Sicher und flexibel<br />

38 GREINER PACKAGING –Gut zu stapeln, einfach zu handhaben<br />

38 GERRESHEIMER –Augentropfenflasche sicherheitsoptimiert<br />

4<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de


(Bild: thyssenkrupp Steel Europe).<br />

MARKETING UND DESIGN<br />

6<br />

39 DVI – Generation „Z“<br />

41 THIMM – Saftige Adventskalender<br />

42 Initiative Lebensmitteldose – Inszenierungen in Weißblech<br />

44 ILLIG – – Alles aus einer Hand<br />

46 ZANDERS – Verpackungen, die die Sinne berühren<br />

MESSEN | VERANSTALTUNGEN<br />

48 ProSweets – Verpackungen spielen wichtige Rolle<br />

49 SCHUR – Verpackungen für die gehobene Schokoladenauswahl<br />

50 LOESCH PACK – Effiziente Systemlösungen für dichten Falteinschlag und Schlauchbeutel<br />

51 EMPACK 2018 – Verpackungsfachmesse für eine starke Region<br />

16<br />

FESTE RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

15 Kolumne<br />

53 Veranstaltungskalender/Leseecke<br />

54 Branchenguide<br />

58 Impressum<br />

09 | <strong>2017</strong> English summaries<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de | Einzelpreis € 12,50<br />

50<br />

Robust und wandelbar –<br />

Werkstoff Stahl<br />

Die Geburtsstunde dieses Materials<br />

schlägt im Hochofen – einem<br />

75 Meter hoher Koloss, in dem<br />

Temperaturen von bis zu 2.200<br />

Grad herrschen. In dem schachtförmigen<br />

Ofen wird aus Primärrohstoffen<br />

wie Eisenerz, Kokskohle<br />

und Kalkstein flüssiges Roheisen<br />

gewonnen. Der Dosenschrott hat<br />

seinen großen Auftritt, wenn er<br />

später zur Kühlung zum Rohstahl<br />

gegeben wird. Jede Dose, die wiederverwertet<br />

wird, spart das Doppelte<br />

ihres Gewichtes an Rohstoffen<br />

ein und ist somit wesentlicher<br />

Bestandteil der Stahlherstellung. Seit mehr als 200 Jahren steht die Lebensmitteldose<br />

für Qualität und Sicherheit. Sie schützt ihren Inhalt über<br />

einen langen Zeitraum und bewahrt das besondere Genusserlebnis von<br />

Convenience-Klassikern und Gourmet-Highlights mehr ab S. 42.<br />

(Bild: thyssenkrupp Steel Europe)<br />

<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> 09 | <strong>2017</strong><br />

TECHNOLOGIE | PRAXIS | UNTERNEHMEN | PRODUKTE<br />

VERPACKEN VON<br />

LEBENSMITTELN<br />

Alleskönner sind gefragt<br />

WÄGEN, DOSIEREN,<br />

QUALITÄTSSICHERUNG<br />

Technologien kombinieren<br />

MARKETING<br />

UND DESIGN<br />

Inszenierungen in Weißblech<br />

Blick in den Hochofen 2 bei thyssenkrupp während der<br />

Modernisierungsarbeiten 2014.<br />

08 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 5


News Kompakt<br />

Digitale Konzepte, die Mehrwert bieten<br />

Interaktion ist gefragt<br />

Im „Inspiration Store“ der STI Group in Lauterbach werden digitale Technologien für den PoS von<br />

morgen vorgestellt. Erfolgreich sind Konzepte, die Shoppern, Markenartiklern und Händlern einen<br />

Mehrwert bieten. Ob die individuelle Ansprache, ein multisensorisches Markenerlebnis oder eine<br />

Feedback-Möglichkeit: Digitale Techniken sorgen für Interaktion.<br />

Der große Vorteil im stationären Handel ist,<br />

dass Kunden von Verkäufern individuell angesprochen<br />

und beraten werden. Digital-<br />

Signage-Anwendungen schöpfen mit ihren<br />

allgemeinen Botschaften das Potenzial in<br />

der Kundenansprache nicht aus. Intelligente<br />

Displays können dagegen mehr: Sie bieten<br />

„interaktives Infotainment“: Dank künstlicher<br />

Intelligenz erkennt die im Display eingesetzte<br />

Software Alter, Geschlecht und<br />

Stimmung des Betrachters und spielt automatisch<br />

die passenden Informationen und<br />

Produktbotschaften aus.<br />

Für Oreo ist aktuell eine Installation im Einsatz,<br />

die den Shopper auffordert, eine Kekspackung<br />

aus dem neben der Infostele platzierten<br />

Display zu nehmen. Belohnt wird er<br />

dafür mit einem Coupon, einem Rezept oder<br />

einem Augmented-Reality-Motiv aus der<br />

Oreo-Welt. Die Inhalte passen sich dynamisch<br />

an, je nachdem, wer vor dem Display steht.<br />

Produktbewertung am Regal<br />

Bewertungen anderer Konsumenten über<br />

Bei diesem Display passen sich die Inhalte dynamisch dem Betrachter an.<br />

(Bild: Sensape)<br />

ihre Erfahrungen mit Produkten sind Verbrauchern<br />

im Auswahl- und Kaufprozess<br />

wichtig. Dass Kundenbewertungen sogar<br />

der wichtigste Kaufimpuls der Deutschen<br />

sind, belegt eine aktuelle GfK-Umfrage im<br />

Auftrag des Kölner Lokalmarketing-Unternehmens<br />

Greven Medien.<br />

Bisher spielten sich diese Bewertungen allein<br />

im Internet ab. Doch jetzt können sich<br />

Marken in den USA dem Kundenurteil auch<br />

direkt am Regal stellen, indem sie „The Like<br />

Machine“ einsetzen. Das Mini-Bewertungstool<br />

fordert zum „Liken“ (Drücken des entsprechenden<br />

Buttons am Gerät) auf. Es ist<br />

direkt beim Produkt platziert und bildet die<br />

Gesamtanzahl der positiven Bewertungen<br />

ab, die das Vertrauen der Verbraucher in offensichtlich<br />

beliebte Produkte erhöhen.<br />

Virtuelle Instore-Konzepte<br />

Augmented-Reality-Anwendungen, die die<br />

reale mit der virtuellen Welt verknüpfen,<br />

gibt es schon länger. Spätestens mit dem Erfolg<br />

von Pokémon Go sind sie in unser aller<br />

Bewusstsein gerückt. Glücklicherweise bietet<br />

diese Technik weitaus mehr Möglichkeiten,<br />

als virtuelle Monster zu jagen. So lassen<br />

sich beispielsweise ein reales Handelsumfeld<br />

und ein virtuelles Display-Muster verknüpfen.<br />

Bei der Entwicklung von Displays<br />

und Verpackungen nutzt die STI Group die<br />

virtuelle Platzierung im Regal oder auf der<br />

Handelsfläche, um die Vertriebsteams der<br />

Markenartikelindustrie in ihren Jahres- und<br />

Platzierungsgesprächen zu unterstützen.<br />

Content Bowl und Co.<br />

Die Content Bowl AUMA 360° eröffnet dem<br />

Shopper im Store eine multisensorische<br />

Markenwelt mit Film, Musik und Duft. Sie<br />

lenkt die Aufmerksamkeit der Shopper nach<br />

oben – an die marketingtechnisch bisher<br />

jungfräuliche Ladendecke. Betritt der Shopper<br />

einen definierten Bereich in der Nähe<br />

der digitalen Entertainment-Kuppel, taucht<br />

er in eine multisensorische Markenwelt ab.<br />

Auch im Bereich B2C spielen Augmented-<br />

Reality-Anwendungen mittlerweile eine<br />

Rolle. Bahlsen macht es mit der Launch-<br />

Kampagne für PICK UP! minis vor: Mit entsprechender<br />

App wird der PiCK UP!-Riegel<br />

als virtuelle Figur sichtbar, mit der man sich<br />

fotografieren lassen, ein Selfie schießen und<br />

es über soziale Netzwerke teilen kann. Die<br />

Zielgruppe als Kommunikator vervielfältigt<br />

das positive Markenerlebnis. Die auffällige<br />

PoS-Dekoration in Form eines überdimensionalen<br />

PICK-UP!-Riegels, die von der STI<br />

Group realisiert wurde, wird durch einen<br />

Torbogen als Palettenüberbau sowie Wellpappe-Standees<br />

mit dem Kampagnen-Testimonial<br />

und dessen „Mini me“ ergänzt.<br />

Doch Kampagnen funktionieren nicht<br />

für alle Produkte und nicht für alle Zielgruppen.<br />

„Die Marke dirigiert das Kampagnenorchester,<br />

aber die Zielgruppe<br />

gibt den Ton an“, verbildlicht Frank<br />

Rehme, PoS-Evangelist und früherer Leiter<br />

der Metro Group Future Store Initiative,<br />

die Herausforderung für erfolgreiche<br />

digitale PoS-Kampagnen. pj<br />

Mit dem Drücken des L(ike-Buttons unterstützen sich Konsumenten<br />

bei der Auswahl.<br />

(Bild: TLM Inc.)<br />

6<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 09 | <strong>2017</strong><br />

Pj


News Kompakt<br />

Cheese Innovation Days<br />

Gutproduktion maximieren<br />

Alles, was bei der Verarbeitung von Käse weniger an Verschnitt übrig bleibt, steigert<br />

am Ende des Tages den Ertrag. Erstmals drehte sich daher im November drei Tage<br />

lang bei Weber Maschinenbau am Hauptsitz in Breidenbach alles darum, wie Käse<br />

möglichst ertragreich und intelligent verarbeitet werden kann.<br />

Zahlreiche Weber-Kunden und -Partner aus<br />

aller Welt folgten der Einladung und ließen<br />

sich von einem abwechslungsreichen Programm<br />

aus Fachvorträgen, Maschinenvorführungen<br />

und Partnerausstellung<br />

begeistern. Eröffnet wurde die Veranstaltung<br />

mit einem Ausblick auf die internationale<br />

Entwicklung des Käsemarktes. Neben<br />

einer immer größeren Nachfrage nach Käse<br />

allgemein seien veränderte Konsumentenpräferenzen<br />

und immer neue Ansprüche der<br />

Endverbraucher zu beobachten, die den<br />

Markt und damit die Produzenten kurz- und<br />

mittelfristig vor neue Herausforderungen<br />

stellen würden.<br />

Als Komplettlinie aufgestellt, überzeugten<br />

Leistung, Handhabung und Design der<br />

Weber-Maschinen die über 200 Fachbesucher<br />

gleichermaßen. Insbesondere mit der<br />

Präsentation der Verpackungsmaschine<br />

VMAX als Teil der Linien zeigte Weber die seit<br />

diesem Jahr erweiterte Bandbreite an perfekt<br />

integrierten und vollautomatisierten Lösungen.<br />

Von der Teilung und Vermessung<br />

des Käses über präzises Schneiden und Einlegen<br />

bis hin zur Qualitätsprüfung der Ver-<br />

packung – das Angebot zeichnet sich durch<br />

präzise und automatisierte Prozesse aus, die<br />

die Notwendigkeit manueller Eingriffe im<br />

Produktionsprozess des Kunden minimieren.<br />

Ein Highlight war der neueste Zuwachs innerhalb<br />

der Weber Slicer-Familie, der S6.<br />

Seine erstmals im Rahmen des Events vorgestellten<br />

Vakuumgreifer ermöglichen höchste<br />

Produktausbeute, da verbleibende Endstücke<br />

um mehr als die Hälfte reduziert werden.<br />

Bislang einzigartig ist auch der vierfach spurunabhängige<br />

Interleaver. Die Produkte werden<br />

völlig individuell zur Schneidkante<br />

geführt, sodass unvollständige Portionen<br />

bedarfsgerecht komplettiert und abtransportiert<br />

werden können.<br />

pj<br />

Finden Sie kleinste<br />

Fremdkörper – bevor<br />

sie größte Probleme<br />

verursachen.<br />

Auf der Suche nach Fremdkörpern drehen<br />

unsere Prüfsysteme jeden Stein um. Und<br />

jedes Stückchen Glas, Plastik, Metall und<br />

Gummi. Wenn es in Ihren Produkten etwas<br />

gibt, das dort nicht hineingehört, findet<br />

es unsere Technologie. Das Ergebnis:<br />

weniger Produktrückrufe, mehr Schutz für<br />

Ihre Marke.<br />

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als 0,1 Prozent möglich ist.<br />

Pj 09 | <strong>2017</strong>


Fünf Fragen<br />

Fünf Fragen an<br />

Jens Pfeiffer<br />

I N T E R V I E W<br />

Jens Pfeiffer<br />

General Manager von APS für<br />

Deutschland, Österreich, Schweiz und<br />

Osteuropa.<br />

Jens Pfeiffer begann bereits 1994 als Gebietsverkaufsleiter bei<br />

Automated Packaging Systems zunächst in Belgien und später<br />

in Deutschland. 2001 wurde er als General Manager für<br />

Deutschland berufen. Kurz darauf übernahm der gelernte Industriekaufmann<br />

auch die Vertriebsaufgaben für Österreich,<br />

die Schweiz und Osteuropa.<br />

1<br />

2<br />

Herr Pfeiffer, wo liegen aktuell die Schwerpunkte bei APS?<br />

Jens Pfeiffer: Schwerpunkte bestehen im weiteren Ausbau der automatisierten<br />

Verpackung kleiner und mittlerer Verpackungsumfänge<br />

und deren Nachhaltigkeit. Dabei spielen für uns besonders<br />

der Vertrieb von Order-Fulfillment-Lösungen, unsere gerade auf der<br />

interpack vorgestellte neue Generation der halb- und vollautomatischen<br />

Verpackungsmaschinen Autobag 500 und Autobag 550<br />

sowie biologisch abbaubare Beutelmaterialien eine große Rolle.<br />

Welche besonderen Herausforderungen gab es für Sie persönlich<br />

im letzten Jahr?<br />

Jens Pfeiffer: Unser großer Vertriebsbereich, der Sitz der Unternehmensmutter<br />

in den USA und zahlreiche Abstimmungen mit der europäischen<br />

Unternehmenszentrale in UK erforderten ein ständiges<br />

und exaktes Zeitmanagement. Das hohe Tempo der Wirtschaft<br />

machte darüber hinaus oft auch schnellste Entscheidungen vor Ort<br />

beim Kunden nötig. Da war es nicht einfach, auch noch Freiraum für<br />

meine Hobbys Radfahren und Laufen einzuplanen.<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Wie schätzen Sie die wirtschaftliche Lage ein?<br />

Jens Pfeiffer: Sehr gut. Ich gehe davon aus, dass diese Situation auch<br />

noch in den nächsten 18 bis 24 Monaten so bestehen bleiben wird.<br />

Danach befürchte ich dann doch enorme Auswirkungen des Brexit.<br />

Welche Auswirkungen erwarten Sie für APS?<br />

Jens Pfeiffer: Die Entwicklung unserer Produkte erfolgt stets und langfristig<br />

nach Signalen aus dem Markt. Auf Basis bisheriger Umsätze im<br />

Jahr <strong>2017</strong> und unserer neuesten Maschinen- und Technologieentwicklungen<br />

erwarten wir auch weiterhin eine sehr positive Entwicklung<br />

unserer Umsätze. Eine wichtige Rolle spielt dabei natürlich unser<br />

motiviertes und engagiertes Team in Wolfenbüttel.<br />

Worin sehen Sie die wichtigsten Aufgaben und Trends der Branche?<br />

Jens Pfeiffer: Eine wichtige Aufgabe unserer Branche besteht in der weiteren<br />

Entwicklung der Nachhaltigkeit. Dazu zählen nicht nur umweltfreundlichere<br />

Verpackungen – Kunden legen zunehmend Wert auf die<br />

Darstellung der TOC. Die weitere Senkung des schon geringen Energieverbrauchs<br />

der Maschinen ist dabei ein Aspekt. In erster Linie ist es der<br />

bewusste Verbraucher selbst, der die Branche hier fordert. Darüber hinaus<br />

üben natürlich auch steigende Rohstoff- und Energiekosten ihren<br />

Zwang aus. Der Trend der Verpackungsbranche geht weiter in Richtung<br />

Digitalisierung und Vernetzung. Die Verpackung wird technologisch und<br />

datentechnisch immer mehr mit der Produktion und der Logistik verbunden.<br />

Verpackungsmaschinen werden noch vielseitiger, sie werden<br />

vernetzter Bestandteil des Gesamtprozesses.<br />

pj<br />

8<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 09 | <strong>2017</strong><br />

Pj


Aus den Unternehmen<br />

Intelligente Zusatzfunktionen für Glasprodukte<br />

App „GlasConnect“ kommuniziert<br />

mit dem Glasdekor<br />

Die Sahm GmbH & Co. KG hat eine Smartphone-App veröffentlicht, die Zusatzfunktionen<br />

für die von ihr hergestellten Glasprodukte bereitstellt. Ihre Premiere erlebte<br />

die Applikation auf der Messe „drinktec“ in München.<br />

Kundinnen und Kunden, die sich das Programm<br />

„GlasConnect“ aus den Download-<br />

Portalen für Apple- und Android-<br />

Die neue Smartphone-App „GlasConnect“ präsentierte die Sahm<br />

GmbH & Co. KG erstmals öffentlicht auf der Messe „drinktec“ in<br />

München. (Bilder: Sahm GmbH & Co. KG)<br />

Smartphones herunterladen, können durch<br />

das Scannen des Dekors von Biergläsern<br />

oder anderen Produkten Textinformationen,<br />

Videos, Tondateien oder Gewinnspiele auf<br />

ihren mobilen Endgeräten aufrufen.<br />

Das virtuelle Produkt richtet sich an die Marketingabteilungen<br />

der Sahm-Kunden. Sie<br />

sollen in die Lage versetzt werden, ihren<br />

Kunden unterhaltende und überraschende<br />

Erlebnisse über das eigentliche Produkt hinaus<br />

zu ermöglichen.<br />

Technisch reagiert die App beim Scannen<br />

einer Glasoberfläche auf bestimmte Marker,<br />

die auf dem Etikett oder im Dekor angebracht<br />

sind. Wird ein solcher Marker er-<br />

kannt, blinkt die App grün auf. Die Nutzer<br />

können dann entscheiden, ob sie die angebotenen<br />

Zusatzinhalte aufrufen wollen.<br />

pj<br />

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Prämierte Verpackungen<br />

Ausgezeichnete Verpackungen – Teil 8<br />

Metall – ein häufig ausgezeichneter<br />

Packstoff für viele Anwendungsgebiete<br />

Prämien für herausragende Leistungen erhielt die Metallverpackungsbranche <strong>2017</strong> beim<br />

Deutschen Verpackungswettbewerb. Außerdem wurden u. a. Preise im Rahmen des weltweiten<br />

Wettbewerbs iF Design, beim Innovation Award für Aerosolverpackungen der British<br />

AMA, beim Logistics Award für Transportbehälter, der Alufoil Trophy sowie beim FINAT-Preis<br />

für Etiketten auf Metallbasis erzielt.<br />

Metallverpackungen haben eine lange Geschichte:<br />

Bereits 1240 wurden im damaligen<br />

Böhmen Dosen aus Weißblech produziert.<br />

Auch heute ist der größere Teil der Metallverpackungen<br />

aus Weißblech. Dazu zählen<br />

Dosen, Kannen, Fässer, Hobbocks und andere<br />

Packmittel, aber auch Packhilfsmittel<br />

wie Verschlüsse u. a. Zur selben Werkstoffgruppe<br />

gehören einige Großbehältertypen<br />

(Bild 1), von denen die Edelstahlbehälter, die<br />

in der Lebensmittelindustrie, der Pharmabranche<br />

oder auch für Gefahrgut eingesetzt<br />

werden, besonders hochwertig sind und<br />

häufig Auszeichnungen erhalten. Aluminium,<br />

der zweite Packstoff dieser Gruppe,<br />

wird zu Getränke- und Konservendosen<br />

sowie zu Folien verarbeitet, die einzeln als<br />

Einwickler, aber auch in Form einer Sperrschicht<br />

in Verbundmaterialien zur Verlängerung<br />

der Haltbarkeit des Inhalts beitragen.<br />

Metallverpackungen sind vielseitig<br />

Diese Packstoffe sind vielseitig einsetzbar,<br />

gut formbar, dicht, leicht, stabil und recycelbar.<br />

Besonders die weltweite Initiative SAVE<br />

FOOD hat verdeutlicht, wie gerade Metallverpackungen<br />

dazu beitragen, die Verschwendung<br />

von Lebensmitteln zu<br />

reduzieren.<br />

Die Vorteile des Packmittels Metall, die vor<br />

allem in der lang anhaltenden Konservierungsmöglichkeit<br />

des Inhalts infolge der absoluten<br />

Barrierewirkung gegenüber<br />

Sauerstoff, Licht und anderen Umwelteinflüssen,<br />

aber auch in der präzisen Abfülltechnik<br />

und in der durch die Robustheit der<br />

Verpackung besonders verlustarmen Logistik<br />

bestehen, spielen hierbei eine entscheidende<br />

Rolle.<br />

Ausschlaggebend für die Verwendung von<br />

Metallverpackungen sind auch deren gute<br />

Verarbeitungseigenschaften. Besonders<br />

Aluminium lässt sich leicht durch Umformen<br />

bearbeiten und eignet sich zur Herstellung<br />

von Folien bis zu wenigen Mikrometern<br />

Dicke, die in Verbunden eine besonders<br />

gute Barrierewirkung erzielen. Dem gleichen<br />

Ziel dient auch das Bedampfen von<br />

Kunststofffolien mit einer dünnen Aluminiumschicht.<br />

Ein weiterer großer Vorteil von Metallverpackungen<br />

sind deren gute Recyclingeigenschaften.<br />

Weißblechverpackungen erreichen<br />

dadurch, dass sie magnetisch sind und<br />

sich so vollautomatisch aussortieren lassen,<br />

in Deutschland Recyclingraten von über 93<br />

Prozent. Damit werden hohe Energie- und<br />

CO 2 -Einsparungen erreicht. Auch durch die<br />

stoffliche Verwertung von Aluminiumverpackungen<br />

sind Recyclingraten von nahezu<br />

88 Prozent zu verzeichnen.<br />

Bild 1: Envirotainer RKN-e1, ausgezeichnet 2012 mit dem Logistics Award<br />

Einreicher: Envirotainer Väsby (Schweden)<br />

Verwender: Logistikanbieter, Fluglinien, Pharmahersteller<br />

Bild 3: Doppelwanddose<br />

Einreicher, Gestalter, Entwickler,<br />

Hersteller: LINHARDT GmbH & Co.KG<br />

10<br />

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Pj


Prämierte Verpackungen<br />

neuen Druckwerkgeneration für Getränkedosen mit Kurzfarbwerktechnologie.<br />

Die CS MetalCan, ausgestattet mit zehn Kurzfarbwerken<br />

für den indirekten Hochdruck, ist eine weitere<br />

Ergänzung im Angebot drucktechnischer Lösungen für Metallverpackungen,<br />

die einen verkürzten Dekorwechsel durch den gesteigerten<br />

Automatisierungsgrad der Anlage ermöglicht.<br />

Bild 2:„Prestige Bottle“ für Pepsi Cola<br />

Einreicher, Verwender: PepsiCo (New York, USA),<br />

Designbüro: PepsiCo Design & Innovation (New York, USA), Karim Rashid<br />

Packmittel und -hilfsmittel aus Metall werden zu einem<br />

großen Teil aus Weißblech, einem dünnen, kalt gewalzten<br />

und mit Zinn beschichteten Stahlblech hergestellt, oder sie<br />

bestehen aus Aluminium, das ebenfalls beschichtet oder<br />

lackiert zum Einsatz gelangt. An der gesamten Verpackungsherstellung<br />

ist Metall gemäß Gemeinschaftsausschuss<br />

Deutscher Verpackungshersteller (GADV) mit mehr<br />

als 16 Prozent beteiligt, wovon auf Weißblech über neun<br />

Prozent und auf Aluminium fast sieben Prozent entfallen.<br />

Bild 5: Silver Award für KBA-MetalPrint Einreicher, Verwender: KBA-MetalPrint GmbH Stuttgart<br />

Werbe- und designstarke<br />

Metallverpackungen<br />

Die neuen schlanken Aluminiumflaschen in drei unterschiedlichen Farben<br />

mit dem Namen „Prestige Bottle“ für die Marke Pepsi Cola begeisterten<br />

die Fachwelt und erhielten in diesem Jahr den iF Design Award<br />

(Bild 2). Angelehnt an die Form der bisherigen Glasflaschen, vermitteln<br />

die neuen Verpackungen den Eindruck von Hochwertigkeit und Moderne.<br />

Der Deutsche Verpackungspreis <strong>2017</strong> wurde für eine ebenfalls hochwertig<br />

anmutende Aluminiumdose (Bild 3) vergeben, bei der durch<br />

neue technologische Prozessschritte bei Nutzung bestehender Anlagen<br />

ein Teil der Außenseite der Dose nach innen geklappt wird. Dadurch<br />

entsteht sowohl eine doppelte Dosenwandung als auch eine exzellente<br />

bedruck- und gestaltbare Innenseite.<br />

Auch Packhilfsmittel können Auszeichnungen erhalten, wie der Easyopen-Twist-Verschluss<br />

„Orbit“ 2012 beim DVP bewies. Eine innovative<br />

Öffnungstechnik revolutionierte das alte Verschlusskonzept für Glasverpackungskonserven.<br />

Bei herkömmlichen Twist-off-Verschlüssen sind<br />

große Öffnungskräfte erforderlich, die den Zugang zum Produkt insbesondere<br />

für ältere Menschen erschweren. Durch die konstruktive<br />

Trennung der Verschraubung vom Dichtelement wird das hohe Öffnungsmoment<br />

halbiert und die Konsumentenfreundlichkeit verbessert.<br />

Fortschritte in der modernen Druck- und Lackiertechnik wurden auf der<br />

diesjährigen METPACK, der Leitmesse für Metallverpackungen, die in<br />

Essen stattfindet, mit dem Innovation Award in Silber prämiert. Diese<br />

Auszeichnung erhielt der Stuttgarter Hersteller KBA-MetalPrint, Anbieter<br />

von Druck- und Lackierlinien, für seine Entwicklung CS MetalCan – einer<br />

Bild 4: Easy Open Twist Closure Orbit<br />

Einreicher: Timo Klingbeil<br />

Gestalter, Hersteller: CROWN Closures Europe<br />

Excellent Packaging (Part 8)<br />

In this issue the series of excellent <strong>packaging</strong> will be finished<br />

with the group of metal <strong>packaging</strong>, which contains cans,<br />

tubes, bottles and foil as well as closures and large containers<br />

made from aluminium or tinplate. Winners are bottles<br />

with new design, aerosol cans with new technology, closures<br />

for more convenience and containers which allow<br />

better logistics.<br />

pj<br />

Pj 09 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 11


Traditionsunternehmen<br />

Klares Bekenntnis zum Standort im Schwarzwald<br />

Von der Zählerfabrik zum<br />

Sensorikspezialisten<br />

Was mit einem kleinen Betrieb begonnen hat, ist heute ein weltweit führendes und stark<br />

wachsendes Familienunternehmen mit vier Fertigungsstandorten, zehn Tochterunternehmen<br />

und starken Vertretungen in über 50 Ländern. Gegründet von Fritz Kübler 1960 in Villingen-<br />

Schwenningen am Rande des Schwarzwaldes, gehört die Kübler-Gruppe heute zu<br />

den führenden Spezialisten im Bereich Drehgeber, lineare Messtechnik, Neigungssensoren,<br />

Schleifringe, Zähler und Prozessgeräte.<br />

Der erste Kübler-Firmenwagen 1962.<br />

12<br />

Das Wohnhaus der Familie in der Hahnstraße 8 in Villingen-<br />

Schwenningen war die Wiege der Kübler-Gruppe.<br />

Der junge Ingenieur Fritz Kübler gründete<br />

seine Firma Fritz Kübler Feingerätebau im<br />

Wohnhaus der Familie. Das erste von ihm<br />

entwickelte Produkt war ein Kurzzeitmessgerät.<br />

Dabei handelte es sich um den weltweit<br />

ersten Kurzzeitmesser mit einer<br />

permanenten Zeitanzeige. Das bedeutet,<br />

die Anzeige konnte am Ende einer Messung<br />

stehen bleiben und sprang nicht auf null zurück.<br />

So war das Ablesen der Anzeige deutlich<br />

einfacher.<br />

Patentiertes Kurzzeitmessgerät<br />

Das patentierte Gerät ermöglichte exakte<br />

Messungen im Millisekundenbereich und<br />

wurde vor allem in Laboren, zum Beispiel für<br />

die Erfassung von Relaisschaltzeiten, eingesetzt.<br />

Und zwar so erfolgreich, dass Fritz<br />

Kübler damit innerhalb eines Jahres das nötige<br />

Geld verdient hatte, um mit der Herstellung<br />

seiner innovativen elektromechanischen<br />

Zähler starten zu können.<br />

Die Geschäftsführung der zweiten Generation: Seit 1997 leiten Gebhard (r.) und Lothar (l.) Kübler das Unternehmen.<br />

„Die Kaizen-Kultur ist für uns die<br />

Grundlage, auf der wir für unsere<br />

Kunden echten Nutzen bieten<br />

können“, hebt Lothar Kübler hervor.<br />

Elektronisches Zählen<br />

1972 präsentierte Kübler den ersten elektronischen<br />

Zähler. 70 motivierte Menschen arbeiteten<br />

zu diesem Zeitpunkt für das<br />

Unternehmen. Die Entwicklung der weltweiten<br />

Zählertechnologie ist untrennbar<br />

mit Kübler verbunden, vor allem mit den bis<br />

heute sehr erfolgreichen Minizählern der K-<br />

Serie. Das Unternehmen fertigt zuletzt pro<br />

Jahr hochautomatisiert knapp zwei Millionen<br />

dieser Minizähler der K-Baureihe: Tendenz<br />

stark steigend. Insgesamt ist diese<br />

Serie mit über 30 Millionen verkauften Geräten<br />

die wohl erfolgreichste Zählerserie auf<br />

dem Weltmarkt. Zu den Einsatzgebieten des<br />

Minizählers gehören Baufahrzeuge, Zapf-<br />

Wer sich für Kübler entscheidet, erhält hohe<br />

Leistung, Perfektion, lange Lebensdauer und<br />

weltweite Präsenz.<br />

„Wir sind überzeugt, dass Nähe<br />

und Flexibilität vor Ort wichtige<br />

Erfolgsfaktoren für unsere Kunden<br />

und unsere Unternehmen<br />

sind“, betont Gebhard Kübler.<br />

säulen, Spielautomaten, Energiestromzähler<br />

u. v. m. Bei Zapfsäulen beispielsweise wird<br />

der verbrauchte bzw. verkaufte Kraftstoff<br />

gezählt. Aufgrund der elektromechanischen<br />

Technologie ist eine Manipulation des Zählers<br />

ausgeschlossen. Kübler bietet heute<br />

nicht nur ein breites Portfolio an elektromechanischen<br />

Zählern an, sondern auch elektronische<br />

Zähler und Prozessgeräte.<br />

Das Unternehmen und die<br />

Drehgeber gehören zusammen<br />

1990 startete die weltweite Drehgeberoffensive:<br />

Nach zwölf Monaten Entwicklungsphase<br />

begann die eigenständige Drehgeberproduktion.<br />

Heute gehört das Unternehmen<br />

zu den weltweit führenden Drehgeberherstellern.<br />

Inkrementale-, absolute<br />

Singelturn- und Multiturn-Drehgeber sowie<br />

Drehgeber für funktionale Sicherheit sind<br />

feste Bestandteile des Portfolios. Damit wer-<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 09 | <strong>2017</strong><br />

Pj


Traditionsunternehmen<br />

Konzept für den ersten<br />

Messestand: Kübler auf der<br />

Hannover Messe 1974.<br />

den unterschiedliche Branchen bedient wie<br />

beispielsweise die Aufzugs- und Antriebstechnik,<br />

mobile Automation, Wind- und Solarenergie<br />

sowie die Verpackungsindustrie.<br />

Auch dem Trend nach mehr Kompaktheit<br />

folgt Kübler und bietet lagerlose Drehgeber<br />

an, die heute schon einen Ausblick auf<br />

smarte Motoren zulassen. In den letzten<br />

Jahrzehnten hat man sich ein fundiertes<br />

Know-how angeeignet und bietet hierzu<br />

nicht nur Standardlösungen an; vielmehr<br />

agieren die Spezialisten in enger Zusammenarbeit<br />

mit den Kunden und entwickeln<br />

gemeinsam anwendungsspezifische Sensorlösungen.<br />

Im Alter von 75 Jahren zog sich Fritz Kübler<br />

1997 aus dem aktiven Geschäftsleben zurück.<br />

Die Geschäftsführung übernahmen<br />

seine beiden Söhne Lothar und Gebhard<br />

Kübler. Seit über 20 Jahren führen die Brüder<br />

mit vollem Einsatz das Lebenswerk ihres<br />

Vaters gemeinsam fort. Lothar Kübler ist<br />

u. a. für den Bereich Produktentwicklung,<br />

Human Resources und Vertrieb verantwortlich.<br />

Gebhard Kübler widmet sich der Produktion,<br />

Qualitätssicherung und Kommunikation.<br />

Der Gründer Fritz Kübler im Jahr 2002.<br />

Die Produktpalette wächst<br />

Seit über 55 Jahren ist Kübler Vordenker und<br />

Taktgeber in der industriellen Automation.<br />

Auf der ganzen Welt vertrauen und verlassen<br />

sich Kunden darauf, dass Kübler-Produkte<br />

und -Lösungen Bewegungen sicher<br />

erfassen, zählen oder Daten und Ströme<br />

übertragen. Die Erfassung von Bewegung<br />

und Positionierung wird mittels Drehgeber<br />

und linearer Messtechnik abgedeckt. Für<br />

das Zählen sind die berühmten Kübler-Zähler<br />

verantwortlich. Daten und Ströme zu<br />

übertragen, das war für Kübler ein neues<br />

Terrain. Durch die Übernahme eines bayerischen<br />

Unternehmens, das zu den Spezialisten<br />

im Bereich der Schleifringtechnologie zählte,<br />

hat man sich 2005 erweitertes Know-how ins<br />

Haus geholt.<br />

Die Besonderheit der Kübler Schleifringtechnologie<br />

sind die lange Lebensdauer der Kontaktmaterialien<br />

und die langen Wartungszyklen,<br />

die bei marktüblichen Schleifringen im<br />

Vergleich eher kurz ausfallen.<br />

Schleifringe für die<br />

Verpackungsindustrie<br />

Bei Kübler heißt der Schleifring SR060E „Flow-<br />

Pack-Spezialist“. Er wurde speziell für die hohen<br />

Anforderungen der Verpackungs- und Lebensmittelindustrie<br />

entwickelt. Im Fokus der Verpackungsindustrie<br />

stehen hohe Performance der<br />

Verpackungsmaschinen, eine lange Lebensdauer<br />

und strengste Hygiene. Trotz intensiver<br />

Maschinenlaufzeiten darf sich kein Schmutz<br />

anlagern oder Staub entstehen. Der Schleifring<br />

mit seinen glatten, geraden Oberflächen ermöglicht<br />

eine einfache Maschinenreinigung<br />

und erfüllt somit die Hygieneanforderungen<br />

der Lebensmittelindustrie. Durch innovative<br />

Kontaktmaterialien ist der Schleifring selbst<br />

Patentiertes Kurzzeitmessgerät vom Unternehmensgründer Fritz<br />

Kübler aus dem Jahr 1960.<br />

Der Flow-Pack-Spezialist: Schleifring SR060E.<br />

Sendix-Drehgeber für spezifische Anwendungen: von inkremental bis<br />

hin zu absolut multiturn.<br />

Pj 09 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 13


Traditionsunternehmen<br />

Der Hauptsitz der Kübler-Gruppe in Villingen-Schwenningen.<br />

werden, ohne die Übertragung der Ethernet-<br />

Daten zu stören. Hochwertige, sehr zuverlässige<br />

Kontaktsysteme bilden die Grundlage<br />

für die außergewöhnlich hohe Lebensdauer<br />

und die langen Wartungszyklen der Schleifringe.<br />

Hersteller von Abfüll-, Etikettier-, Verpackungs-<br />

und Schlauchbeutelanlagen<br />

vertrauen auf diese Eigenschaften.<br />

In zahlreichen Applikationen wird neben der<br />

elektrischen Übertragung auch die Übertragung<br />

gasförmiger oder flüssiger Medien benötigt.<br />

Auch für diesen Anwendungsfall<br />

bietet Kübler seinen Kunden in den Bereichen<br />

Abfüll-, Etikettier-, Verpackungs- und<br />

Schlauchbeutelanlagen eine Lösung an: Einbaufertig<br />

montierte Kombinationen aus elektrischem<br />

Schleifring und geeigneter<br />

Mediendurchführung ermöglichen den Kunden<br />

eine deutlich vereinfachte und schnelle<br />

Montage in die Produktionsanlage.<br />

Standardmäßig basiert die Übertragung<br />

von Ethernet-Daten in den Schleifringen<br />

von Kübler auf einer kontaktierenden Überwartungsarm<br />

und erlaubt zugleich längere<br />

Wartungszyklen.<br />

Im Verpackungsbereich finden auch Drehgeber<br />

ihren Einsatz. Der Sendix 5006/5026<br />

ist ein inkrementaler Edelstahldrehgeber<br />

(V4A), der ebenfalls den sehr hohen Ansprüchen<br />

gerecht wird. Dieser überwacht beispielsweise<br />

die Geschwindigkeit des<br />

Foliendurchlaufs in Verpackungsmaschinen<br />

und übernimmt Positionieraufgaben.<br />

Unterstützung der industriellen<br />

Automation<br />

Die neue Schleifringgeneration von Kübler<br />

bietet die ideale Lösung für Applikationen<br />

der industriellen Automatisierung. Schleifringe<br />

der Produktfamilien SR120, SR160 und<br />

SR250 sind Ethernet-fähig und übertragen<br />

neben der elektrischen Leistung und den<br />

Steuersignalen zugleich große Datenmengen<br />

in Echtzeit. Mit der Entwicklung und<br />

Markteinführung der Produktreihe SR250<br />

können nun Ströme bis zu 120 A übertragen<br />

tragungstechnik. Für Übertragungsraten<br />

jenseits der 100 Mbps setzt das Unternehmen<br />

auf eine nicht kontaktierende Übertragungstechnik.<br />

Mit ihr lassen sich<br />

Übertragungsraten bis 1 Gbps erzielen. Dies<br />

fördert die Leistungsfähigkeit von Anlagen<br />

in unterschiedlichen Bereichen der Verpackungs-<br />

und Lebensmittelindustrie.<br />

Beeindruckendes Wachstum – weltweit<br />

zu Hause<br />

1996 begann Kübler massiv zu expandieren<br />

und gründete in Frankreich das erste Tochterunternehmen.<br />

Acht Jahre später folgte<br />

die Gründung von Kübler Italien und im Folgejahr<br />

die Eröffnung des Produktions- und<br />

Entwicklungsstandorts in München. Im selben<br />

Jahr schloss sich die Gründung von<br />

Kübler Polen an. Das Unternehmen hat<br />

damit den europäischen Raum erobert und<br />

kann seine Kunden vor Ort beraten. Bis<br />

heute steht man für einen flexiblen und<br />

schnellen technischen Support.<br />

Produktion für Positions- und Bewegungssensorik am Headquarter.<br />

14<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 09 | <strong>2017</strong><br />

Pj


SO GESEHEN!<br />

Zahlungsverkehr<br />

Michael Koch,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Michael Koch<br />

GmbH, Ubstadt-Weiher.<br />

Alle Kübler Mitarbeiter/-innen verfolgen ein Ziel: die Kunden begeistern.<br />

2007 startete die Reise ins Reich der Mitte.<br />

Kübler China entwickelte sich zu einer<br />

starken Vertriebstochter, die heute mit<br />

vielen Leitkunden in den jeweiligen<br />

Branchen zusammenarbeitet. Auch am<br />

Hauptstandort Villingen-Schwenningen<br />

hat sich einiges getan: 2008 wurde die<br />

dritte Werkserweiterung mit rund<br />

25.000 m 2 Produktionsfläche eingeweiht,<br />

2010 findet eine weitere Werkserweiterung<br />

statt, 2015 folgt sogar ein<br />

zusätzliches Werk.<br />

Neben der Eröffnung von Kübler China<br />

im Jahr 2008 entschied man sich für<br />

einen lokalen Produktionsstandort in Indien,<br />

Pune. Der Erfolg, den man in China<br />

und Indien hat, sollte auch im Land der<br />

unbegrenzten Möglichkeiten erreicht<br />

werden: 2013 gründete Kübler die erste<br />

Tochtergesellschaft in den USA. In den<br />

nächsten Jahren folgten weitere Expansionen<br />

wie die Gründung weiterer Tochterunternehmen<br />

in der Türkei, in<br />

Österreich und auch in Spanien. Das<br />

Kübler-Netzwerk basiert neben den eigenen<br />

Tochterunternehmen auch auf<br />

starken Vertretungen in über 50 Ländern.<br />

Kundennähe und Flexibilität<br />

verbunden mit höchster Qualität<br />

Die Kaizen-Kultur (kontinuierliche Verbesserung<br />

von Arbeitsabläufen und<br />

Prozessen im Unternehmen) prägt das<br />

Unternehmen und die Menschen der<br />

Kübler-Gruppe. Seit 2008 bildet sie das<br />

Fundament für das Handeln der Verantwortlichen.<br />

Daraus entwickelten sie<br />

schlankere Prozesse und reduzierten die<br />

Verschwendung von Ressourcen. Das Ziel<br />

ist, noch schneller zu entwickeln und zu<br />

liefern, und das alles in höchster Qualität.<br />

2015 präsentierte Kübler das 24one-Programm.<br />

Der Kunde hat hier die Möglichkeit,<br />

innerhalb von 24 Stunden seinen<br />

individuell konfigurierten Drehgeber fertigen<br />

zu lassen, der dann noch am selben<br />

Tag versendet wird. Auch dies steht für<br />

die gelebte Kübler-Kaizen-Kultur.<br />

Weltweit arbeiten heute über 480 Menschen<br />

für das Unternehmen und stehen<br />

den Kunden für Beratung, gemeinsame<br />

Lösungsfindung und technischen Support<br />

vor Ort zur Seite.<br />

Combining Technologies and<br />

Protecting Consumers<br />

What once started off as a small company<br />

is now a globally leading and<br />

rapidly growing family enterprise that<br />

disposes of four production sites, 10<br />

subsidiaries and strong representations<br />

in more than 50 countries.<br />

Founded by Fritz Kübler in 1960 in<br />

Villingen-Schwenningen located in<br />

the outer periphery of the Black Forest,<br />

the Kübler corporate group is now<br />

among the leading specialists in the<br />

sectors rotary encoders, linear measuring<br />

technology, tilt sensors, slip rings,<br />

counters, and process devices. For over<br />

twenty years, the two sons Lothar and<br />

Gebhard Kübler jointly continue the<br />

lifework of their father with full commitment.<br />

Today, manufacturers of filling,<br />

labelling, <strong>packaging</strong> and FFS <strong>packaging</strong><br />

machines opt for the slip ring<br />

technology provided by Kübler.<br />

pj<br />

Anfang November durfte ich für eine Woche nach<br />

Schanghai zur Messe. Endlich wieder in einen Ballungsraum<br />

der Welt, in dem das Wachstum und der<br />

Weg zum persönlichen Wohlstand nicht schnell genug<br />

gehen können. Schon vor vielen Jahren war die Entwicklung<br />

vor Ort beeindruckend. Besonders in Erinnerung blieben<br />

mir die teils abenteuerlich elektrifizierten Fahrräder<br />

und Mopeds – ein Vorsprung von einem Jahrzehnt.<br />

Diesmal war es ein fliegender Händler mit seinem mobilen<br />

Obststand. Ein schon ziemlich abgescheuerter Karton,<br />

etwa in DIN-A4-Größe, zeigte zwei große QR-Codes. Ein<br />

Straßenhändler mit Website und weiterführenden Informationen?<br />

Nein. Der Händler bot die Möglichkeit des bargeldlosen<br />

Zahlens per Smartphone und entsprechenden<br />

Apps, was die Kunden auch in geübter Weise nutzten.<br />

Auf einen Schlag kam ich mir mit Bargeld und Kreditkarte<br />

altmodisch vor und fühlte mich in die Zeit der Einstellung<br />

des gern genutzten Eurocheques vor über 15 Jahren versetzt.<br />

Zudem mischte sich ein wenig Bewunderung darunter,<br />

in kürzester Zeit eine derartige Verbreitung neuer<br />

Zahlungsmöglichkeiten erreicht zu haben.<br />

Mit meiner Kreditkarte kam ich kaum mehr an. Schlimmer<br />

noch: Eine Zahlung wurde abgelehnt. Die aufgedruckte<br />

Nummer angerufen und von der geduldigen Dame im<br />

Callcenter aufgeklärt, die Karte sei systemseitig gesperrt<br />

worden. Gründe gäbe es viele, den genauen könne sie mir<br />

nicht sagen. Und eine Vorabinformation an den Karteninhaber<br />

sei nicht vorgesehen. Bis zum Erhalt der neuen Karte<br />

sei die alte aber zu jeder einzelnen Zahlung per Anruf im<br />

Callcenter freischaltbar.<br />

Na prima. Die Maßnahme zum Schutz des Kreditinstituts<br />

und mit „zu Ihrer Sicherheit“ verkauft, lässt mich gefühlt<br />

kreditunwürdig zurück. Das nervt und ärgert. Da wünsche<br />

ich mir die fortgeschrittenen Zahlungsweisen der Chinesen.<br />

Und sogar noch mehr: die Unabhängigkeit von Banken<br />

im Zahlungsverkehr.<br />

Ihr<br />

Michael Koch<br />

Pj 09 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 15


Verpacken von Lebensmitteln und Süßwaren<br />

Wie sich die Branche auf Weihnachten einstellt<br />

Trends bei Gebäck unter der Lupe<br />

ProSweets 2018<br />

Halle 10.1, Stand F010<br />

Das Weihnachtsgeschäft ist traditionell auch für die Plätzchenhersteller das wichtigste und umsatzstärkste<br />

des Jahres. Hersteller stehen in dieser Zeit vor besonderen Herausforderungen: Die Produktionsanlagen<br />

müssen fehlerfrei auf Hochtouren laufen und die Verpackungsstile und -größen auf das<br />

weihnachtliche Thema angepasst sein.<br />

Alle Jahre wieder geht Ende August ein Raunen<br />

durch das Land, denn dann sind sie wieder<br />

in deutschen Supermarktregalen zu<br />

finden: Lebkuchen, Pfeffernüsse, Spekulatius<br />

und Co. Und aufs Neue wundern sich<br />

Verbraucher, ob der Lebensmitteleinzelhandel<br />

schon wieder (und nicht sogar ein bisschen<br />

früher als im Vorjahr) mit dem<br />

Verkaufsstart dran ist. Tatsächlich wünschten<br />

sich 61 Prozent der Deutschen, dass<br />

Weihnachtsgebäck erst ab November im<br />

Handel zu finden wäre. Daher kauft auch<br />

nur knapp jeder Vierte schon vor der Adventszeit<br />

die ersten Plätzchen oder Zimtsterne.<br />

Wenn sie sich doch zum Kauf<br />

hinreißen lassen, dann sind den Deutschen<br />

Lebkuchen, gefolgt von Spekulatius und<br />

Dominosteinen, am liebsten. Plätzchen landen<br />

nach einer YouGov-Umfrage vom September<br />

2016 auf dem vierten Rang.<br />

Flexibilität und Effizienz<br />

Auch bei Bosch Packaging Technology<br />

nimmt man die Trends am Weihnachtsmarkt<br />

genau unter die Lupe: „Daher haben wir Maschinen<br />

und Systeme im Portfolio, die es<br />

Herstellern ermöglichen, den aktuellen Entwicklungen<br />

nicht nur zu folgen, sondern<br />

ihnen immer einen Schritt voraus zu sein.<br />

Dabei geht es vor allem darum, die benötigte<br />

Flexibilität mit entsprechender Effizienz<br />

in der Produktion zu verbinden,<br />

betont Daniel Bossel, Produktmanager bei<br />

Bosch Packaging Technology in der Schweiz.<br />

Er war maßgeblich an der Entwicklung der<br />

neuen Biskuitverpackungslinie aus Beringen<br />

beteiligt und betreut den Produktbereich<br />

der horizontalen Schlauchpacksysteme für<br />

Nahrungsmittel und Süßwaren, im Speziellen<br />

Riegel und Biskuits.<br />

Wer sich im weihnachtlichen Wettbewerb<br />

behaupten will, der muss vor allem in Sachen<br />

Verpackungsvielfalt punkten.<br />

„Wir wollen, dass unsere Hersteller Spekulatius<br />

und Konsorten flexibel in der Weihnachtszeit<br />

produzieren können – in verschiedensten<br />

Größen und Formaten, und natürlich<br />

höchster Qualität“, bringt es Daniel Bossel,<br />

Produktmanager bei Bosch Packaging<br />

Technology in der Schweiz, auf den Punkt.<br />

Verpackung als Schaufenster und<br />

Umsatztreiber<br />

Allgemein bestimmen unter dem Jahr Ernährungstrends<br />

und Konsumentenbedürfnisse<br />

die Optik und Haptik von Verpackungen.<br />

Der geneigte Käufer will nicht nur<br />

über Inhaltsstoffe, Haltbarkeit und die Wege<br />

der Herstellung gut informiert sein – die Attraktivität<br />

der Verpackung ist ein entscheidender<br />

Grund dafür, dass überhaupt<br />

zugegriffen wird, wie wissenschaftliche Studien<br />

belegen. Das ist auch in der Weihnachtszeit<br />

nicht anders. Dass der Kampf um<br />

Aufmerksamkeit im Supermarktregal härter<br />

geworden ist, zeigt insbesondere ein Trend,<br />

der sich in den vergangenen Jahren verstetigt<br />

hat: Neben schrilleren und informativeren<br />

Verpackungen gibt es immer wieder<br />

neue Packungsgrößen, seien es einzeln verpackte<br />

Dominosteine an der Kasse oder<br />

Spekulatius im handlichen Fünferpack.<br />

Hinzu kommen „Limited Editions“, die ein<br />

bekanntes und erfolgreiches Produkt ab-<br />

09 | <strong>2017</strong><br />

Pj


Verpacken von Lebensmitteln und Süßwaren<br />

wandeln, Kundenbindungsaktionen wie Videowettbewerbe<br />

– und, noch relativ neu,<br />

die Möglichkeit, sich als Kunde Produkte<br />

beispielsweise mit dem eigenen Namen auf<br />

der Verpackung schicken zu lassen.<br />

Doppelbahniges<br />

Two-in-one-Keksverpackungssystem<br />

Vom Markt gefordert werden also Verpackungsmaschinen,<br />

die viele verschiedene<br />

Formate bewältigen können und dabei<br />

schnell und effizient arbeiten. Kurze Umrüstzeiten,<br />

Variabilität der Verpackung sowie<br />

eine hohe Gesamtanlageneffektivität (GAE)<br />

sind hierbei Kerninhalte. „Beim Two-in-one-<br />

Biskuitverpackungssystem sind wir genau<br />

auf diese Themen eingegangen. Es ist bei<br />

zahlreichen Kunden erfolgreich im Einsatz“,<br />

so Bossel. Nun hat Bosch Packaging Technology<br />

zur interpack <strong>2017</strong> eine Portfolioerweiterung<br />

präsentiert: Die neue zweibahnige<br />

Version der Two-in-one bietet Herstellern<br />

noch größere Flexibilität beim Verpacken<br />

ihrer Biskuitprodukte. Einzel-, Stapel- und<br />

Slug-Packungen können auf zwei unabhängig<br />

voneinander zu bestückenden und zu<br />

reinigenden Bahnen in unzähligen Varianten<br />

hergestellt werden.<br />

Auch die Leistungsdaten wurden weiter gesteigert:<br />

Beide Bahnen verpacken zusammen<br />

bis zu 2.400 Kekse pro Minute bei<br />

Foliengeschwindigkeiten von bis zu 90 Metern<br />

pro Minute beim Heiß- und bis zu 150<br />

Metern pro Minute beim Kaltsiegeln. Auch<br />

konstruktiv wurden Verbesserungen erzielt,<br />

die sich in einer geringeren mechanischen<br />

Belastung der Keksprodukte auswirken und<br />

damit deren Qualität erhöhen. Die neue<br />

Austragestation Sigpack DHRG bereitet bis<br />

zu 400 Reihen pro Minute aus runden, ovalen<br />

oder eckigen Biskuits vor, die dann sowohl<br />

ungeordnet als auch geordnet<br />

zugeführt werden können. Auch das Design<br />

der Transportsysteme wurde so überarbeitet,<br />

dass die Kekse möglichst wenig belastet<br />

werden.<br />

Modularer Aufbau des Gesamtsystems<br />

Der modulare Aufbau des Gesamtsystems<br />

erlaubt dabei sowohl eine flexible Anpassung<br />

an die Fertigungssituation des Kunden<br />

als auch den Aufbau einer komplett integrierten<br />

Verpackungslinie: Mit dem Sigpack<br />

PMI lassen sich die Produkte beider Bahnen<br />

effizient zusammenführen, etwa, um sie anschließend<br />

zu kartonieren. Gerade im Weihnachtsgeschäft<br />

kommen neben dem<br />

Tagesgeschäft noch mal zusätzliche Verpackungsformate<br />

und -größen hinzu: Allein<br />

Oblaten-Lebkuchen sind unter anderem im<br />

Siebenerpack, als Großpackung oder im<br />

Lebkuchenhauskarton im Handel erhältlich.<br />

Hierfür braucht es auch bei der Zweitverpackung<br />

flexible Verpackungsmaschinen wie<br />

den Sigpack-TTM-Kartonierer, der verschiedene<br />

Produkte in bis zu 150 Schachteln pro<br />

Minute packen kann.<br />

Verpackungssystem für Industrie 4.0<br />

Natürlich hat Bosch auch in das Thema Industrie<br />

4.0 investiert: Mit dem optionalen<br />

Line Dashboard wird der Nutzer des neuen<br />

Biskuitsystems in die Lage versetzt, jederzeit<br />

und plattformunabhängig Maschinenstatus,<br />

Systemparameter und KPIs in Echtzeit abzurufen<br />

und zu prüfen. So werden nicht nur<br />

Bedienerwechsel, sondern auch Fehlerbehebung<br />

und laufende Optimierung zur angenehmen<br />

Routine in der Vorweihnachtszeit.<br />

Mit seiner Vernetzungs- und Informationsfähigkeit<br />

sowie der hohen GAE<br />

gibt Bosch Biskuitherstellern ein leistungsfähiges<br />

und vor allem sehr variables System<br />

an die Hand, um im Ringen um die Gunst<br />

der Kunden auch zukünftig die Nase in<br />

punkto Verpackung vorn zu haben – die<br />

neue Vielfalt der Kekse kann kommen.<br />

Frohe Weihnachten!<br />

Die zweibahnige Version des Two-in-one-Biskuit-Verpackungssystems für Einzel-, Stapel- und Slug-Packungen garantiert eine schonende Handhabung<br />

und maximale Leistung auf minimaler Fläche (Ausschnitt).<br />

Einzel-, Stapel- und Slug-Packungen können hergestellt werden.<br />

V+E Consult Verpackungsberatung<br />

und Engineering GmbH<br />

Adresse Eschenstr. 25<br />

D-90441 Nürnberg<br />

Telefon +49 911 940877<br />

Email kontakt@ve-consult.de<br />

Web www.ve-consult.de<br />

A Closer Look at Trends for Christmas<br />

Cookies<br />

Traditionally, the Christmas business is also<br />

the most important and lucrative event of<br />

the year for cookie manufacturers. In the festive<br />

season they are confronted by special<br />

challenges. The production plants must display<br />

faultless operation at full speed and, in<br />

terms of <strong>packaging</strong> styles and sizes, must<br />

be brought in accordance with the festive<br />

occasion. The enterprise Bosch Packaging<br />

Technology has also sharply focused its attention<br />

to the trends of the Christmas business<br />

and is able to score points with flexible<br />

technology that enables to produce various<br />

different formats and sizes and, of course,<br />

this with the highest quality.<br />

pj<br />

(Bild: Despositophotos)<br />

Pj 09 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 17


Verpacken von Lebensmitteln und Süßwaren<br />

Kuchen und Torten für den Food-Service<br />

Dosierung und Kontrolle aus einer Hand<br />

In einem der modernsten Werke Europas fertigt die Pfalzgraf Konditorei Backwaren für den Food-<br />

Service-Bereich. Die präzise Dosierung der Fruchtauflagen übernimmt eine Ishida-Mehrkopfwaage.<br />

Und am Ende der Linie gewährleisten eine Kontrollwaage und ein Röntgenprüfsystem desselben<br />

Herstellers die Einhaltung der hohen Qualitätsansprüche.<br />

Im Mai 2015 hatte ein Großfeuer das gesamte<br />

Werk der Pfalzgraf Konditorei vernichtet,<br />

und das mittelständische Unternehmen<br />

stand vor dem Aus. Nur mit enormer Kraftanstrengung<br />

wurde anschließend innerhalb<br />

von nur neun Monaten der Wiederaufbau<br />

des Unternehmens realisiert. Heute hat die<br />

Konditorei Pfalzgraf ihren Platz auf dem<br />

Markt zurückerobert und liefert wieder<br />

hochwertige Kuchen und Torten an Profiverwender.<br />

Unterstützt haben das Comeback<br />

leistungsstarke Produktionsmaschinen und<br />

das Festhalten an den bewährten hohen<br />

Qualitätsmaßstäben. Einen wertvollen Beitrag<br />

leistete die Technologie des Verpackungsmaschinenherstellers<br />

Ishida.<br />

Stark haftende Früchte als<br />

Herausforderung<br />

Die Pfalzgraf Konditorei profitiert zum Beispiel<br />

von einer Mehrkopfwaage CCW-M 106,<br />

die für die Dosierung der Fruchtbeläge von<br />

Torten und Kuchen eingesetzt wird. Ishida<br />

entwickelte die lineare, halbautomatische<br />

Waage extra für stark haftende Frischprodukte<br />

und kleinere Produktionschargen.<br />

Das Funktionsprinzip: Ein Bediener verteilt<br />

die auf dem Förderband herangeführten<br />

Früchte gleichmäßig in die Zuführrinnen zu<br />

den Wiegeschalen und kann gleichzeitig<br />

eine Sichtkontrolle der Früchte durchführen.<br />

Spezielle Abstreifer an den Kunststoffschalen<br />

verhindern Produktanhaftungen. Nach<br />

der Verwiegung werden die Fruchtportionen<br />

mittels Senktrichter direkt auf die Torten<br />

und Kuchen abgefüllt. Die variablen<br />

Abfülleinheiten wurden den jeweiligen Produktanforderungen<br />

und den Formen der<br />

Backwaren (rund oder rechteckig) speziell<br />

angepasst.<br />

Überfüllung war früher<br />

Die Pfalzgraf Konditorei verarbeitet mit der<br />

Mehrkopfwaage im Zweischichtbetrieb ein<br />

breites Produktspektrum. Auf die Backwaren<br />

gelangen Himbeeren, Erdbeeren, Waldfrüchte<br />

und Mandarinen sowie<br />

Fruchtmischungen. Die Füllgewichte liegen<br />

zwischen 240 und 2.500 Gramm bei einer<br />

maximalen Geschwindigkeit von 16 Takten/Minute.<br />

Angesichts der hochpreisigen<br />

Früchte gilt aber die Genauigkeit als entscheidendes<br />

Kriterium. Nach Auskunft von<br />

Produktionsleiter Stephan Koller konnte mit<br />

der Waage die Produktivität deutlich gesteigert<br />

werden: „Die früher praktizierte volumetrische<br />

Dosierung bescherte uns 20 bis<br />

30 Gramm Früchte zu viel auf jedem Produkt,<br />

heute haben wir praktisch keine Überfüllung<br />

mehr.“ Daher sei die Ishida-Maschine<br />

für den Backwarenhersteller eine extrem<br />

wirtschaftliche Lösung, und die Amortisierung<br />

wurde in kurzer Zeit erreicht. Als weiteren<br />

Vorteil nennt Koller die sehr<br />

produktschonende Arbeitsweise der Anlage,<br />

welche Beschädigungen an den empfindlichen<br />

Früchten weitestgehend<br />

vermeide.<br />

Die Verarbeitung von nassen<br />

Früchten macht häufige grundlegende<br />

Reinigungsmaßnahmen<br />

erforderlich, und dafür ist die<br />

Mehrkopfwaage gut geeignet.<br />

Stephan Koller charakterisiert die<br />

wasserdichte Maschine als „ausgesprochen<br />

hygienefreund- lich“.<br />

Ohne Einsatz von Werkzeug ist<br />

die Waage bis auf das Gehäuse<br />

zerlegbar. Die produktführenden<br />

Schalen und Rinnen kommen in<br />

die Spülmaschine, der Grundkörper<br />

wird mit Spritzwasser abgewaschen.<br />

Ein Bediener verteilt die Früchte in die Zuführrinnen der Mehrkopfwaage CCW-M 106.<br />

Mit Sicherheit das richtige Gewicht<br />

Am Ende der Produktionslinie<br />

kommt wiederum Ishida-Technologie<br />

ins Spiel. Eine Kontrollwaage<br />

18<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 09 | <strong>2017</strong><br />

Pj


Verpacken von Lebensmitteln und Süßwaren<br />

DACS-G prüft die dann bereits fertig verpackten<br />

Torten und Kuchen auf die Einhaltung<br />

der gesetzlichen Bestimmungen.<br />

Produktionsleiter Stephan Koller berichtet<br />

in diesem Zusammenhang, dass die Behörden<br />

mit den Resultaten der Gewichtsprüfung<br />

der Produktverpackungen sehr<br />

zufrieden seien. Die Kontrollwaage DACS-G<br />

bietet nicht nur höchste Präzision bei Hochleistung,<br />

sondern auch viel Flexibilität dank<br />

des großen Wiegebereichs. Per Knopfdruck<br />

lässt sich zwischen zwei Einstellungen<br />

wechseln, sodass mit einer Kontrollwaage<br />

eine sehr breite Produktpalette kontrolliert<br />

werden kann. Die einzigartige Funktion DFL<br />

(Dislocating Force Limiter) trennt bei externen<br />

Störeinwirkungen automatisch den<br />

Wiegesensor vom Wiegeband. Anschließend<br />

nimmt die Kontrollwaage den Betrieb<br />

sofort wieder auf.<br />

ser. Zum Beispiel könnten die Torten und<br />

Kuchen kleine Granitsteine enthalten, die<br />

mit den Früchten in das Produkt gelangt<br />

sind. Darüber hinaus identifiziert das Röntgenprüfsystem<br />

Kontaminationen aus Metall,<br />

Glas und Kunststoff.<br />

Zur Fremdkörperkontrolle misst die Maschine<br />

die Dichte der Torten und Kuchen.<br />

Ein Röntgenstrahl wird durch die Backwaren<br />

geleitet, und Fotodioden nehmen die eintreffenden<br />

Strahlen auf. Abhängig vom Niveau<br />

der empfangenen Röntgenstrahlung<br />

senden die Dioden ein Signal zur Umwandlung<br />

in ein Graustufenbild. Sind Einschlüsse<br />

vorhanden mit einer größeren Dichte als<br />

das Produkt, erscheinen sie auf dem Bild als<br />

dunkle Flecken. Hohlräume und Risse sind<br />

heller, da hier mehr Röntgenlicht durchdringt.<br />

Röntgenprüfsystem garantiert<br />

Fremdkörpererkennung<br />

Die Pfalzgraf Konditorei fühlt sich strengsten<br />

Qualitätsrichtlinien verpflichtet und garantiert<br />

den Kunden die Fremdkörperfreiheit.<br />

Ein Metalldetektor war für den Backwarenhersteller<br />

keine Option. Es sollten<br />

nicht nur Metallverunreinigungen ausgeschlossen<br />

werden, sondern auch ein breites<br />

Spektrum weiterer Fremdkörper. Folgerichtig<br />

markiert ein Röntgenprüfsystem Ishida<br />

IX-GA 4075 den Schlusspunkt der Produktionslinie.<br />

Das System entdeckt auch bei<br />

hoher Geschwindigkeit zuverlässig Fremdkörper<br />

von nur einem Millimeter Durchmes-<br />

Die Kontrollwaage DACS-G wacht über die Einhaltung der Vorgaben.<br />

Mit jedem Prüfvorgang mehr Präzision<br />

Die patentierte Technik des Ishida-Röntgenprüfsystems<br />

basiert auf einer Software mit<br />

einem lernenden genetischen Algorithmus.<br />

Durch die evolutionäre Bilddatenanalyse<br />

über mehrere Generationen hinweg erreicht<br />

das Gerät eine sehr hohe Genauigkeit. „So<br />

konnten wird das System für die spezifischen<br />

Eigenschaften unserer Produkte anpassen“,<br />

sagt Stephan Koller. „Mit jedem<br />

Prüfvorgang lässt sich dann ein präziseres<br />

Protokoll für den Abgleich erstellen.“ Für die<br />

Kalibrierung genügt es, ein Prüfobjekt zwei<br />

bis dreimal zu durchleuchten. Eine Datenprotokollierung<br />

dient als Nachweis über<br />

ordnungsgemäße Produktionsvorgänge<br />

und liefert zudem Informationen für die Prozessoptimierung.<br />

Die Mitarbeiter der Pfalzgraf<br />

Konditorei waren nach kurzer Zeit<br />

vertraut mit dem weitgehend wartungsfreien<br />

Röntgenprüfsystem. Nach einem automatischen<br />

Setup ist die leicht zu<br />

bedienende Maschine binnen 90 Sekunden<br />

einsatzbereit. Feinjustierungen können<br />

dann bei laufender Produktion vorgenommen<br />

werden. Bis zu 100 programmierbare<br />

Voreinstellungen ermöglichen einen schnellen<br />

Produktwechsel.<br />

Die präzise dosierten Früchte werden direkt auf die Torten und<br />

Kuchen abgefüllt.<br />

Die Pfalzgraf Konditorei GmbH hat ihren<br />

Sitz im Luftkurort Pfalzgrafenweiler im<br />

Nordschwarzwald. Das 1985 gegründete<br />

Familienunternehmen ist mit 150 Mitarbeitern<br />

ein Marktführer für hochwertige Konditoreiwaren<br />

im europäischen Außer-<br />

Haus-Markt. Der tägliche Absatz beläuft<br />

sich auf etwa 20.000 Tiefkühltorten und<br />

-kuchen in 70 verschiedenen Sorten.<br />

Single source Provider for Dosing<br />

and Control<br />

The confectioner Pfalzgraf Konditorei located<br />

in the Black Forest, a region known to connoisseurs<br />

of good food, manufactures for the<br />

food service sector in one of Europe´s most<br />

modern plants. After a major fire, the enterprise<br />

has now had its comeback with the support<br />

of high-performance production machines<br />

and by sticking to its well-known and<br />

proven quality standards. One very valuable<br />

contribution was provided with the technology<br />

of the <strong>packaging</strong> machine manufacturer<br />

Ishida. The precise dosing of the fruit fillings<br />

is performed by a multi-head weigher. And at<br />

the end of the line, a check-weigher and and<br />

X-ray inspection system ensure for the accordance<br />

with the high quality demands. pj<br />

Pj 09 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 19


Verpacken von Lebensmitteln und Süßwaren<br />

Alleskönner sind gefragt<br />

Ohne Druck geht es nicht …<br />

Die Kennzeichnung als integraler Bestandteil in Lebensmittel verarbeitenden Betrieben steht meist<br />

in einem Spannungsfeld. Doch welche Anforderungen ergeben sich dabei konkret? Ein Unternehmen,<br />

das es wissen muss, ist TSC Auto ID. Der Hersteller von leistungsstarken und zugleich sehr zuverlässigen<br />

Thermodirekt- und Thermotransferdruckern aller Größenklassen zählt zu den Top 5 weltweit.<br />

Vor allem gesetzeskonform und informativ<br />

soll die Kennzeichnung sein, denn Handel,<br />

Verbraucher und alle weiteren Beteiligten<br />

der Prozesskette benötigen verlässliche Informationen<br />

über das jeweilige Produkt und<br />

das Unternehmen. Sie muss aber auch wirtschaftlich<br />

und am besten hoch flexibel bewältigt<br />

werden können, denn für die<br />

Drucksysteme ergeben sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten:<br />

bei der Produkt- und Regalkennzeichnung,<br />

in Lager und Kühlraum,<br />

beim Transport und auch im Büro.<br />

Für Verpackungs- und Etikettenmaterialien,<br />

die mit Lebensmitteln in direkten Kontakt<br />

kommen, gelten strengste gesetzliche Anforderungen.<br />

Und auch für die Kennzeichnung<br />

von Produkten und Produktverpackungen<br />

sind die Auflagen präzise. Die<br />

aktuell geltende Lebensmittelinformations-<br />

Verordnung, kurz LMIV genannt, beinhaltet<br />

alle Kennzeichnungs- vorschriften, die es<br />

hierbei zu beachten gilt – unter anderem<br />

hinsichtlich Produktbezeichnung, Herstellerangaben,<br />

Füllmengen, Preis und Mindesthaltbarkeitsdatum.<br />

Auch der Barcode<br />

gehört zu den Basics, die unbedingt auf die<br />

Verpackung bzw. das Etikett gehören.<br />

Kennzeichnen unter schwierigen<br />

Bedingungen<br />

Insbesondere in fleischverarbeitenden Betriebe,<br />

also Metzgereien, Schlachthöfen<br />

oder Zerlegebetrieben, darf weder beim<br />

Verarbeiten noch beim Verpacken und<br />

Kennzeichnen die Kühlkette unterbrochen<br />

werden. Ein Etikettendrucker muss also<br />

auch in feuchten, schmutzigen, kühlen Umgebungen<br />

oder bei Temperaturschwankungen<br />

fehlerfrei funktionieren. Hinzu kommt,<br />

dass auch die Lesbarkeit der Etiketten über<br />

die gesamte Lebensdauer des Produkts gewährleistet<br />

sein muss – bei der Lagerung, im<br />

Handel, während des Transports und bis in<br />

den Kühlschrank des Verbrauchers hinein.<br />

Ein präzises Druckbild ist dabei ebenso unerlässlich<br />

wie die auf das jeweilige Produkt<br />

abgestimmten Materialien. Grundsätzlich<br />

gilt, dass Etiketten wisch-, kratz- und wasserfest<br />

sowie resistent gegen Öle, Blut, Fett, UV-<br />

Strahlung und zahlreiche Chemikalien sein<br />

sollten.<br />

Kommen sie mit Lebensmitteln direkt in<br />

Kontakt, etwa bei Transport- bzw. Reifeverpackungen<br />

für Fleisch, bei denen das Etikett<br />

direkt in die Verpackung eingelegt wird,<br />

Ein starker Partner<br />

Eine sehr große Auswahl an Standardetiketten<br />

in unterschiedlichen Ausführungen<br />

inklusive Isega-konformer<br />

Schlaufenetiketten aus HDPE hat die in<br />

Reinbek bei Hamburg ansässige Mediaform<br />

Informationssysteme GmbH im<br />

Sortiment. Das Unternehmen ist einer<br />

der führenden Anbieter für Kennzeichnungslösungen<br />

in Deutschland und zugleich<br />

Partner von TSC Auto ID. Sofern<br />

spezielle Etiketten gewünscht werden,<br />

entwickeln die Hanseaten gerne auch<br />

individuelle Lösungen je nach Bedarf.<br />

sind entsprechende Label ebenso wie dafür<br />

geeignete Drucksysteme Pflicht.<br />

Bei Produkten, bei denen kein Klebstoff verwendet<br />

werden darf, ebenso wie auch zur<br />

Kennzeichnung von Transportbehältern bzw.<br />

Euroboxen, die vor allem bei Filialisten oder<br />

in Großbetrieben zum Einsatz kommen, können<br />

zum Beispiel lebensmittelgeeignete<br />

Schlaufenetiketten gut genutzt werden.<br />

Etiketten müssen wisch-, kratz- und wasserfest sowie resistent gegen eine Vielzahl von Einflussfaktoren sein. (Bild: REDAKON)<br />

Hohe Effizienz bei kleinerem<br />

Druckvolumen<br />

Gerade für kleinere Betriebe lohnt sich bei<br />

der Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten die Investition<br />

in einen kompakten, leistungsfähigen,<br />

robusten Thermotransferdrucker wie<br />

beispielsweise die TX200-Serie von TSC Auto<br />

ID. Die 4“-Modelle sind wirtschaftlich, effizient<br />

und leicht zu bedienen – und sie lassen<br />

sich äußerst flexibel nutzen. Von<br />

Produkt- und Preisetiketten angefangen<br />

über die Regalauszeichnung bis zu Transportetiketten<br />

und Kennzeichnungsaufgaben<br />

in Büro und Lager. Im Wesentlichen<br />

unterscheiden sich die drei Modelle der<br />

Serie durch ihre Druckauflösung und die<br />

20<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 09 | <strong>2017</strong><br />

Pj


Verpacken von Lebensmitteln und Süßwaren<br />

Druckgeschwindigkeiten, wobei der TX600<br />

mit einer Auflösung von 600 dpi selbst winzig<br />

kleine Etiketten beschriften kann und<br />

sich zudem passgenau kalibrieren und justieren<br />

lässt. Ihre Technik unterstützt Folienlängen<br />

von 300 Metern auf einem 1“-Kern,<br />

sodass handelsübliche Etikettenrollen verwendet<br />

werden können.<br />

In dem robusten, doppelwandigen Kunststoffgehäuse<br />

verbirgt sich zudem das beste<br />

und langlebigste Druckmodul, das es zurzeit<br />

am Markt gibt. Und dank zahlreicher<br />

Schnittstellen wie USB 2.0, 10/100 Mbps<br />

Ethernet und seriellen Schnittstellen sowie<br />

den Optionen Bluetooth, 802.11a/b/g/n Wireless<br />

Modul und Centronics ist die Datenübertragung<br />

bzw. Anbindung an das<br />

Warenwirtschaftssystem kein Problem.<br />

Etikettieren in größeren Dimensionen<br />

Bei hohem Druckvolumen hingegen sollten<br />

Unternehmen eher einen leistungsstarken<br />

Industriedrucker in Betracht ziehen. In diesem<br />

Segment umfasst das Portfolio von TSC<br />

Auto ID derzeit sieben große Thermotransfer-<br />

Druckerserien, darunter auch die innovativen<br />

Allround-Industriedrucker der MH240-Serie<br />

für ein ebenfalls breites Anwendungsspektrum.<br />

Die insgesamt neun Modelle der Standard-,<br />

Advanced- und Premiumversionen<br />

eignen sich dank ihres Aluminium-Spritzgussgehäuses<br />

ideal für den Einsatz in rauen<br />

Umgebungen. Die moderne Technik erlaubt<br />

die Verwendung von Folienrollen mit Kapazitäten<br />

von 600 Metern und Etikettenrollen<br />

mit einem Außendurchmesser von bis zu 8.2“,<br />

sodass sich Materialwechsel auf ein Minimum<br />

reduzieren – die Verfügbarkeit der soliden<br />

und sehr effizienten Modelle ist also<br />

entsprechend hoch.<br />

Ausgestattet sind die Drucker mit der Premium-Druckkopf-Technologie<br />

„Thermal<br />

Smart Control“ von TSC, die ein exzellentes<br />

Druckergebnis auch bei schnellen Druckgeschwindigkeiten<br />

von bis zu 356 Millimeter<br />

pro Sekunde und hohem Ausstoß gewährleisten.<br />

Anwender freuen sich zudem über<br />

ein kontrastreiches, farbiges Touch-Panel im<br />

neuen GUI-Design und haben so den aktu-<br />

Isega-konforme Schlaufenetiketten aus HDPE im Einsatz.<br />

(Bild: Mediaform)<br />

Die Thermotransferdrucker der MH240-Serie stehen jeweils als Standard-, Advanced- und Premiumversion mit unterschiedlichen Leistungsmerkmalen<br />

zur Verfügung. (Bilder: TSC Auto ID)<br />

ellen Status und die Druckerfunktionen jederzeit<br />

im Blick. Alle Modelle können problemlos<br />

in die meisten IT-Strukturen<br />

eingebunden werden, denn die Firmware<br />

unterstützt gängige Anwendungen wie beispielsweise<br />

SAP, Oracle oder Windows.<br />

Insgesamt gesehen zeichnen sich Thermodrucker<br />

durch ihre Vielseitigkeit, Effizienz,<br />

Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit aus. Sie<br />

sind flexibel unter widrigen Bedingungen<br />

einsetzbar, ihre Kosten amortisieren sich<br />

schnell, die Bedienung gestaltet sich sehr<br />

einfach, und das Druckergebnis ist exzellent.<br />

Auch kleinere Betriebe können so ihre Etiketten<br />

professionell mit allen relevanten Angaben<br />

bedrucken und ihren Kennzeichnungsprozess<br />

optimieren.<br />

Für die Kennzeichnung von Lebensmitteln gelten ganz besondere<br />

Kriterien. (Bild: REDAKON)<br />

TSC Auto ID hat bereits mehr als drei<br />

Millionen Drucker in unterschiedlichsten<br />

Branchen verkauft. Zu den<br />

wichtigsten Zielmärkten des innovationsfreudigen<br />

Unternehmens gehören<br />

dabei die Lebensmittel- und<br />

Getränkeindustrie.<br />

Pressure required …<br />

Marking, as an integral part of food processing<br />

enterprises, is an issue often connected<br />

with conflicting demands and tension. But<br />

what are the actual requirements in this<br />

context? One enterprise that can certainly<br />

answer this question is TSC Auto ID. The innovative<br />

manufacturer offers high-performance<br />

direct thermal printers and thermal<br />

transfer printers in all size categories that<br />

are also very reliable at the same time. They<br />

are flexible and can be deployed under<br />

rough conditions, their cost pays off very<br />

quickly, the operating is simple and the<br />

printing result is excellent. Even small companies<br />

are offered the opportunity to professionally<br />

print their labels with all relevant<br />

data and to optimise their marking processes.<br />

pj<br />

Pj 09 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 21


Verpacken von Lebensmitteln und Süßwaren<br />

Mineralölverunreinigungen von Lebensmitteln<br />

Wann sind “<br />

funktionelle Barrieren“ sicher?<br />

Nach wie vor warten die Lebensmittelindustrie und die Verpackungswirtschaft auf deutsche und<br />

europäische Richtlinien zum Umgang mit der Verunreinigung von Lebensmitteln mit Mineralölrückständen.<br />

Trotz 30-jähriger Diskussion ist die Informationslage noch lückenhaft. Das wurde auch bei einer Tagung in<br />

Düsseldorf wieder deutlich.<br />

Die Verpackungswirtschaft wartet weiter<br />

auf verlässliche Hinweise zum Umgang mit<br />

Rückständen von potenziell gesundheitsschädlichen<br />

aromatischen Mineralölen<br />

(MOAH) und gesättigten Mineralölen<br />

(MOSH) in Lebensmitteln. Die Debatte ist<br />

nahezu 30 Jahre alt. Verpackungen werden<br />

darin deswegen zum Thema, weil als gesichert<br />

gilt, dass bei der Verwendung von<br />

zuvor bedrucktem, recyceltem Papier verbliebene<br />

Mineralölspuren aus den Druckfarben<br />

in die Lebensmittel eindringen können.<br />

Mittlerweile ist aber auch klar, dass es weitere<br />

Eintragsfaktoren gibt wie die Produktion<br />

mit verunreinigten Maschinen, Abgase<br />

und Emissionen, Zusatzstoffe wie etwa bestimmte<br />

Wachse oder auch Transportsäcke<br />

aus Jute oder Sisal, die mit Mineralölen bearbeitet<br />

wurden. Selbst aus Um- oder Transportverpackungen<br />

gehen Schadstoffe in die<br />

Lebensmittel über.<br />

Erwartet wird seit vielen Jahren eine verbindliche<br />

gesetzliche Regelung. Diese soll<br />

mit der deutschen „Bedarfsgegenständeverordnung“<br />

erfolgen. Besser bekannt ist sie als<br />

Mineralölverordnung. Sie liegt bislang nur als<br />

Entwurf vor und erntet viel Kritik. Einer der<br />

Gründe: Es herrscht noch keine Klarheit über<br />

die Definition der Gefahrenstoffe und damit<br />

einhergehend die Bestimmung von Grenzwerten.<br />

Denn Mineralöle sind höchst komplexe<br />

Gebilde aus verschiedensten Kohlenwasserstoffen<br />

und nur schwer zu bestimmen.<br />

Auch auf europäischer Ebene fehlt ein einheitlicher<br />

Regulierungsrahmen. Die Europäische<br />

Kommission hat zwar Anfang dieses<br />

Jahres einen Monitoringprozess zu Mineralölrückständen<br />

in Lebensmitteln gestartet.<br />

Erste Ergebnisse sollen indes nicht vor 2019<br />

vorliegen. „Die fehlende Klarheit bei der Regulierung<br />

führt in der Industrie zu Unsicherheit.<br />

Diese wünscht sich Planungssicherheit“,<br />

hatte Dr. Monika Tönnießen, Manager<br />

Product Safety & Regulatory Affairs<br />

bei Henkel, bereits im Januar <strong>2017</strong> dem „<strong>packaging</strong><br />

<strong>journal</strong>“ gesagt.<br />

Verengung der Diskussion auf Recyclingkarton<br />

ist nicht mehr zeitgemäß<br />

In der Kritik am deutschen Gesetzentwurf<br />

sind sich so unterschiedliche Akteure wie<br />

Rüdiger Helling vom sächsischen Staatsmi-<br />

nisterium für Soziales und Verbraucherschutz<br />

und Matthias Wolfschmidt von der<br />

Verbraucherschutzorganisation „foodwatch“<br />

einig. Beide waren als Referenten zu einer Tagung<br />

der Akademie Fresenius am 7. und 8.<br />

November <strong>2017</strong> in Düsseldorf geladen. 17<br />

Expertinnen und Experten diskutierten dort<br />

mit Führungskräften aus der Wirtschaft den<br />

Status quo bei der Diskussion um Mineralölrückstände<br />

in Lebensmitteln.<br />

Es sei nicht mehr zeitgemäß, die deutschen<br />

Vorschriften nur auf den Kontakt von Lebensmitteln<br />

mit Recyclingkarton zu beschränken,<br />

merkte Rüdiger Helling an.<br />

Unterstützt wurde er von Konrad Grob vom<br />

Kantonalen Labor in Zürich. Dort war 1989<br />

erstmals die Verunreinigung von Haselnüssen<br />

mit Mineralölrückständen aufgefallen.<br />

Die durch die öffentliche Skandalisierung<br />

angestoßene Diskussion um Recyclingkartons<br />

führe in die falsche Richtung. Zu einseitig<br />

werde über die Belastung mit Mineralöl<br />

diskutiert. Gefordert sei aber eine umfassende<br />

Analyse aller von Recyclingkarton auf<br />

Lebensmittel übergehenden Stoffe. Rüdiger<br />

Helling meinte, es sei quasi unmöglich, einzelne<br />

Stoffe komplett zu eliminieren. Erfolg<br />

versprechender sei eine Minimierungsstrategie.<br />

Groß war das Interesse der Führungskräfte aus der Lebensmittel- und der Verpackungsindustrie am Austausch mit Expertinnen und Experten<br />

über die Belastung von Lebensmitteln mit Mineralölrückständen. (Bild: Akadamie Fresenius)<br />

Kritik an geplanten „funktionellen<br />

Barrieren“ in der Mineralölverordnung<br />

Bemängelt wurden auf der Fresenius-Tagung<br />

die im Entwurf der Mineralölverordnung<br />

vorgesehenen „funktionellen Barrieren“.<br />

Geplant ist, dass Lebensmittelverpackungen<br />

aus Altpapier mit einer dünnen<br />

Barrierefolie versehen werden müssen.<br />

Diese soll allerdings nur verhindern, dass<br />

mehr als 0,5 Milligramm MOAH pro Kilogramm<br />

durch die Folie dringen. Dieser Wert<br />

wird unter anderem von Foodwatch als viel<br />

zu hoch kritisiert. Die Organisation fordert,<br />

dass alle in Papier verpackten Lebensmittel<br />

22<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 09 | <strong>2017</strong><br />

Pj


Dr. Konrad Grob (l.) vom Kantonalen Labor in Zürich bemängelte, dass zu einseitig über Mineralölbelastungen von Recyclingkartons diskutiert werde. (Bild: Akadamie Fresenius)<br />

Mineralölrückstände belasten den<br />

Körper ein Leben lang<br />

Die Belastung von Lebensmitteln mit<br />

den Mineralölrückständen MOSH und<br />

MOAH gilt deswegen als problematisch,<br />

weil die Stoffe sich im Körperfett und in<br />

Organen wie Leber und Milz ablagern.<br />

Menschen nehmen über den Lebensmittelverzehr<br />

täglich zwischen 0,03 und 0,3<br />

Milligramm MOSH pro Kilogramm Körpergewicht<br />

auf, hat die Europäische Behörde<br />

für Lebensmittelsicherheit (EFSA)<br />

im Jahr 2012 ermittelt. Bei MOAH werden<br />

zwischen 0,006 und 0,06 Milligramm<br />

pro Kilogramm Körpergewicht<br />

aufgenommen. Insgesamt sammeln<br />

sich bis zu 13 Gramm Mineralöl während<br />

eines Menschenlebens im Körper<br />

an. Auch wenn die Folgen für die<br />

menschliche Gesundheit nicht endgültig<br />

geklärt sind – es gibt zu viele Einflussfaktoren<br />

–, rät das Bundesinstitut<br />

für Risikobewertung (BfR), vor allem die<br />

Verunreinigung von Lebensmitteln mit<br />

MOAH komplett zu unterbinden.<br />

ohne Ausnahmen mit wirksamen funktionellen<br />

Barrieren geschützt werden müssen.<br />

Unmöglich scheint diese Forderung nicht zu<br />

sein. Für fast jedes Lebensmittel lassen sich<br />

wirksame Beschichtungen für nahezu alle<br />

Verpackungsarten benennen. Das berichteten<br />

bereits im Jahr 2011 Vertreter von BASF<br />

bei einem Workshop des BfR in Berlin. Das<br />

Chemieunternehmen hatte in einer groß<br />

angelegten Studie die Migration von Mineralölrückständen<br />

in Lebensmittel und die<br />

Wirksamkeit verschiedener Barrierelösungen<br />

untersucht. Auch andere große Unternehmen<br />

befassen sich intensiv mit dem<br />

Thema. So betreibt beispielsweise Henkel<br />

auf seiner Internetpräsenz ein eigenes Informationsportal<br />

zur Lebensmittelsicherheit<br />

und zum sicheren Verpacken von Lebensmitteln.<br />

Das Lebensmittelchemische Institut<br />

(LCI) des Bundesverbands der Deutschen<br />

Süßwarenindustrie in Köln bietet für die Verbandsmitglieder<br />

wiederum eine „Toolbox“<br />

mit Daten und Hinweisen zu Kontaminati-<br />

onsquellen und Ansatzpunkten zur Optimierung<br />

der Prozesskette an.<br />

Fraunhofer-Institut arbeitet an<br />

Prognosemodellen<br />

Weitere hilfreiche Daten werden derzeit<br />

beim Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik<br />

und Verpackung (IVV) in Freising generiert.<br />

Noch bis 2018 läuft dort in<br />

Kooperation mit der Technischen Universität<br />

München ein Projekt, an dessen Ende<br />

Leitlinien zur Minimierung der MOSH<br />

/MOAH-Migration stehen sollen. Ziel ist es,<br />

ein Modell zu entwickeln, um die Mineralölmigration<br />

verlässlich vorherzusagen. Dazu<br />

wurden verschiedene Lebensmitteltypen simuliert,<br />

unter wechselnden Umweltbedingungen<br />

diversen Mineralölbestand- teilen<br />

ausgesetzt und Barrieremessungen unterzogen.<br />

Je nach Fettgehalt, Struktur und<br />

Komplexität der Zutaten wurden spezifische<br />

Kontaminationseffekte festgestellt.<br />

Romy Fengler vom Fraunhofer-IVV führte<br />

auf der Tagung in Düsseldorf unter anderem<br />

aus, dass für die Verunreinigung mit MOSH<br />

und MOAH nicht nur ein Faktor verantwortlich<br />

ist, sondern ein ganzes Bündel an Einflussfaktoren.<br />

Sie nannte die Art der<br />

Verpackungslösung, die Lagerbedingungen<br />

und die Lebensmitteleigenschaften selbst.<br />

Grundsätzlich gelange MOAH schneller in<br />

die Lebensmittel als MOSH. Dies fanden die<br />

Fraunhofer-Forscher heraus, als sie die<br />

Schadstoffmigration bei verschiedenen<br />

Schokoladenprodukten und Teigwaren<br />

näher unter die Lupe nahmen.<br />

There are effective barrier solutions<br />

for allmost all food types<br />

There are still no uniform guidelines regarding<br />

how the food and <strong>packaging</strong> industry<br />

is supposed to minimise the contamination<br />

of food products with mineral<br />

oil residues. At a meeting of the<br />

Akademie Fresenius in Düsseldorf, experts<br />

criticized that the discussion often<br />

turned out to one-sided. According to<br />

them the focus should not only be limited<br />

to recycled board as the cause for the<br />

contamination of food products with<br />

MOSH and MOAH. In the mean time,<br />

there are now effective barrier solutions<br />

for almost all food types and almost all<br />

<strong>packaging</strong> types.<br />

pj<br />

Ein ganzes Bündel von Einflussfaktoren ist verantwortlich für die Migration von MOSH und MOAH in Lebensmittel, sagte Romy Fengler vom<br />

Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV) in Freising. (Bild: Akadamie Fresenius)<br />

Pj 09 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 23


Verpacken von Lebensmitteln und Süßwaren<br />

Tray-Verpackungen für den Transport<br />

Kinderleicht zu machen<br />

Neben Verkaufsverpackungen, die schön anzusehen und dicht sein müssen, steht auch das Verpacken<br />

für den Transport im Fokus bei Maschinenbauer Hugo Beck aus der Nähe von Stuttgart. Insbesondere<br />

hochautomatisierte Lösungen, bei denen die Maschinen rund um die Uhr bei höchster Verfügbarkeit<br />

an 365 Tagen laufen müssen, sind die Spezialität des Unternehmens.<br />

Für den Einsatz rund um die Uhr hat sich ein<br />

namhaftes Unternehmen der Molkereibranche<br />

ein weiteres Mal für Lösungen des Unternehmens<br />

entschieden und in zwei neue<br />

Linien investiert: Dabei werden für die Herstellung<br />

der Transportverpackung Karton-<br />

Trays, die mit Kunststoffbechern befüllt sind,<br />

bei einer Leistung von 50 Takten/Minute<br />

übernommen. Die Produkte kommen mit<br />

unregelmäßigen Abständen aus der Voranlage<br />

und werden für die Übernahme in die<br />

Maschine zunächst eingetaktet.<br />

Die Maschine kommt nahezu ohne Bedienpersonal<br />

aus – einmal durch den Einsatz des<br />

mitlaufenden Querschweißaggregats für<br />

einen kontinuierlichen Prozess und zum anderen<br />

dank der Verwendung großer Folienflachrollen.<br />

Im Gegensatz zu den attraktiven Verpackungen,<br />

die im Verkaufsregal präsentiert werden,<br />

kommt es bei diesen Transportverpackungen<br />

insbesondere darauf an, dass<br />

die meist schwereren Produktgebinde produktionssicher<br />

verpackt unversehrt im Geschäft<br />

ankommen und dort leicht entpackt<br />

werden können. Um diese Anforderungen<br />

Auf einem Tray werden jeweils zehn Milchdrinks eingeschweißt.<br />

zu erfüllen, ist eine Lösung mit Ionisierung<br />

der Folie im Längsbereich die beste Wahl. Im<br />

Gegensatz zu anderen Längsschweißsystemen<br />

entsteht hier kein Folienabfallstreifen,<br />

der entsorgt werden muss und zu einem<br />

Stillstand der Maschine führt.<br />

Als Verpackungsmaterialien kommen Polyolefin-<br />

und Polyethylen-Folien zum Einsatz.<br />

Die 50 Trays, die im Anwendungsfall pro Minute<br />

in Folie eingeschweißt werden, sind<br />

mit je zehn Milchdrinks bestückt, die eine<br />

Länge von etwa 400 Millimetern aufweisen.<br />

Für andere Anwendungsfälle stehen aus<br />

dem Portfolio des Unternehmens Verpackungsmaschinen<br />

mit einer Leistung von<br />

bis zu 300 Takten/Minute zur Auswahl.<br />

Branchenübergreifend einsetzbare<br />

Lösungen<br />

Hugo Beck bietet nicht nur Maschinen zum<br />

Beuteln und Schrumpfen für die Verkaufsoder<br />

Transportverpackung, sondern verfügt<br />

auch über langjährige Erfahrung im<br />

Flowpack-Bereich. Es stehen für nahezu alle<br />

Anwendungen Maschinenlösungen zur Verfügung,<br />

die durch intelligente Servotechnik<br />

„Heute investieren insbesondere diejenigen<br />

Unternehmen, die automatisieren müssen<br />

und Maschinenequipment suchen, das wenig<br />

Personaleinsatz voraussetzt. Hier punktet<br />

unser Unternehmen mit zuverlässigen Maschinenlösungen,<br />

bei denen der Bediener<br />

kaum eingreifen muss“, so Timo Kollmann,<br />

Vertriebsleiter der Hugo Beck Maschinenbau<br />

GmbH & Co. KG, Dettingen.<br />

und höchste Modularität aller Bauteile<br />

sowie durch die sichere Verkettung mit vorund<br />

nachgelagerten Produktionseinheiten<br />

überzeugen. Denn nur durch die perfekte<br />

Einbindung der Maschine in die Gesamtlinie<br />

ist ein reibungsloser Workflow gewährleistet<br />

und somit eine hohe Kundenzufriedenheit<br />

zu erreichen.<br />

Technische Highlights der<br />

Folienverpackungsmaschinen<br />

Zum Einsatz können verschiedenen Verpackungsarten<br />

wie Seitenschweißung, Überlappungsschweißung<br />

unten oder oben, Ionisierung<br />

oder Trennschweißung kommen. Unabhängig<br />

von Produkt und Abmessungen,<br />

wird ein optimales Verpackungs- ergebnis mit<br />

unterschiedlichsten Folien erzielt, ob dünne<br />

Folien für die Verkaufsverpackung mit oder<br />

ohne Zielbedruckung oder äußerst strapazierbare<br />

Folien für Transportverpackungen.<br />

24<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 09 | <strong>2017</strong><br />

Pj


www.prosweets-cologne.de<br />

Kontinuierliche Schlauchbeutelmaschine Servo X 5 mit Längsschweißung für eine Leistung von bis zu 5.000<br />

Takten pro Stunde.<br />

Die internationale Zuliefermesse für<br />

die Süßwaren- und Snackindustrie<br />

28.01.–31.01.2018<br />

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Technik mit Optionen wie Perforierung<br />

für leichtes Öffnen, Anleger zum Auf- oder Einspenden von beispielsweise<br />

Beipackzetteln, Aufreißfaden, Folienwechselautomat und<br />

Aufhängeverpackungen auszurüsten. Die Produktzuführung erfolgt<br />

manuell oder automatisch mit gleichen oder unregelmäßigen Abständen<br />

mittels Highspeed-Eintaktung.<br />

Servoachssteuerung, Motion Control und Siemens Sinamics der neuesten<br />

Generation sorgen für reproduzierbare Ergebnisse und höchste Verfügbarkeit<br />

im Drei-Schicht-Betrieb. Ein Touchscreen mit einfachster<br />

Bedienerführung über Copilot und Produktdatenspeicher für kinderleichte<br />

Bedienung plus höchste Service- und Wartungsfreundlichkeit<br />

zeichnen alle Maschinen aus.<br />

Parallel l zur<br />

Verpackungsmaschinenspezialist Hugo Beck konstruiert und<br />

produziert mit 110 Mitarbeitern Maschinen für das horizontale<br />

Verpacken in Folie. Neben den Flowpack-Maschinen zum Verpacken<br />

mit „Flossennaht“, die insbesondere in der Pharma- und Lebensmittelbranche<br />

zum Einsatz kommen, vertreibt Hugo Beck<br />

seit nun mehr als 60 Jahren weltweit Folienverpackungsmaschinen<br />

zum Beuteln und Schrumpfen.<br />

PRODUCTION AND PACKAGING TECHNOLOGY<br />

PACKAGING AND PACKAGING MATERIALS<br />

RAW MATERIALS AND INGREDIENTS<br />

OPERATING EQUIPMENT AND AUXILIARY DEVICES<br />

Die Maschinen sind mit Trennschweißung seitlich oder unten, Überlappung oben oder unten,<br />

mit oder ohne Sieglung ausgestattet (hier mit Längsschweißung).<br />

Tray Packaging for Transport<br />

Next to sales <strong>packaging</strong> that requires to be appealing as well as impermeable,<br />

the product focus of the enterprise Hugo Beck is also<br />

addressed at transport <strong>packaging</strong>. In particular highly automated<br />

solutions, at which the machines must run on a 24 hour basis with<br />

a highest 365 day level of availability, are the specialty of the production<br />

machine engineering company. For this reason, a dairy enterprise<br />

has recently once more opted to deploy Hugo Beck solutions<br />

and has invested into two new lines.<br />

pj<br />

Pj 09 | <strong>2017</strong><br />

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max. 0,60 EUR/Anruf aus dem Mobilfunknetz)


Wägen | Dosieren | Qualitätssicherung<br />

Metall-Suchspule INTUITY<br />

Zuverlässige Fremdkörperdetektion<br />

Die im Trocken- sowie Nassbereich einsetzbare Metall-Suchspule INTUITY von Bizerba<br />

detektiert zuverlässig eingeschlossene metallische Verunreinigungen im Produkt oder<br />

Schüttgut. Um fremdkörperfreie Waren zu gewährleisten, erzeugt das Metalldetektionssystem<br />

ein elektromagnetisches Feld im Spulenbereich.<br />

Die im Trocken- sowie Nassbereich einsetzbare<br />

Metall-Suchspule INTUITY von Bizerba<br />

detektiert zuverlässig eingeschlossene metallische<br />

Verunreinigungen im Produkt oder<br />

Schüttgut. Um fremdkörperfreie Waren zu<br />

gewährleisten, erzeugt das Metalldetektionssystem<br />

ein elektromagnetisches Feld im<br />

Spulenbereich.<br />

Mithilfe der Multi-Simultanfrequenztechnik<br />

überprüft das Metalldetektionsgerät verpackte<br />

oder unverpackte Waren mit mindestens<br />

zwei Frequenzen auf Rückstände aus<br />

Stahl, Edelstahl, Eisen oder Nichteisenmetallen.<br />

Jedes Produkt, das den Detektor durchläuft,<br />

hinterlässt ein spezifisches Muster.<br />

Abweichungen deuten auf eine Verunreinigung<br />

hin. Betroffene Produkte können über<br />

ein bereits installiertes Transportband aus-<br />

geschleust werden. Insbesondere<br />

bei Produkten wie<br />

Fleischwaren, die einen<br />

hohen Produkteffekt aufweisen<br />

(Eigenleitfähigkeit), zeigt<br />

die Metall-Suchspule ihre<br />

Stärken.<br />

Innovative Steuerung<br />

Gesteuert wird das Metalldetektionsgerät<br />

über die innovative<br />

Bedienoberfläche INTUITY CONTROL.<br />

Diese erlaubt eine Vorauswahl der Produkte<br />

und dazugehöriger Einstellungen, die eine<br />

Voraussage der zu entdeckenden Kugelgröße<br />

ermöglichen. Neben einem Multi-Produktspeicher<br />

bietet das Gerät HACCP-, IFSund<br />

BRC-konforme Qualitätsüberwachung<br />

Eingeschlossene Verunreinigungen werden detektiert.<br />

inklusive Auditcheck, passwortgeschütztem<br />

Systemlogbuch und menügeführtem Validierungssystem.<br />

Es weist eine große mechanische<br />

Stabilität sowie eine hohe Störsicherheit<br />

auf und ist weitgehend unempfindlich gegen<br />

Vibrationen, Schläge und Temperaturschwankungen.<br />

pj<br />

Richtlinie gibt Tipps<br />

Bewertung von Bildverarbeitungssystemen<br />

Die Richtlinie VDI/VDE/VDMA 2632 Blatt 3 schlägt Vorgehensweisen zur Bewertung<br />

der Klassifikationsleistung bei der Abnahme von Bildverarbeitungssystemen<br />

anhand von typischen Beispielen aus der industriellen Prüftechnik<br />

vor, die als Richtschnur für ähnliche Fälle dienen können.<br />

Bei der Abnahme eines klassifizierenden<br />

Bildverarbeitungssystems kommt es darauf<br />

an, dass das System die vereinbarte<br />

Leistungsfähigkeit besitzt und dass die<br />

Zuordnung zu den verschiedenen Fehlertypen<br />

mit der vereinbarten Sicherheit<br />

stimmt. Aufgrund der Vielfalt der Ausprägungen<br />

klassifizierender Bildverarbeitungssysteme<br />

ist es kaum möglich, eine<br />

für alle Aufgabenstellungen allgemeingültige<br />

Systematik zur Bewertung der<br />

Leistungsfähigkeit anzugeben.<br />

In der Richtlinie werden die unterschiedlichen<br />

Abnahmekonzepte, wie die Annahme<br />

mit Musterkatalogen und die Abnahme<br />

mit Produkten aus der laufenden Produktion, mit<br />

ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen diskutiert.<br />

Sie wendet sich gleichermaßen an Anwender<br />

und Anbieter von Bildverarbeitungssystemen<br />

und soll helfen, frühzeitig Kommunikationsfallen<br />

zu umgehen.<br />

Herausgeber der Richtlinie VDI/VDE/VDMA 2632<br />

Blatt 3 „Industrielle Bildverarbeitung; Abnahme<br />

klassifizierender Bildverarbeitungssysteme“ ist<br />

die VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik.<br />

Die Richtlinie ist im Oktober<br />

<strong>2017</strong> als Weißdruck erschienen und ersetzt den<br />

Entwurf von September 2016.<br />

pj<br />

VITRONIC (vinspec Oberflächenprüfung).<br />

26<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 09 | <strong>2017</strong><br />

Pj


Wägen | Dosieren | Qualitätssicherung<br />

Papiersäcke für Lebensmittel<br />

Qualitätssicherung auf höchstem Niveau<br />

Von A wie Aromaschutz über L wie Lagerfähigkeit bis hin zu Z wie Z-Falte: Beim Verpacken von<br />

pulverförmigen Lebensmitteln wie Mehl, Milchpulver oder Gewürzkräutern trägt die deutsche Papiersackindustrie<br />

mit vielen verschiedenen Faktoren zum optimalen Produktschutz bei. Zudem<br />

sorgt sie mit umfangreichen Maßnahmen dafür, die einwandfreie Qualität der verpackten Produkte<br />

sicherzustellen.<br />

Die Qualitätssicherung fängt bei der Auswahl<br />

und Prüfung der verwendeten Materialien,<br />

der konstruktiven Elemente sowie der gesamten<br />

Sackkonstruktion an und hört bei der<br />

sorgfältigen Überwachung der Papiersackherstellung<br />

auf. Dabei gilt: Je länger die Papierfasern<br />

sind, desto reißfester ist das Papier.<br />

Daher werden beim Kraftsackpapier frische,<br />

ungemahlene Nadelholzfasern verarbeitet.<br />

Sie werden bei der Papierherstellung zu<br />

einem stabilen Fasernetz aufbereitet, was die<br />

Reißfestigkeit weiter erhöht.<br />

Testverfahren zur Materialprüfung<br />

Für die Prüfung der Belastbarkeit des Papiers<br />

führt man einen sogenannten Zugversuch<br />

an Teststreifen der einzelnen<br />

Papierlagen durch. Dabei wird die Energie<br />

bestimmt, die ein Streifen des Papiers aufnehmen<br />

kann, bevor er zerreißt. Diese Energie<br />

nennt man Tensile Energy Absorption,<br />

kurz TEA. Bei einem durchschnittlichen<br />

zweilagigen 25-Kilogramm-Sack geht man<br />

von einem TEA-Wert zwischen 320 und 430<br />

Joule aus. Das entspricht ungefähr der Energie,<br />

die benötigt wird, um 40 Kilogramm<br />

einen Meter anzuheben.<br />

Wie reißfest ein Papiersack sein sollte, hängt<br />

nicht nur vom Füllgut ab. Entscheidend ist<br />

vor allem auch, für welchen Transportweg,<br />

welches Land und welchen Verwendungszweck<br />

er vorgesehen ist. Bei Nahrungsmitteln<br />

wie Kakaoprodukten, Lebensmittelzusätzen,<br />

Milchpulver oder Fertigmischungen,<br />

die aufgrund der Rohstoffpreise<br />

und Fertigungskosten teuer sind und häufig<br />

weltweit exportiert werden, greift man zu<br />

sehr reißfesten Papiersäcken, die typischerweise<br />

einen TEA von 450 Joule und mehr<br />

haben. Zudem werden Schutzbarrieren<br />

gegen Feuchtigkeit sowie andere Fremdeinwirkungen<br />

eingesetzt. „Das ist notwendig,<br />

da in vielen Importländern eine hohe Luftfeuchtigkeit<br />

herrscht und die Papiersäcke<br />

lose in Containern gehandelt und zum Teil<br />

unter sehr rauen Bedingungen weitertransportiert<br />

werden“, betont GemPSI-Mitglied<br />

Robert Kock.<br />

„Die Reißfestigkeit ist die Grundvoraussetzung dafür,<br />

dass der Papiersack die vielen unterschiedlichen<br />

Belastungen unbeschadet übersteht, zum<br />

Beispiel bei der Befüllung, beim Transport oder<br />

beim Handling. Die Auswahl des geeigneten Materials<br />

– also des Kraftsackpapiers – ist ein wichtiges<br />

Kriterium für die Qualitätssicherung, da die<br />

Reißfestigkeit des Papiersacks maßgeblich davon<br />

abhängt“, erklärt GemPSI-Mitglied Robert Kock.<br />

Den optimalen Schutz der zu verpackenden Lebensmittel garantieren die Papiersackhersteller mit umfangreichen Maßnahmen<br />

der Qualitätssicherung.<br />

Reißfestigkeit der Konstruktion<br />

gewährleisten<br />

Neben der Auswahl und Prüfung des geeigneten<br />

Papiers muss bei der Verpackung von<br />

Lebensmitteln auch auf die Auswahl und<br />

Prüfung der adäquaten Sperrschicht geachtet<br />

werden. Verschiedene Kunststofffolien<br />

können im Papiersack als Beschichtung,<br />

Bahnfolie oder Inliner (Schlauchinnensack)<br />

eingesetzt werden, um das Produkt vor dem<br />

Eintritt von Aromen, Sauerstoff, Fett, Säuren,<br />

Wasserdampf und Feuchtigkeit zu schützen.<br />

Um Produkttransfer und Kontamination zu<br />

vermeiden, setzt man unperforierte Folien<br />

ein. Spezielle Entlüftungssysteme sorgen<br />

dafür, dass die Säcke in hoher Geschwindigkeit<br />

abgefüllt werden können.<br />

Ein weiterer Pluspunkt für die Qualitätssicherung:<br />

Die Lagerdauer verpackter Lebensmittel<br />

lässt sich mithilfe einer Schutzbarriere<br />

Pj 09 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 27


Wägen | Dosieren | Qualitätssicherung<br />

dichter Folieninnensack, der im Ganzen aus<br />

der stabilen Transportverpackung Papiersack<br />

entnommen und in Reinräumen weiterverarbeitet<br />

werden kann. All diese<br />

Konstruktionen verhindern die Verunreinigung<br />

durch Fremdstoffe und sorgen für eine<br />

erhöhte Sauberkeit.<br />

Beim Fallversuch steht die Reißfestigkeit der gesamten Sackkonstruktion auf dem Prüfstand.<br />

steigern. Analog zum Zugversuch stellt ein<br />

sogenannter Dart-Test durch den Abwurf<br />

eines abgerundeten Metallkörpers auf eine<br />

Folienfläche deren Reißfestigkeit sicher. Mittels<br />

eines Fallversuchs wird darüber hinaus<br />

die Reißfestigkeit der gesamten Sackkonstruktion<br />

auf den Prüfstand gestellt. Dafür<br />

lässt man einen gefüllten Papiersack von<br />

einem Falltischturm auf kritische Flächen fallen,<br />

zum Beispiel auf die Seiten- oder sogar<br />

Bodenverklebungen. Solche Stürze müssen<br />

die Säcke ohne Mängel überstehen.<br />

Konstruktive Elemente für Dichtheit<br />

und Qualität<br />

Mithilfe von konstruktiven Elementen wie<br />

speziellen Ventilen, Klebstoffen oder Inlinern<br />

können Reißfestigkeit, Staubfreiheit<br />

und Produktschutz weiter erhöht werden.<br />

Dank einer Thermoversiegelung lässt sich<br />

ein Ventilsack sicher verschließen. Dabei<br />

wird das Ventil mit einer siegelfähigen Beschichtung<br />

versehen und unmittelbar nach<br />

dem vollautomatischen Abfüllvorgang dicht<br />

verschweißt. Zudem können die Luftkanäle<br />

an den Stellen im Ventil-/Standbodenbereich,<br />

an denen eine oder mehrere Lagen<br />

gefaltet sind, mit einer besonderen Klebetechnik<br />

geschlossen werden. So kann das<br />

pulvrige Füllgut weder am Ventil noch am<br />

Boden aus- oder Fremdkörper und Wasserdampf<br />

eintreten. Um einen besonders<br />

hohen Produktschutz beim offenen Kreuzbodensack<br />

zu gewährleisten, setzt man<br />

einen Inliner mit einer z-förmigen Faltung in<br />

den Sackkorpus ein. Sowohl der Boden als<br />

auch der obere Rand werden nach der Abfüllung<br />

verschweißt. So entsteht ein absolut<br />

Engmaschige Qualitätssicherung bei<br />

der Herstellung<br />

Für die Gewährleistung der Produktsicherheit<br />

ist auch die Herstellung von Papiersäcken für<br />

Lebensmittel entscheidend. Die deutsche Papiersackindustrie<br />

sorgt mit einem umfassenden<br />

Hygienemanagement entlang der<br />

gesamten Lieferkette für den Schutz der abzupackenden<br />

Lebensmittel. Neben der Einhaltung<br />

nationaler sowie EU-weiter<br />

Vorschriften und Gesetze führen die Papiersackhersteller<br />

Migrationstests, Lieferantenaudits<br />

sowie Sicherheitsvorkehrungen anhand<br />

einer HACCP-Analyse (Hazard Analysis<br />

and Critical Control Points) durch. Bei der Rohstoffanlieferung<br />

wird beispielsweise kontrolliert,<br />

ob die Ware in hygienisch einwandfreien<br />

Verpackungen angeliefert wurde. Im Produktionsbereich<br />

gelten strenge hygienische Vorschriften<br />

(von der Handdesinfektion bis zum<br />

Tragen hygienischer Arbeitskleidung). Die regelmäßige<br />

Reinigung, Schädlingsbekämpfung<br />

und Qualitätskontrollen sorgen dafür,<br />

dass keine Fremdkörper, Bakterien oder<br />

schädliche Keime während der Produktion in<br />

den Papiersack eindringen können. So werden<br />

beispielsweise verwendete Klebstoffe auf<br />

Bakterien untersucht und die Papiersäcke mit<br />

speziellen Detektoren geprüft, um Fremdkörper<br />

wie Metall ausfindig zu machen.<br />

Dank spezieller Schweißtechnik lassen sich Lebensmittel in Papierventilsäcken absolut dicht und staubfrei verpacken.<br />

28<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 09 | <strong>2017</strong><br />

Pj


Wägen | Dosieren | Qualitätssicherung<br />

Die Nadelholzfasern werden bei der Papierherstellung zu einem<br />

stabilen Fasernetz (50fach vergrößert) aufbereitet, was die Reißfestigkeit<br />

weiter erhöht.<br />

Einwandfreie Optik dank hoher<br />

Druckqualität<br />

Neben Produktschutz und Hygiene erfüllen<br />

Papiersäcke auch höchste Ansprüche an<br />

Produktmanagement und Marketing. Viele<br />

Farben können im kombinierten Strich- und<br />

Rasterdruckverfahren aufgedruckt werden.<br />

Die Verwendung eines gängigen Farbvorlagenstandards<br />

garantiert Kunden, dass sie<br />

anhand von Farbnummern jederzeit einheitliche<br />

Farbtöne erzielen können. Zur<br />

Qualitätskontrolle werden die Farben unter<br />

einer genormten Tageslichtlampe bemustert<br />

und bei Bedarf angepasst. Zudem stellt<br />

ein Inspektionsgerät die akkurate Ausführung<br />

des Drucks sicher. Farbtöne können<br />

mittels farbmetrischer Livekontrollen geprüft<br />

werden. Auch die gleichbleibende<br />

Qualität bei der Anwendung ist gewährleistet,<br />

da beim Druck Lichtechtheit sowie Abriebfestigkeit<br />

erfüllt werden.<br />

Reißfestigkeit von Papiersäcken<br />

In einer vierteiligen Videoserie erklärt<br />

GemPSI die Hintergründe der Reißfestigkeit<br />

industrieller Papiersäcke und demonstriert,<br />

wie man diese misst und mittels Prüfverfahren<br />

sicherstellt. Die Serie umfasst ein Erklärvideo,<br />

ein Experteninterview, einen Praxissowie<br />

einen Falltest und ist im YouTube-<br />

Kanal der GemPSI verfügbar oder unter<br />

www.papiersack.de > Services > Mediathek.<br />

Quality Assurance at Paper Sacks for<br />

Food on a Highest Level<br />

Starting off with A for aroma protection and<br />

moving on to S for storage capability, right<br />

up to Z for Z-fold – when <strong>packaging</strong> powdery<br />

food products such as flour, milk powder, or<br />

seasoning herbs, the German paper sack industry<br />

contributes to provide ideal product<br />

protection with numerous different factors.<br />

In addition, the industry also ensures the impeccable<br />

quality of the packaged goods with<br />

a multitude of comprehensive measures.<br />

This starts off with the careful selection and<br />

verification of the material, the constructive<br />

elements, as well as the overall sack construction<br />

and finally ends at the thorough<br />

monitoring of the paper sack production<br />

process. The selection of the adequate material,<br />

in this case the sack kraft paper, is a decisive<br />

criterion for the quality assurance, as<br />

the tear resistance depends significantly on<br />

it.<br />

pj<br />

Dortmund<br />

Messe Westfalenhallen Dortmund, Halle 8<br />

24. – 25.01.2018<br />

Führende regionale Fachmesse<br />

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Wägen | Dosieren | Qualitätssicherung<br />

Anspruchsvolle Fruchtgummis & Co.<br />

Grammgenau in die Tüte<br />

ProSweets 2018<br />

Halle 10.1, Stand H061<br />

Die SWEET TEC GmbH ist einer der führenden Hersteller von hoch qualitativen Bonbonspezialitäten<br />

in Europa. Im Werk in Boizenburg werden heute stündlich rund 15 Tonnen Süßwaren produziert<br />

und verpackt. Bei der gewichtsgenauen Abfüllung in die Verpackung kommen ausschließlich Mehrkopfwaagen<br />

von MULTIPOND zum Einsatz.<br />

Die Anlagen laufen<br />

im Dreischichtbetrieb<br />

an sechs Tagen<br />

pro Woche.<br />

2015 hat man das Werk in Boizenburg an der<br />

Elbe weiter ausgebaut und somit den Einstieg<br />

in den Fruchtgummiartikelmarkt gewagt. Mit<br />

diesem Schritt ist SWEET TEC zum fünftgrößten<br />

Süßwarenlieferanten in Deutschland aufgestiegen.<br />

„Die Marktzahlen sprechen für sich.<br />

Der Fruchtgummiartikelmarkt ist nach wie vor<br />

der am stärksten wachsende Sektor im Süßwarenbereich.<br />

Bei dem neuen Werk handelt es<br />

sich um das weltweit modernste Süßwarenwerk“,<br />

erklärt Michael Kirk, Leiter der Technik<br />

in Boizenburg.<br />

Wenn es darum geht, die Fruchtgummis gewichtsgenau<br />

in die Verpackung abzufüllen,<br />

verlassen sich Michael Kirk und Ingo Burmester,<br />

Projektleiter Technik, ausschließlich<br />

auf MULTIPOND, den Hersteller von kundenindividuellen<br />

Mehrkopfwaagen: „Wir<br />

haben jahrelange Erfahrung mit den Syste-<br />

men des Unternehmens. Insgesamt sind in<br />

unserem Werk nun 21 MULTIPOND-Waagen<br />

installiert. Mit den Anlagen gibt es nie Probleme,<br />

sie gehören definitiv zu den zuverlässigsten<br />

Maschinen, die wir kennen. Bei der<br />

Planung des neuen Werks stand das Thema<br />

Mehrkopfwaage für uns nie infrage. Es stand<br />

von vornherein fest, dass wir uns hier ausschließlich<br />

auf MULTIPOND verlassen.“<br />

Kundenindividuelle Wägesysteme<br />

Seit seiner Gründung vor über 70 Jahren ist<br />

MULTIPOND ein inhabergeführtes deutsches<br />

Unternehmen. Der Erfolg basiert auf<br />

dem hohen qualitativen und technischen<br />

Standard der Wägesysteme. Ganz bewusst<br />

setzt man auf eine hohe Fertigungstiefe und<br />

die Produktion ausschließlich in Deutschland.<br />

Das Thema haben sich die Spezialisten<br />

„Fasst man die Zusammenarbeit mit MULTIPOND zusammen,<br />

war und ist es die reibungsloseste im gesamten<br />

Projekt, was die Planung, Projektabwicklung und<br />

auch die Betreuung nach dem Kauf betrifft. Kurze Wege<br />

und schnelle Reaktionszeiten erleichtern uns das Leben<br />

enorm“, betont Projektleiter Technik Ingo Burmester<br />

(links im Bild, rechts Technikchef Michael Kirk).<br />

zur Unternehmensmaxime gemacht. So<br />

setzt ein Team aus mehr als 250 Mitarbeitern<br />

weltweit alles daran, den Kunden aus dem<br />

Food- und Non-Food-Bereich stets die optimale,<br />

individuelle Lösung, exakt zugeschnitten<br />

auf deren Anforderungen, zu bieten.<br />

Für das neue Werk in Boizenburg wurden<br />

insgesamt acht Wägesysteme zum präzisen<br />

Verwiegen der Fruchtgummiartikel installiert:<br />

Speicherwaagen vom Typ MP-1601-S5,<br />

22-Kopf-Waagen vom Typ MP-22-1000-400-<br />

H und 28-Kopf-Waagen vom Typ MP-28-<br />

400-400-C.<br />

Über MULTIPOND-Vibrationsrinnen werden<br />

die Fruchtgummis den Wägesystemen zugeführt.<br />

Die gesamte Auslegung der Maschinen<br />

wurde so konzipiert, dass hiermit<br />

auch gezuckerte Ware verwogen werden<br />

kann. Dafür kommen diverse Zuckerabscheidungen<br />

und Staubeinhausungen zum<br />

Einsatz. Ein großer Pluspunkt bei der Auslegung<br />

der Waagen sind die detektierbaren<br />

Kunststoffbehälter.<br />

30<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 09 | <strong>2017</strong><br />

Pj


Wägen | Dosieren | Qualitätssicherung<br />

Außer Fruchtgummis kann auch gezuckerte Ware verwogen werden.<br />

Höchste Präzision und<br />

Anlagenverfügbarkeit<br />

Auf den 22-Kopf-Waagen werden Packungsgrößen<br />

von 200 bis 500 Gramm mit bis zu<br />

160 Wägungen pro Minute verwogen. Auf<br />

den 28-Kopf-Waagen werden Kleinbeutel<br />

von 15 bis 25 Gramm mit bis zu 2 x 250 Wägungen<br />

pro Minute verwogen. Der Mittelwert,<br />

ausschlaggebend für das Give-away,<br />

entspricht hierbei dem Nennfüllgewicht.<br />

„Wir schöpfen das Potenzial der Maschinen<br />

voll aus. Die herausragende Ausbringungsleistung<br />

in Kombination mit höchster Präzision<br />

und Anlagenverfügbarkeit ist die Basis<br />

für höchste Wirtschaftlichkeit“, hebt Ingo<br />

Burmester hervor. MULTIPOND wurde sehr<br />

früh in den Planungsprozess des neuen<br />

Werks involviert.<br />

Überzeugender Service<br />

Durch eine enge Einbindung in den Planungsprozess<br />

bei SWEET TEC und des federführenden<br />

Planungsbüros Kurtz konnten<br />

die plangemäße Umsetzung und zeitnahe<br />

Lieferung zu den Installationsterminen<br />

ohne Zwischenfälle und Verzögerungen<br />

eingehalten werden, was bei Projekten<br />

dieser Dimension nicht immer<br />

selbstverständlich ist.<br />

MULTIPOND setzt bewusst auf eine hohe<br />

Fertigungstiefe sowie Produktion ausschließlich<br />

in Deutschland. Der hohe qualitative<br />

und technische Standard der Systeme<br />

beruht auf mehr als 70 Jahren Erfahrung in<br />

der industriellen Wägetechnik. Den Kunden<br />

aus dem Food- und Non-Food-Bereich wird<br />

stets die optimale, individuelle Lösung,<br />

exakt zugeschnitten auf deren Anforderungen,<br />

geboten.<br />

Besuchen Sie uns:<br />

Fruit Logistica<br />

Berlin<br />

7.-9. Februar 2018<br />

Halle 4.1 Stand B-04<br />

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20.-23. März 2018<br />

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Telefon 0049 (0)-981 96984-0<br />

„Wir haben bei der gesamten Planung auf<br />

das geballte Know-how von MULTIPOND im<br />

Bereich Fruchtgummis zurückgegriffen. Hier<br />

stand man uns beratend als Partner zur<br />

Seite. Die konstruktive Zusammenarbeit gestaltete<br />

sich sehr unkompliziert. Die kurzen<br />

Wege und Instanzen des Unternehmens<br />

sind ein weiterer großer Pluspunkt“, ergänzt<br />

der Projektleiter Technik.<br />

Fruit Gums bagged precisely to the<br />

Gram<br />

The enterprise SWEET TEC GmbH is one of the<br />

leading manufacturers of premium quality<br />

sweets specialties in Europe. In the SWEET TEC<br />

plant in Boizenburg, currently around 15 tons<br />

of confectionaries are produced and packed<br />

every hour. For the highly accurate filling of<br />

the products into the <strong>packaging</strong>, the company<br />

exclusively deploys 21-head multi-head<br />

weighers provided by the enterprise MULTI-<br />

POND. The 22-head weighers are deployed to<br />

weigh <strong>packaging</strong> sizes that reach from 200 to<br />

500 gram at a rate of 160 weighing processes<br />

per minute. The 28-head weighers are used to<br />

weigh small bags that range between 15 and<br />

25 gram at a speed of up to two times 250<br />

weighing processes per minute. The average<br />

value, which is decisive for the give-away, in<br />

this case accords with the nominal filling<br />

weight.<br />

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Produkt – immer an<br />

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Pj 09 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 31


Wägen | Dosieren | Qualitätssicherung<br />

Der Königsweg<br />

Technologien kombinieren und Verbraucher<br />

schützen<br />

Hoch entwickelte Sicherheitstechnik der Mesutronic Gerätebau GmbH, Kirchberg i. W., sorgt bei der<br />

Otto Beier Waffelfabrik GmbH im oberpfälzischen Miltach für fremdkörperfreie Endprodukte. Moderne<br />

Metalldetektoren und Röntgenscanner überprüfen rund eine Million Müsliriegel pro Woche,<br />

bevor diese ausgeliefert werden und in die Regale gelangen.<br />

Der easySCOPE-<br />

Fremdkörperdetektor<br />

im Einsatz.<br />

Aromatischer Duft liegt in der Luft der Produktionshalle:<br />

Bis zu 100 unterschiedliche<br />

Rohstoffarten wie Trockenfrüchte, Nüsse<br />

oder Cerealien kommen als Zutaten in die<br />

Müsliriegel. „Und damit nur reine Produkte<br />

an den Endverbraucher gelangen, haben<br />

wir mit einer doppelten Sicherheitsschleuse<br />

vorgesorgt“, sagt Markus Beier (43), kaufmännischer<br />

Geschäftsführer der Otto Beier<br />

Waffelfabrik, die strenge Kriterien an die eigene<br />

Qualität anlegt.<br />

beitet werden, besteht immer die Gefahr,<br />

Kontaminationen verschiedener Art in die<br />

Produktion einzubringen. Beier bezieht<br />

unter anderem 3.000 Tonnen Früchte im<br />

Jahr: „Es ist ein normaler Vorgang bei der<br />

Ernte, dass Steine, Metallteilchen oder<br />

Schrotkugeln von Jägern in die Rohware gelangen“,<br />

weiß Markus Beier. Auch die Schalen<br />

von Nüssen sind eine nicht<br />

auszuschließende Gefahrenquelle in der<br />

Rohware. Für Beier stellte sich nun die Frage,<br />

Vieraugenprinzip in der Fremdkörperkontrolle.<br />

Man ist einer über 80-jährigen Tradition verpflichtet.<br />

Heute mehr denn je, denn neben<br />

den unter eigenem Namen vertriebenen<br />

Waffelprodukten und Schaumzuckerwaren<br />

werden in Lohnfertigung Frucht- und Müsliriegel<br />

für andere namhafte Hersteller produziert.<br />

Hier ist die Firma Beier als Spezialist<br />

vor allem gefragt, wenn es um Produkte aus<br />

den Bereichen Bio, Babyqualität oder Nachhaltigkeit<br />

geht.<br />

Gefährdung durch Fremdstoffeintrag<br />

Die Firma Beier verwendet nur die besten<br />

Rohstoffe. Doch wo Naturprodukte verar-<br />

wie man den Schutz der Endverbraucher<br />

weiter verbessern könnte. Prinzipiell wäre<br />

der Einsatz zweier etablierter Verfahren zur<br />

Untersuchung der Endprodukte möglich:<br />

die Röntgeninspektion sowie die induktive<br />

Metalldetektion.<br />

Röntgeninspektionssysteme – vielseitig<br />

und innovativ<br />

Die Röntgendetektion ist ein bildgebendes<br />

Verfahren. Die vom Röntgengenerator erzeugte<br />

Strahlung wird mittels Diodenanordnung<br />

im Empfänger und einer<br />

Rechnereinheit in ein Bild umgewandelt.<br />

„Beim bayerischen Süßwarenproduzenten Otto<br />

Beier Waffelfabrik GmbH erreichen wir im Werk<br />

Miltach umfassende Sicherheit durch Metalldetektoren<br />

und Röntgenscanner in Kombination“,<br />

bringt es Georg Hübner auf den Punkt. Er ist seit<br />

13 Jahren in verschiedenen Verantwortungsbereichen<br />

für die Mesutronic Gerätebau GmbH tätig<br />

und zeichnet neben den Bereichen Marktkommunikation<br />

auch für die die technische Dokumentation<br />

sowie den Bereich Produktmanagement<br />

verantwortlich.<br />

Das zu untersuchende Produkt blockiert<br />

einen Teil der Strahlung und wird damit in<br />

verschiedenen Grautönen angezeigt. Steigende<br />

Dichte, Dicke und atomare Masse<br />

verstärken diesen Effekt, dass Bild wird<br />

immer dunkler. Verschiedene Kontaminationen,<br />

wie die meisten Metalle, Glas, hochdichte<br />

Kunststoffe oder Steine besitzen eine<br />

hohe Dichte und atomare Masse. Darum<br />

heben sie sich selbst bei relativ geringer<br />

Dicke deutlich vom umgebenden Produkt<br />

ab und können gut erkannt werden. Problematisch<br />

sind jedoch sehr dünne metallische<br />

Verunreinigungen, wie feine Abscherungen<br />

oder metallisierte Folien. Wird nicht genug<br />

Strahlung absorbiert, ist die Kontamination<br />

unsichtbar für die bildverarbeitenden Algorithmen<br />

des Scanners.<br />

32<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 09 | <strong>2017</strong><br />

Pj


Wägen | Dosieren | Qualitätssicherung<br />

Markus Beier zeigt die innerhalb von sechs Monaten vom Röntgenscanner<br />

erkannten Fremdkörper (Steine).<br />

Induktive Metalldetektoren – erprobte<br />

Spezialisten<br />

Metalldetektoren, die nach dem sogenannten<br />

Balanced-Coil-Prinzip arbeiten, untersuchen<br />

Produkte mittels eines wechselnd<br />

gepolten Magnetfeldes, das in den Empfängerwicklungen<br />

der Spule eine Spannung induziert.<br />

Sie erkennen nur metallische<br />

Verunreinigungen auf Basis von elektrischer<br />

Leitfähigkeit und magnetischer Durchdringbarkeit.<br />

Auch Kontaminanten mit geringer<br />

Dicke oder Dichte können hier gut erkannt<br />

werden. Jedoch bedingen auch dünn metallisierte<br />

Verpackungskomponenten im<br />

Umkehrschluss eine Verringerung der generellen<br />

Detektionsleistung.<br />

Speziell bei den gut zu untersuchenden Produkten<br />

der Firma Beier ist die Erkennungsgenauigkeit<br />

des Metalldetektors im Bereich<br />

der Eisen- sowie der Aluminiumteile besser<br />

als die Ergebnisse des Röntgenscanners.<br />

Schwieriger wird es bei Verwendung von<br />

metallisierten Verpackungskomponenten.<br />

Bei diesen Produkten ist der Röntgenscanner<br />

auch im Bereich der Metalle fast immer<br />

überlegen.<br />

Doppelte Sicherheit in der Linie: Alexander Beier prüft die installierten<br />

Anlagen von Mesutronic.<br />

Risikobewertung und Lösungssuche<br />

Durch die vielfältigen, unvermeidbaren Gefahrenquellen,<br />

die aus den Rohstoffen resultieren,<br />

blieb nach HACCP-konformer<br />

Risikobewertung im Prinzip nur die Röntgentechnologie<br />

als angemessenes Werkzeug<br />

der Fremdkörperkontrolle. Diese<br />

erkennt die größte Bandbreite an Kontaminationen<br />

im fertigen Produkt. Außerdem<br />

bietet die Technologie noch weitere Werkzeuge<br />

der Qualitätssicherung, wie Zählfunktionen<br />

oder Bruchkontrolle. Nach dieser<br />

Festlegung musste ein passender Partner<br />

gefunden werden. „Die Entscheidung fiel zugunsten<br />

der easySCOPE-Röntgeninspektionssysteme<br />

der Mesutronic Gerätebau<br />

GmbH. Sie lieferte einen optimalen Kompromiss<br />

aus Bedienerfreundlichkeit und Erkennungsgenauigkeit,<br />

die Projektierung<br />

und Inbetriebnahme verliefen reibungslos“,<br />

so Alexander Beier (45), technischer Geschäftsführer<br />

der Otto Beier Waffelfabrik.<br />

Qualität aus Tradition<br />

Um den Verbraucher bestmöglich zu schützen,<br />

entschied man sich bei der Firma Beier,<br />

nicht nur in moderne Röntgensysteme zu<br />

investieren, sondern beide Verfahren zu<br />

kombinieren. An allen Linien wurden zusätzlich<br />

Metron 07 CI-Tunnelmetalldetektoren<br />

eingebaut. Die Metallerkennungssysteme<br />

sind die Spezialisten<br />

für alle Arten metallischer<br />

Kontaminationen.<br />

Sie entfernen im<br />

ersten Schritt bereits<br />

weitestgehend alle Riegel,<br />

die mit Schrotkugeln,<br />

Abscherungen,<br />

Drahtstücken oder Ähnlichem<br />

belastet sind. Die<br />

Röntgensysteme sind im<br />

Gegenzug speziell optimiert<br />

für nichtmetallische<br />

Kontaminationen<br />

wie Steine, Schalenstücke<br />

oder Glasbruch, außerdem<br />

verbessern sie<br />

die Detektionsleistung<br />

bei Produkten mit metallisierten<br />

Umverpackungen.<br />

Je Linie werden<br />

so bis zu 600 Riegel<br />

pro Minute an die Sekundärverpackung<br />

weitergeleitet<br />

und an den<br />

Handel und damit letztendlich<br />

zum Endverbraucher<br />

ausgeliefert.<br />

Dies alles mit dem gewissen<br />

Plus an Qualität,<br />

für das sowohl die Verantwortlichen<br />

der Otto<br />

Beier Waffelfabrik als auch die Spezialisten<br />

von Mesutronic einstehen.<br />

Beispiel aus der Produktpalette von Beier.<br />

END-VERPACKUNGS-<br />

MASCHINEN AUS DRESDEN<br />

Combining Technologies and<br />

Protecting Consumers<br />

High-tech security technology provided<br />

by the enterprise Mesutronic Gerätebau<br />

GmbH ensures for end products absolutely<br />

free of foreign matter at the waffle<br />

factory Otto Beier Waffelfabrik. In addition<br />

to the easySCOPE X-ray inspection<br />

systems, all lines are also equipped with<br />

the Metron 07 CL tunnel metal detectors.<br />

These verify approximately half a million<br />

muesli bars per week, before the same<br />

are delivered for retail and reach the shop<br />

shelves.<br />

www.jp-maschinenbau.de<br />

pj<br />

Pj 09 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 33


Pharma | Kosmetik | Chemie<br />

Patentierte Lösung für höhere Wirtschaftlichkeit<br />

Vakuumpacker für staubfreie Abfüllung<br />

Am Standort Lübeck entwickelt und produziert GREIF-VELOX u. a. Abfüllanlagen für Chemikalien,<br />

Lebensmittel und Baustoffe unterschiedlicher Konsistenz. Ein Marktbenchmark im Programm sind<br />

unter anderem die Vakuumtechnologie und intelligente Lösungen für Sicherheit und Sauberkeit,<br />

mit denen sich die Abfüllprozesse wirtschaftlicher gestalten lassen.<br />

Stark staubende und schmutzende Produkte<br />

wie Aktivkohle, Flammruße, Kieselsäure,<br />

Farbpulver, Pigmente oder andere<br />

feinste Pulver stellen im Verpackungsprozess<br />

besondere Anforderungen an die Abfülltechnik.<br />

Experten für Pulver von<br />

geringem Schüttgewicht (Stäube) kennen<br />

die üblichen Absackergebnisse nur zu gut:<br />

voluminöse, staubige, instabile Säcke, die<br />

mehr eingeschlossene Luft enthalten als das<br />

eigentliche Produkt. GREIF-VELOX ändert<br />

das mittels eines patentierten Vakuumpackverfahrens.<br />

ber, sicher und präzise. Die Vakuumkammer<br />

des Packers ist komplett geschlossen und<br />

verhindert wirkungsvoll ein Austreten der<br />

verarbeiteten Materialien. Das bedeutet<br />

einen zusätzlichen Schutz vor Kontamination<br />

der Umgebung, aber auch ein besonders<br />

produktschonendes Verfahren. Die<br />

Reste der zum Teil sehr hochwertigen<br />

Schüttgüter werden in der Kammer aufgefangen,<br />

über ein Filtersystem abgesaugt<br />

und verlustfrei wieder in die Produktzuführung<br />

gegeben. Dank Selbstreinigungsautomatik<br />

wird die Anlage restefrei entleert, der<br />

Von pulverförmigen Stoffen über Granulate<br />

und kristalline Produkte bis hin zu Flüssigkeiten<br />

und Pasten verschiedener Viskosität.<br />

Dabei werden Ventilsäcke mit dem Vakuumpacker<br />

VELOVAC bis zu 50 Prozent schmaler<br />

und wesentlich kompakter und stabiler.<br />

GREIF-VELOX erzielt beim Abfüllen feinster<br />

Pulver durch diese Kompaktheit ein besonders<br />

akkurates und stabiles Palettenbild. Mit<br />

dem Einsatz des VELOVAC können bei extrem<br />

leichten und feinen Schüttgütern mit Korngrößen<br />

kleiner als 200 µm und einem Schüttgewicht<br />

von unter 350 g/l bis zu 75 Prozent<br />

der Logistikkosten eingespart werden.<br />

Effizient, visionär und zuverlässig<br />

Das Absacken von Gütern mit der patentierten<br />

Vakuumtechnologie erfolgt schnell, sau-<br />

GREIF-VELOX steht mit weit mehr als<br />

100 Jahren Erfahrung für Kompetenzen<br />

im Bereich Verfahrenstechnik und Anlagenbau.<br />

Von der Einzelkomponente bis<br />

zu kompletten Linien (Full-Line) bietet<br />

das Unternehmen maßgeschneiderte<br />

Lösungen für das Abfüllen/Absacken<br />

und Palettieren von Schüttgütern und<br />

Flüssigkeiten.<br />

Ausschuss enorm reduziert und die Verfügbarkeit<br />

der Anlage erhöht.<br />

Das staubfreie Abfüllen mit dem VELOVAC<br />

trägt zusätzlich zur Arbeitssicherheit bei. Das<br />

Absacken in der Vakuumkammer reduziert<br />

die Staubbelastung in der Umgebung der<br />

Verpackungsanlage auf ein Minimum, sodass<br />

Beschäftigte vor den gesundheitlichen Folgen<br />

einer Staubbelastung geschützt sind.<br />

Beispiel aus der Praxis<br />

Für einen weltweit tätigen Chemiekonzern<br />

realisierte GREIF-VELOX eine spezielle, passgenaue<br />

Lösung, die den gesamten Absackvorgang<br />

von Carbon Black, einem<br />

hochwertigen Industrieruß, vollautomatisiert<br />

handelt.<br />

Im ersten Schritt werden die Ventilsäcke<br />

mittels eines Aufsteckautomaten (Valvomat),<br />

der mit einer Aufsteckgenauigkeit von<br />

über 99,7 Prozent arbeitet, in der Vakuumkammer<br />

platziert. In der komplett geschlossenen<br />

Vakuumkammer des VELOVAC selbst<br />

wird durch einen atmosphärischen Unterdruck<br />

der Ruß in den Sack gesaugt. Der<br />

„Der Kunde spart mit dieser Lösung 73 Prozent seiner Logistikkosten<br />

und konnte die Arbeitssicherheit durch den kompletten Wegfall der<br />

Staubbelastung vehement erhöhen“, betont Ralf Drews, Geschäftsführer<br />

GREIF-VELOX.<br />

„Durch mechanische und digitale Optimierungen beispielsweise im<br />

Bereich Industrie 4.0 können wir bei jedem Kunden individuelle Lösungen<br />

realisieren, die weitere deutliche Wettbewerbsvorsprünge<br />

durch eine effiziente Absackung ermöglichen“, hebt Dr. Alexander<br />

Mildner, Leiter Forschung und Entwicklung bei GREIF-VELOX, hervor.<br />

dabei möglichweise austretende Staub wird<br />

abgesaugt und dem Absackvorgang direkt<br />

wieder zugefügt.<br />

Nachdem sich die Vakuumkammer wieder<br />

geöffnet hat, werden die brettharten Säcke<br />

34<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 09 | <strong>2017</strong><br />

Pj


BERICAP<br />

Technology<br />

The plastic closure company<br />

committed to your success<br />

Das genannte Chemieunternehmen füllt bis zu 100 Säcke pro Stunde mit dem kompletten System ab.<br />

von einem speziellen Roboterarm (VeloPack)<br />

entnommen und die Sackventile mithilfe<br />

einer patentierten Technik versiegelt (Valvo-<br />

Seal). Anschließend werden die Säcke gewogen<br />

und Ventilüber- stände mittels<br />

Ultraschall (ValvoCut) abgeschnitten. Die befüllten<br />

Säcke werden daraufhin über Transportbänder<br />

zur Palettierung befördert.<br />

Der Palettierroboter VeloPack erledigt den<br />

Rest, indem er die Säcke geordnet zu einem<br />

sehr sauberen Palettenbild stapelt. Das vollautomatische<br />

und wartungsarme System<br />

führt nicht nur zu geringeren Logistikkosten<br />

und höherer Arbeitssicherheit, sondern auch<br />

zu einem effizienteren und optimierten Einsatz<br />

der Personalressourcen vor Ort.<br />

Ventilsäcke werden beim Einsatz des Vakuumpackers VELOVAC bis zu 50 Prozent schmaler und wesentlich kompakter sowie stabiler<br />

linker Stapel.<br />

Vacuum Packer for Dust-Free Filling<br />

The enterprise GREIF-VELOX that can look upon more than 100 years of experience, stands for<br />

competence in process and plant engineering. Amongst other business segments, the company<br />

develops filling plants for chemicals and food that feature various different consistencies. To<br />

solve the issues at hand, the focus was directed at the efficient realization of individual solutions<br />

and the development of customized machines and production systems in order to generate a<br />

clear competitive advantage for their customers. Exemplary for this approach are valve bags.<br />

The deployment of the vacuum packer VELOVAC has made it possible to reduce the width by<br />

50 percent and has also improved the compactness and stability of the same. pj<br />

www.bericap.com<br />

Research and Development<br />

Mould Technology | Global Presence<br />

Capping Technology and Know-How<br />

Innovation and Flexibility<br />

Pj 09 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 35


Pharma | Kosmetik | Chemie<br />

Gesetzeskonforme Erfüllung von Serialisierungsanforderungen<br />

Innovative, zuverlässige<br />

Produktkennzeichnung<br />

Für die Produktkennzeichnung setzt Uhlmann innerhalb seiner Serialization Platform auf die<br />

Integration eines G320i-Thermo-Inkjet OEM-Boards von Domino, das Faltschachteln in der Bewegung<br />

bei maximal 60 Metern pro Minute mit den erforderlichen Informationen zwecks Rückverfolgbarkeit<br />

beschriftet.<br />

Die Uhlmann Serialization Platform (USP) ist<br />

eine kompakte Stand-alone-Einheit mit vollautomatischer<br />

Formateinstellung. Die modular<br />

aufgebaute Plattform mit den<br />

Komponenten Drucken, Inspektion, Tamper-Evident-Labeling,<br />

Wiegen und Top-Labeling<br />

ist bestens für die Erfüllung aktueller<br />

und zukünftiger Serialisierungsanforderungen<br />

geeignet.<br />

nel für alle Funktionen inklusive Kamera und<br />

Domino G320i-Thermo-Inkjet OEM-Board<br />

für die Produktkennzeichnung.<br />

Produktkennzeichnung ist wesentlicher<br />

Bestandteil<br />

Aufgebracht wird ein gemäß der pharmazeutischen<br />

Serialisierung geforderter 2D-<br />

Datamatrix-Code inklusive Klartext bei einer<br />

Für ein Höchstmaß an Flexibilität wird wahlweise<br />

mit zwei oder vier Druckköpfen gearbeitet.<br />

Highlights der USP<br />

Bestehende Linien, ob von Uhlmann oder<br />

anderen Anbietern, können ohne lange Stillstandszeiten<br />

für die Serialisierung fit gemacht<br />

werden. Durch den modularen<br />

Aufbau ist sie jederzeit erweiterbar. Sie ermöglicht<br />

eine schnelle, einfache und vollautomatische<br />

Formateinstellung. Das<br />

GMP-gerechte Maschinendesign steht für<br />

einfache Wartung und Reinigung. Das Uhlmann-TouchControl-HMI<br />

ist ein Bedienpa-<br />

Die Uhlmann Serialization Platform (USP).<br />

maximalen Leistung von 300 Faltschachteln<br />

pro Minute.<br />

Die zum Einsatz kommende Domino-Tinte<br />

BK652 trocknet in weniger als einer halben<br />

Sekunde und eignet sich daher optimal für<br />

die Umsetzung der Serialisierungsanforderungen.<br />

Zudem bietet sie einen hohen Kontrast<br />

und Lichtechtheit – diese Faktoren sind<br />

für die Authentifizierung von Verpackungen<br />

an der Ausgabestelle unerlässlich.<br />

Das G320i-Thermo-Inkjet OEM-Board ist im<br />

Audit Trail/21CFR Part 11 der Uhlmann Serialization<br />

Platform eingebunden, und die<br />

komplette Benutzerverwaltung wird mittels<br />

der Uhlmann Software realisiert. Die Bedienung<br />

des G320i-Thermo-Inkjet Drucksystems<br />

erfolgt über das HMI des USP-Moduls.<br />

Über eine speziell angepasste Software wird<br />

zudem ein dynamisches und flexibles Layout-Design<br />

bereitgestellt. Somit werden mit<br />

nur einem Layout unterschiedliche Code-<br />

Strukturen sowie eine flexible Anordnung<br />

der Textfelder ermöglicht.<br />

Das G320i-Drucksystem ist in der Lage, alle<br />

weltweiten Standardzeichen direkt im Arial-<br />

Unicode-Font zu drucken, so auch z. B. koreanische<br />

Schriftzeichen (LOT-Koreanisch제<br />

조번호). Diese müssen nicht als Grafik eingefügt,<br />

sondern können direkt als Schriftzeichen<br />

gedruckt werden.<br />

Mithilfe eines speziellen schmalen OCR-B-<br />

Beschriftungsfonds können auch kleine<br />

Faltschachteln mit einer langen Zeichenkette<br />

bedruckt und anschließend optimal<br />

mit einer Kamera verifiziert werden.<br />

Meeting Serialisation Requirements<br />

in Compliance with the Law<br />

For the marking of products, the enterprise<br />

Uhlmann relies on the integration of<br />

a G320i-thermal-inkjet OEM-board provided<br />

by Domino within its serialisation platform.<br />

The same is capable of marking the<br />

folded boxes with the required data to enable<br />

tracking in motion at a maximum<br />

speed of 60 m/min. The Uhlmann serialisation<br />

platform is a compact stand-alone<br />

unit that features fully automated format<br />

setting. The platform disposes of a modular<br />

design and comprises the components<br />

printing, inspecting, tamper-evident labelling,<br />

weighing and top-labelling is ideally<br />

suited to fulfil current and future serialisation<br />

requirements.<br />

pj<br />

36<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 09 | <strong>2017</strong><br />

Pj


Pharma | Kosmetik | Chemie<br />

Sichere und flexible Verpackung für Testreagenzien<br />

Sicher und flexibel<br />

Mit der neuen ELISA-KIT BOX von Faller lassen sich für die Diagnostik KIT-Komponenten unterschiedlicher<br />

Formate schnell und bruchsicher verpacken. Das einheitliche Packungsmaß der Faltschachtel<br />

mit Einsätzen bietet dabei eine optimale Ausnutzung der gesamten Verpackungsfläche<br />

in einem handlichen und kompakten Design.<br />

Je nach Durchführung und Art des ELISA<br />

(Enzyme Linked Immunosorbent Assay)<br />

werden in der In-vitro-Diagnostik unterschiedliche<br />

KIT-Komponenten benötigt. Mit<br />

der Entwicklung von Faller lassen sich diese<br />

nun ganz kompakt in einer KIT-Einheit verpacken.<br />

Das schlanke Verpackungsdesign<br />

erlaubt eine platzsparende Lagerung der<br />

KIT-Komponenten im Kühlschrank. Die Faltschachtel<br />

mit Einsätzen bietet eine optimale<br />

Ausnutzung der Verpackungsfläche.<br />

Hohe Flexibilität beim Konfektionieren<br />

Das manuelle Konfektionieren der Verpackung<br />

erfolgt von oben. Sowohl die Faltschachtel<br />

als auch die vorgeklebten Einsätze<br />

lassen sich einfach aufstellen und befüllen.<br />

Durch die beiden Einsätze werden die flüssigen<br />

KIT-Komponenten unterschiedlicher<br />

Größen sicher fixiert, sodass der erforderliche<br />

Bruchschutz gewährleistet ist. Die übereinander<br />

liegenden Einsätze tragen<br />

zusätzlich zur Stabilität und zu einem bestmöglichen<br />

Produktschutz bei. Die Einsätze<br />

können modular je nach Bedarf und Menge<br />

der Flaschen genutzt werden.<br />

In der Verpackung werden die KIT-Komponenten<br />

übersichtlich präsentiert, entnom-<br />

men und hineingestellt. Die Öffnungsperforation<br />

sowie die Vorrichtung für die Einstecklasche<br />

ermöglichen ein leichtes Öffnen<br />

und Schließen der Box. Die spezielle Konstruktion<br />

an der Rückseite des Deckels verhindert<br />

das vertikal mittige Ausbeulen an<br />

der Rückseite, wenn der Deckel aufgeklappt<br />

wird. Zudem wird verhindert, dass der Deckel<br />

im geöffneten Zustand zurückklappt.<br />

Verpackungen für ELISA-Produktionen werden<br />

meist in Kleinstserien benötigt. Es befindet<br />

sich außer den Hinweisen zu Inhalt<br />

oder Verwendung der<br />

Produkte meist wenig<br />

oder gar kein Druck direkt<br />

auf der Verpackung.<br />

Der hohe Weißanteil<br />

sorgt für ein Gefühl von<br />

Reinheit und Natürlichkeit.<br />

Mit Hilfe von Etiketten<br />

können die Verpackungen<br />

mit den notwendigen<br />

Informationen<br />

für das jeweilige KIT ganz<br />

einfach individualisiert<br />

werden. Das Etikett dient<br />

zugleich als Erstöffnungsgarantie.<br />

pj<br />

MULTIPOND Wägetechnik bedeutet höchste<br />

Leistung und Präzision. Die Messgenauigkeit einer<br />

MULTIPOND Mehrkopfwaage ist unübertroen.<br />

TREFFEN SIE UNS –<br />

AUF DER PRO SWEETS 2018<br />

in Köln vom 28.01. – 31.01.2018<br />

Halle 10.1, Stand H 061<br />

Die multifunktionale Verpackung aus Karton vereinfacht die manuelle Konfektionierung und eignet sich daher<br />

sehr gut für Kleinstserien.<br />

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Pj 09 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 37


Pharma | Kosmetik | Chemie<br />

Optimale Verpackung für die gesamte Lieferkette<br />

Gut zu stapeln, einfach zu handhaben<br />

Für die österreichische Genol GmbH & Co KG entwickelte Greiner Packaging Ölgebinde in zwei Größen.<br />

Bei der Entwicklung galt es, höchste Benutzerfreundlichkeit bei gleichzeitig attraktivem Design zu<br />

berücksichtigen sowie bei möglichst geringem Materialeinsatz durch hohe Stabilität zu überzeugen.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Kunden entwickelte<br />

ein Greiner Packaging-Team, bestehend<br />

aus der hauseigenen Design-<br />

&-Prototyping-Abteilung DesPro, Projekt-<br />

Die Behälter zeichnen sich durch anspruchsvolles Design und hohe Anwenderfreundlichkeit<br />

aus.<br />

management und Technikern, für beide Verpackungsgrößen<br />

eine Lösung, die alle Anforderungen<br />

erfüllt: Für die Einliterflasche<br />

wurde ein Gebinde mit seitlich abfallenden<br />

Vertiefungen konzipiert, die als Griff dienen<br />

und dafür sorgen, dass der Behälter gut und<br />

sicher in der Hand liegt. Darüber hinaus werden<br />

sie als Etikettierfläche für eine ansprechende<br />

Dekoration des Produkts genutzt<br />

und schützen die Etiketten gleichzeitig<br />

gegen Abrieb.<br />

Für die Fünfliterkanne wurde eine Form mit<br />

Doppelgriff entwickelt. Er sorgt für eine bessere<br />

Gewichtsverteilung im Fall einer Stapelung,<br />

weil das Gewicht nicht allein auf dem<br />

Verschluss lastet. Auch die Abflachung am<br />

oberen Griffende erlaubt eine bessere Stapelfähigkeit<br />

der Kannen.<br />

Die Öffnungen sind bei beiden Gebinden<br />

außermittig platziert, eine Herausforderung<br />

bei der Produktion, ein Vorteil in der Endanwendung:<br />

Die außermittige Mündung sorgt<br />

bei beiden Behältergrößen für ein optimales<br />

Ausgießverhalten sowie für eine nahezu<br />

restlose Ölentleerung. Die Behälter werden<br />

mittels Extrusionsblastechnologie unter optimiertem<br />

Materialeinsatz höchst kosteneffizient<br />

hergestellt. Von der Produktion über<br />

die Lagerung bis hin zur Anwendung sind<br />

die beiden Gebinde zum Vorteil von Kunden<br />

und Konsumenten optimal auf die gesamte<br />

Lieferkette hin abgestimmt.<br />

pj<br />

Technisches Detail macht den Unterschied<br />

Augentropfenflasche sicherheitsoptimiert<br />

Oft sind es die kleinen Verbesserungen, die ein Produkt erst optimal für die Anwendung machen. Ein<br />

Beispiel dafür ist der gemäß neuer FDA-Regelung an der Augentropfflasche Typ A fixierte TE-Ring.<br />

Gerresheimer hat die Produktion an Standorten in Polen, Indien und den USA bereits gestartet.<br />

Die US Food and Drug Administration<br />

(FDA) schreibt neuerdings vor, dass der<br />

TE-Ring für den Originalitätsschutz fest<br />

mit der Flasche verbunden sein muss.<br />

Aufgrund der Erfahrungen mit der Tropfflasche<br />

Typ B, die bereits über einen an<br />

der Flasche fixierten TE-Ring verfügt,<br />

konnte diese Produktänderung ohne<br />

großen Aufwand erfolgen. Es wurde lediglich<br />

das Design geringfügig verändert.<br />

Die Maße, die Eigenschaften und<br />

das Material blieben unverändert. Die<br />

Flasche und der Tropfer bestehen aus<br />

LDPE, die Kappe aus HDPE.<br />

Gerresheimer produziert Tropfflaschen des Typs<br />

A unter Reinraumbedingungen in den Größen<br />

von zwei bis 360 Milliliter. Je nach Größe der Behälter<br />

werden sie im Spritzblasverfahren (IBM)<br />

oder durch Extrusionsblasformung (EBM) hergestellt.<br />

Alle Kappen sind originalitätsgesichert<br />

und können auch mit kindersicherem Schraubverschluss<br />

geliefert werden.<br />

Mit Spezialprodukten aus Glas und Kunststoff<br />

trägt Gerresheimer zur Gesundheit und zum<br />

Wohlbefinden bei. Das breite Angebotsspektrum<br />

umfasst pharmazeutische Verpackungen<br />

sowie Produkte zur einfachen und sicheren Verabreichung<br />

von Medikamenten sowie Verpackungen<br />

für die Kosmetikindustrie. pj<br />

Neue Typ A-Verschluss<br />

38<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 09 | <strong>2017</strong><br />

Pj


Marketing und Design<br />

Die „Generation Z“ verlangt viel von Verpackungen<br />

Umweltfreundlichkeit und<br />

Funktionalität sind Trumpf<br />

Sichere<br />

Lebensmittelverpackungen<br />

Die Verpackungswirtschaft stellt sich auf eine neue Zielgruppe ein: Die<br />

heranwachsende „Generation Z“ der ab 1995 Geborenen kauft bevorzugt online<br />

und hat besondere Ansprüche. Die Dresdner Verpackungstagung <strong>2017</strong> widmete<br />

ihre „Keynote“ dieser Altersgruppe, die sich ein Leben ohne Smartphone und<br />

mobiles Internet nicht mehr vorstellen kann.<br />

Mit immer wieder neu gestalteten und über die sozialen Medien kommunizierten Verpackungen setzt der US-Unterwäscheversand „MeUndies“<br />

frische Kaufanreize. Bild: lumi.com<br />

Mit der „Generation Z“ wächst eine neue Konsumentengeneration<br />

heran. Diese ab 1995 geborene<br />

Altersgruppe wird nicht mehr mit<br />

Schlagworten wie „Null Bock“, „Golf“ oder „Millenial“<br />

beschrieben, sondern mit „Mobile First“.<br />

Die jungen Erwachsenen kennen kein Leben<br />

ohne Smartphone und soziale Medien. Deutlich<br />

wird das an Zahlen, die die Schweizer „Triple-a-Team<br />

AG“ in einer Metastudie aus dem<br />

vorigen Jahr zusammengetragen hat: Junge<br />

Menschen sind durchschnittlich 17,8 Stunden<br />

pro Woche online. Täglich nutzen sie 2,3 Stunden<br />

Mobilgeräte, 2,7 Stunden PCs oder Laptops<br />

und schauen noch 1,7 Stunden fern.<br />

Da kommt etwas auf Hersteller und Entwickler<br />

von Verpackungen zu, haben sich die Organisatoren<br />

der Dresdner Verpackungstagung<br />

<strong>2017</strong> gedacht. Entsprechend widmeten sie<br />

das einleitende Grundsatzreferat der zweitägigen<br />

Konferenz, die am 30. November begann,<br />

der „Generation Z“. Inhaber Frank Müller<br />

und Kreativchef Ralf Wolfermann von der<br />

Chemnitzer Werbeagentur „Haus E“ präsentierten<br />

die Studie „Verpackungen und die Generation<br />

Z“. Sie war eigens für die Tagung<br />

erstellt worden.<br />

Junge Leute legen Wert auf Wiederverwertbarkeit<br />

und geringen Materialeinsatz<br />

Obwohl 73 Prozent der Befragten der Aussage<br />

„Verpackungen sind Abfall!“ zustimmten,<br />

müsse die Packaging-Branche nicht einpa-<br />

cken, beruhigten die Referenten das Publikum.<br />

Es gebe durchaus „Hoffnung auf ein<br />

Happy End“, hatte bereits das Tagungsprogramm<br />

versprochen. Denn junge Menschen<br />

stellen andere Anforderungen an Verpackungen<br />

– allein schon deshalb, weil der Griff zum<br />

Produkt zunehmend einem Klick im Online-<br />

Shop entspricht. 71 Prozent geben der Funktionalität<br />

den Vorzug vor schickem Aussehen.<br />

Überragend ist die Bedeutung von Aspekten<br />

wie Wiederverwertbarkeit, Umweltfreundlichkeit<br />

und geringem Materialeinsatz. 66 Prozent<br />

der Befragten legen darauf großen Wert.<br />

Frank Müller sagt dazu im Gespräch mit dem<br />

„<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong>“: „Die ‚Generation Z‘ ist mit<br />

der Maßgabe groß geworden, Müll und Abfall<br />

zu vermeiden oder zumindest auf ein Mindestmaß<br />

zu verringern. Deshalb werden Verpackungen<br />

fast ausschließlich unter dem<br />

Aspekt des Umweltschutzes und der Ressourcenschonung<br />

bewertet.“ Man erkläre sich<br />

sogar bereit, für umweltfreundliche Verpackungen<br />

mehr zu zahlen.<br />

Egal sind Verpackungen den jungen Leuten<br />

nicht. Ganz besonders trifft das auf Produkte<br />

wie Lebensmittel, Kosmetik und Pflegemittel<br />

zu, bei denen die Verpackung für den Inhalt<br />

steht. Manche Behältnisse werden sogar aufbewahrt.<br />

49 Prozent nutzen alte Verpackungen<br />

für andere Dinge, 44 Prozent heben sie für<br />

einen eventuellen Rückversand auf, 38 Prozent<br />

für einen späteren Transport.<br />

Follmann GmbH & Co. KG<br />

Phone: +49 5 71 9339-0<br />

Pj 09 | <strong>2017</strong><br />

info@follmann.com<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

www.follmann.com<br />

39


Marketing und Design<br />

754 junge Menschen verrieten ihre<br />

Meinung zu Verpackungen<br />

Die Studie „Verpackungen und die Generation<br />

Z“ wurde erstellt vom Chemnitzer<br />

„FOG Institut für Markt- und<br />

Sozialforschung“. Den Auftrag hatte die<br />

Werbeagentur „Haus E“ aus Anlass<br />

ihres anstehenden Vortrags auf der<br />

Dresdner Verpackungstagung <strong>2017</strong> erteilt.<br />

Befragt worden waren 754 junge<br />

Menschen zwischen 18 und 24 Jahren –<br />

es beteiligten sich etwas mehr Frauen<br />

als Männer. Per Smartphone antworteten<br />

sie auf die zehn im Online-Werkzeug<br />

„Google Consumer Survey“ präsentierten<br />

Fragen.<br />

Wegfallende Informationsfunktion<br />

schafft neue Designmöglichkeiten<br />

Warum beurteilt die „Generation Z“ Verpackungen<br />

so anders als vorhergehende Altersgruppen?<br />

Ein wichtiger Grund ist das<br />

geänderte Konsumverhalten. Gesucht werden<br />

spezifische Produkte. Selbstverständlich ist die<br />

intensive Recherche im Internet und in den sozialen<br />

Medien. Die Händler- und Markentreue<br />

lässt nach. Darauf verweist beispielsweise das<br />

internationale Beratungsunternehmen „Accenture“,<br />

das Ende 2016 eine internationale<br />

Befragung in 13 Ländern zur „Generation Z“<br />

durchführte. Eine große Rolle spielen Tipps<br />

von „Influencern“ auf YouTube, Facebook, Instagram<br />

oder Snapchat.<br />

Wie werden sich Verpackungen von Produkten<br />

entwickeln, die von jungen Menschen<br />

direkt im Internet bestellt werden? Ideen<br />

dazu hat Stephan Ango, Gründer und Chef<br />

der Agentur „Lumi“ in Los Angeles. Mit seinem<br />

Team entwickelt er Verpackungslösungen<br />

für online vertriebene Produkte.<br />

Klassische Verpackungsfunktionen wie Werbung<br />

und Produktinformation würden zunehmend<br />

durch Websites übernommen,<br />

erklärt er dem „<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong>“. Der Erstkontakt<br />

mit dem Produkt verlagere sich vom<br />

Ladenregal nach zu Hause. Leichter Zugang<br />

zum Produkt, Funktionalität und – ganz<br />

wichtig! – wenig zurückbleibender Abfall,<br />

das seien wichtige neue Funktionen einer<br />

Der Karton kommt mit aufs Bild. Der Orangen-Versender „Oh!Saft“ macht,<br />

was die „Generation Z“ interessiert: Online wird auch über die Verpackung<br />

informiert. Bild: Oh!Saft/Viktor Strasse<br />

Verpackung. Schneide ein Produkt bei diesen<br />

Kriterien schlecht ab, hagele es negative<br />

Onlinebewertungen.<br />

Verpackungen werden Teil des<br />

Online-Marketings<br />

In der Veränderung sieht Stephan Ango Chancen:<br />

„Weil die Verpackung das Produkt nicht<br />

mehr erklären muss, kann die Oberfläche<br />

komplett für farbenfrohe Grafiken genutzt<br />

werden, die gern in sozialen Medien geteilt<br />

werden.“ Diese Idee hat seine Agentur beispielsweise<br />

bei „MeUndies“ umgesetzt. Der<br />

Online-Shop für individuell gestaltete Unterwäsche<br />

setzt beim Marketing vor allem auf<br />

Snapchat- und Instagram-Kampagnen. Die<br />

Gestaltung der Verpackung wird über die sozialen<br />

Medien kommuniziert. Das Unternehmen<br />

nutzt die Chance, über immer neue<br />

Designs neue Anreize zu setzen. Interesse an<br />

der Onlinepräsentation der Produktverpackungen<br />

ist auch in Deutschland vorhanden,<br />

berichtet Frank Müller. Erste deutsche Unternehmen<br />

gehen bereits ähnlich wie der USamerikanische<br />

Slip-Shop auf die junge<br />

Kundschaft zu. Geschäftsführer Winfried<br />

Batzke vom dvi nennt in unserem Interview<br />

unter anderem „MyMuesli“. Dessen Ableger<br />

„Oh!Saft“, ein Versandservice für Saftorangen,<br />

berücksichtigt die ökologischen Ansprüche<br />

der jungen Zielgruppe. Der umweltfreundliche<br />

Versandkarton wurde ganz selbstverständlich<br />

in die Produktpräsentation integriert.<br />

Gute Verpackungen überzeugen auch<br />

im Internet<br />

Wie müssen Produkte verpackt werden,<br />

damit die „Generation Z“ zugreift? Darüber<br />

haben wir uns mit „Haus E“-Chef Frank Müller<br />

und dvi-Geschäftsführer Winfried Batzke unterhalten.<br />

Das komplette Interview finden Sie<br />

auf www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de.<br />

Herr Müller, die „Generation Z“ informiert sich<br />

über Social Media und kauft online. Sie interessiert<br />

sich nicht so sehr für die Verpackung, sondern<br />

will schnell Erfahrungen mit dem darin<br />

befindlichen Produkt machen. Ist dies das Ende<br />

der klassischen verkaufsunterstützenden Verpackung?<br />

Frank Müller: Nein, ganz im Gegenteil. Während<br />

die Grundfunktionen einer Verpackung<br />

– Schutz, Stabilität, Haltbarkeit, Information,<br />

Transportfähigkeit des Inhalts – aus Sicht der<br />

„Generation Z“ nur noch eine untergeordnete<br />

Rolle spielen, sind die Anforderungen an<br />

Umweltschutz und Nach- haltigkeit dafür<br />

umso größer. Auf den Online-Handel übertragen,<br />

kann somit der Händler oder Hersteller,<br />

der mit einer Verpackung den Erwartungen<br />

der „Generation Z“ hinsichtlich Umweltschutz,<br />

Nachhaltigkeit und Recycelbarkeit<br />

entspricht, Vorteile erlangen.<br />

Wie schätzen die dvi-Mitgliedsunternehmen die<br />

Situation ein? Ist die jüngere Zielgruppe über alle<br />

Branchen hinweg schlechter zu erreichen?<br />

Winfried Batzke: Die jüngere Zielgruppe ist<br />

mit den herkömmlichen Mitteln und über<br />

die althergebrachten Werbekanäle sicherlich<br />

viel schwerer zu erreichen. Das heißt<br />

aber nicht, dass sie gar nicht erreichbar ist.<br />

Gerade junge, dynamische Unternehmen<br />

wie „True Fruits“ oder „MyMuesli“ haben mit<br />

Erfolg vorgemacht, wie man diese Zielgruppe<br />

ansprechen kann. Große Lebensmittelkonzerne<br />

wie Nestlé, Dr. Oetker, Katjes<br />

oder Bahlsen beschäftigen sich momentan<br />

mit dem veränderten Einkaufsverhalten junger<br />

Konsumenten und sind dabei, neue<br />

Konzepte der Kundenansprache oder -bindung<br />

zu entwickeln.<br />

Müssen die Unternehmen künftig mehrgleisig<br />

fahren? Ältere Konsumenten finden klassisch<br />

verpackte Produkte im Einzelhandel, für jüngere<br />

wird eine Online-Kampagne gestartet?<br />

Frank Müller: Ganz unabhängig von der Art<br />

des Produkts und der dazugehörigen Verpackung<br />

haben sich natürlich die Kanäle, über<br />

die mit der Zielgruppe kommuniziert wird, geändert<br />

und ausdifferenziert. Obwohl sich bislang<br />

nur die wenigsten im Rahmen des<br />

Online-Shoppings mit der Verpackung beschäftigen,<br />

gaben immerhin sechs von zehn<br />

Befragten im Rahmen unserer Befragung an,<br />

ein „großes“ bzw. „mittleres“ Interesse auch an<br />

einer zusätzlichen Präsentation der Verpackung<br />

zu haben. Die Darstellung der Verpackung<br />

und ihrer Umweltfreundlichkeit wird<br />

niemals das entscheidende Kriterium sein,<br />

aber unsere Befragungsdaten deuten darauf<br />

hin, dass Teile der „Generation Z“ mit diesem<br />

argumentativen Baustein überzeugt werden<br />

können. Wie dies konkret kommuniziert wird<br />

– beispielsweise via Unboxing-Videos auf<br />

YouTube oder mit zusätzlichen Verpackungsbeschreibungen<br />

oder -darstellungen im entsprechenden<br />

Shop –, ist dann sicherlich<br />

abhängig von der konkreten Plattform.<br />

Enterprises must align to the demands<br />

of the young target group<br />

In the interview with the „<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong>“,<br />

the Managing Director of the German Packaging<br />

Institute (dvi), Winfried Batzke, and Frank<br />

Müller, the Managing Director of the advertising<br />

agency „Haus E“ summarise their conclusions<br />

regarding the „Generation Z“. Enterprises<br />

must align to the fact that the young target<br />

group is increasingly demanding for ecofriendly,<br />

functional <strong>packaging</strong>. The dvi,<br />

amongst other efforts, tries to provide support<br />

through the transfer of knowledge. Müller urges<br />

enterprises to launch agile online product<br />

campaigns for the young target group. pj<br />

40<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 09 | <strong>2017</strong><br />

Pj


Marketing und Design<br />

Gesund durch die Vorweihnachtszeit<br />

Saftige Adventskalender<br />

Haus Rabenhorst begleitet zahlreiche Kunden mit Adventskalendern für die Marken Rotbäckchen<br />

und Rabenhorst durch die Vorweihnachtszeit. Dabei setzt das Unternehmen erneut auf<br />

die Erfahrung von Thimm Display. Die gesunde Alternative zu herkömmlichen Adventskalendern<br />

enthält. 24 naturbelassene Saft-Miniaturflaschen. Neben den Saftklassikern sind neue einzigartige<br />

Produkte enthalten.<br />

Thimm Display entwickelte, produzierte<br />

und konfektionierte die Adventskalender<br />

aus offsetkaschierter E-Welle. Sie<br />

enthalten eine stabile Innenkonstruktion,<br />

um dem Einzelversand und dem<br />

Palettentransport gerecht zu werden.<br />

Mit einem Kunststoffgriff versehen, bieten<br />

sie optimalen Tragekomfort. Für das<br />

Co-Packing lieferte Haus Rabenhorst die<br />

Saftflaschen direkt in das Thimm-Werk<br />

nach Wörrstadt. Die Mitarbeiter in der<br />

Konfektionierung bestückten anhand<br />

eines vorgegebenen Setzplans alle Flaschen<br />

in die Kalender. Zur Qualitätssicherung<br />

wurden alle Kalender<br />

gewogen, und die Mitarbeiter legten<br />

Kontrollzettel bei.<br />

METSÄ BOARD<br />

FÜR DIE<br />

VERPACKUNG<br />

VON MARKEN<br />

Im Jahr 1805 wurde Haus Rabenhorst,<br />

damals als Weingut, gegründet.<br />

Heute ist das Unternehmen mit<br />

Sitz in Unkel am Rhein ein hoch spezialisierter<br />

Anbieter von Obst- und<br />

Gemüsesäften sowie gesunden Lebensmitteln.<br />

Beide Adventskalender sind über den<br />

Onlinehandel sowie im Lebensmitteleinzelhandel,<br />

in Drogerien, Apotheken<br />

und Reformhäusern erhältlich. Auf<br />

Wunsch und Vorgabe von Haus Rabenhorst<br />

entwickelte Thimm Display auch<br />

ein 1/4-Paletten-Display, das den Abverkauf<br />

von Rotbäckchen-Kalendern am<br />

PoS erhöht.<br />

pj<br />

Metsä Board bietet ein Sortiment innovativer Kartonlösungen für Markenerfahrungen<br />

mit dem gewissen Etwas, durch die Verpackung selbst und verschiedene<br />

Einzelhandelsanwendungen: In pack, On shelf, On display, On the go, In graphics.<br />

Gemeinsam mit unseren Kunden wollen wir bessere, sicherere und nachhaltigere<br />

Verpackungen schaffen, die zur Marke passen, für die Anforderungen der Welt von<br />

morgen. Better with Less.<br />

Erfahren Sie mehr:<br />

www.metsaboard.com<br />

Pj 09 | <strong>2017</strong>


Marketing und Design<br />

Vielfältigkeit mit Innovationspotenzial<br />

Inszenierungen in Weißblech<br />

Sie schützt ihren Inhalt über einen langen Zeitraum und bewahrt das besondere Genusserlebnis<br />

von Convenience-Klassikern und Gourmet-Highlights. Die Weißblechdose kann aber noch viel mehr:<br />

Sie inspiriert Künstler, sorgt für Aufmerksamkeit und bietet reichlich Innovationspotenzial.<br />

Seit mehr als 200 Jahren steht die Lebensmitteldose<br />

für Qualität und Sicherheit. Inzwischen<br />

ist sie auch als Aromatresor,<br />

Nährstoffschützer und Vorzeigebeispiel in<br />

Sachen Nachhaltigkeit bekannt. Dabei überrascht<br />

die Metallverpackung immer wieder<br />

aufs Neue und bedient Superlative. Das<br />

skurrilste Geschenk in Dosen sind vermutlich<br />

„Feines Mäusegulasch“, „Gebratene Krötenbeine“<br />

oder „Zartes Grizzlyfilet“. Wer mit<br />

mulmigem Gefühl diese Dosen öffnet, wird<br />

erleichtert sein, wenn er die Delikatessen<br />

sieht: leckere Weingummis und süße<br />

Schaummäuse, die mit Sicherheit gut ankommen.<br />

Ein Präsent der Luxusklasse verkörpert dagegen<br />

die teuerste Dose. Sie ist mit besonderem<br />

Inhalt gefüllt: dem exklusiven<br />

Almas-Kaviar. Dieser Edelkaviar wird ausschließlich<br />

von Stören aus dem Kaspischen<br />

Meer gewonnen, die mindestens 80 Jahre alt<br />

sind – und entsprechend selten. Nur 20 bis 30<br />

Kilogramm dieser Köstlichkeit werden im<br />

Jahr produziert. Das schlägt sich natürlich<br />

auch im Preis nieder: 30.000 Euro und mehr<br />

kostet ein Kilo.<br />

Ob Kaviar oder Klassiker, in der Metallverpackung<br />

bleiben die Lebensmittel über viele<br />

... Freizeitvergnügen.(Bild: Maria Mordvintseva-Keeler)<br />

Jahre frisch. Das lässt sich mit gefriergetrockneten<br />

Lebensmitteln in Dosen sogar noch<br />

steigern. Bei diesem Verfahren wird den Nahrungsmitteln<br />

das Wasser entzogen und so die<br />

Haltbarkeit noch einmal verlängert. Dadurch<br />

können sogar Leckereien wie Eis oder Joghurt,<br />

die normalerweise gekühlt werden<br />

müssen, bei Zimmertemperatur gelagert<br />

werden – und das ganze 25 Jahre lang.<br />

Mehrwert für die Gesellschaft<br />

Die Lebensmitteldose verbindet aber auch<br />

Genuss und soziales Engagement. Das belegen<br />

zahlreiche Projekte. Viele Mitglieder der<br />

„Initiative Lebensmitteldose“ unterstützen<br />

zum Beispiel die Organisation Save Food,<br />

die gegen Nahrungsmittelverschwendung<br />

kämpft. Beim New Yorker Kunstprojekt Canstruction<br />

entstehen zunächst Skulpturen<br />

aus ganz verschiedenen Lebensmitteldosen,<br />

die dann anschließend an Bedürftige<br />

verteilt werden. Auch die Premiummarke<br />

NOAN setzt sich für Notleidende ein: Zehn<br />

Prozent des Firmenumsatzes werden jedes<br />

Jahr für Hilfsprojekte gespendet.<br />

Das Unternehmen vertreibt z. B. edle Olivenöle.<br />

Die Weißblechverpackung dient dabei<br />

nicht nur als Schutz, sondern auch als Diffe-<br />

… Sicherheitsdienst.(Bild: Crown Holdings).<br />

renzierung zum Wettbewerb. Denn viele Olivenöle<br />

sind in Glasflaschen abgefüllt. Um<br />

sich von der Masse abzuheben, wollte das<br />

Unternehmerpaar Margit und Richard Schweger<br />

für ihre Marke einen cleanen, coolen und<br />

urbanen Look designen. Deshalb entschieden<br />

sie sich für die Weißblechdose, die zudem<br />

noch einen weiteren großen Vorteil mit sich<br />

bringt: Da Weißblech lichtundurchlässig ist,<br />

schützt es die empfindlichen Öle optimal.<br />

Ganz abgesehen davon punktet die Dose in<br />

Sachen Nachhaltigkeit und entspricht damit<br />

ebenfalls dem Konzept der Marke. Denn die<br />

Rohwaren stammen ausschließlich aus biologischem<br />

Anbau und basieren auf einer fairen<br />

Zusammenarbeit mit den regionalen Landwirten.<br />

Außerdem werden sie mithilfe von umwelt-<br />

und gesundheitsverträglichen<br />

Verarbeitungsverfahren hergestellt.<br />

Im Jahr 2000 schlossen sich namhafte<br />

deutsche Hersteller aus der Lebensmittel-<br />

und Verpackungsindus- trie zur „Initiative<br />

Lebensmitteldose“ zusammen.<br />

Ihr Ziel ist es, Verbraucher und Ernährungsexperten<br />

umfassend über Lebensmittel<br />

aus Dosen zu informieren.<br />

Darüber hinaus wird gezeigt, wie Dosen<br />

dazu beitragen, die Verschwendung<br />

von Lebensmitteln zu reduzieren.<br />

42<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 09 | <strong>2017</strong><br />

Pj


Auch die Veranstalter des Festival de Cannes<br />

zeigten 2016 mithilfe der Dose ihr soziales<br />

Engagement: Auf der Preisverleihung konnten<br />

die Gewinner zwischen dem Goldenen<br />

Löwen von Cannes und einer goldgefärbten<br />

Dose Bohnen – dem „Can Gold“ – wählen.<br />

Beide Trophäen hatten den stolzen Preis von<br />

1.500 Euro, jedoch wurde das eingenommene<br />

Geld für das Can Gold zugunsten hungernder<br />

Kinder gespendet.<br />

Nahrung fürs Gehirn<br />

Weitere Beispiele zeigen, dass die Weißblechdose<br />

viele verschiedene Facetten hat.<br />

Sie verwöhnt mit ihrem Inhalt die Geschmacksknospen<br />

und liefert sogar Nahrung<br />

fürs Gehirn – im wortwörtlichen Sinn.<br />

„Food for Thought“ nennt die US-amerikanische<br />

Designerin Maria Mordvintseva-Keeler<br />

ihr kreatives Konzept, mit dem sie<br />

Literatur neu in Szene setzt. Dabei hat die<br />

Künstlerin drei Romanklassiker, die passenderweise<br />

mit Essen zu tun haben, in die ikonenhafte<br />

Tomatensuppendose von Heinz<br />

gesteckt und neu etikettiert. Die Werke<br />

„Frühstück bei Tiffany“, „Naked Lunch“ und<br />

„Dinner im Heimweh-Restaurant“ erscheinen<br />

in einer Hülle aus Weißblech, die mit<br />

kleinen Literaturhäppchen und liebevollen<br />

Grafiken verziert ist. Demnach enthält Truman<br />

Capotes „Frühstück bei Tiffany“ verlorene<br />

Träume, ist eine exzellente Ironiequelle,<br />

bietet 85 Prozent der nötigen Tagesdosis<br />

und eine Prise Traurigkeit.<br />

Die Dose der Zukunft<br />

Eine „sprechende“ Keksdose, die virtuelle<br />

Rezepte anbietet, oder eine Bohnendose,<br />

die alle Details über Anbau und Lieferwege<br />

des Gemüses verrät – reine Utopie? Keinesfalls,<br />

schon bald könnte aus dieser Science<br />

Fiction-Vorstellung selbstverständlicher Supermarktalltag<br />

werden. Grund dafür ist der<br />

Siegeszug des „Internet of Things“ (IoT), das<br />

die Vernetzung von Gegenständen mit dem<br />

Internet bezeichnet. Ein Ansatz, den der Verpackungshersteller<br />

Crown gemeinsam mit<br />

EVRYTHNG, einem Spezialisten für IoT-Lösungen,<br />

nun auf Lebensmittel- oder Getränkedosen<br />

ausweiten will. Beste Aussichten<br />

für eine perfekte Win-win-Situation: Während<br />

Markenartikler und Handel durch Interaktion<br />

mit den Kunden höhere<br />

Produkttreue erzeugen und Lieferketten-Insights<br />

bekommen können, profitiert der<br />

Verbraucher von der Inspiration sowie Rückverfolgbarkeit<br />

und Transparenz.<br />

Als Vorrat unschlagbar<br />

Aber auch ohne moderne Technik steht die<br />

Lebensmitteldose für die Zukunft: Als verlässliche<br />

Verpackung für Vorräte. Die Bundesregierung<br />

empfiehlt zum Beispiel allen<br />

Bürgern, einen kleinen Vorrat an Lebensmitteln<br />

für den Notfall anzulegen. Dafür hat sie<br />

sogar den „Vorratskalkulator“ online gestellt,<br />

… Gesundheitsförderung.(Bild: NOAN)<br />

der detailliert aufzeigt, mit welchen und wie<br />

vielen Lebensmitteln eine Familie 28 Tage<br />

gut über die Runden kommt. Die Liste führt<br />

dabei immer wieder die Lebensmitteldose<br />

auf. Der Onlineshop conserva.de hat sich<br />

sogar auf Notvorräte, Langzeitlebensmittel<br />

und Outdoor-Verpflegung spezialisiert. Zur<br />

Auswahl stehen Brot, Butter, Käse, Wurst<br />

und vieles mehr – sicher verpackt in Weißblechdosen.<br />

Das DosenBistro bietet sogar<br />

handwerklich zubereitete Mahlzeiten in der<br />

Dose, vom Frühstück über Mittagsessen bis<br />

zum Dessert. Wie sich zeigt, hat die Zukunft<br />

der Dose bereits begonnen.<br />

Staging Tinplate<br />

It protects its content for a long period of time<br />

and preserves the special experience of<br />

enjoyment of classical convenience food<br />

products and gourmet highlights. The tinplate<br />

can is however capable of achieving<br />

even more. It inspires artists, draws attention<br />

and offers plenty of potential for innovation.<br />

pj<br />

… Hilfsprojekt.(Bild: <strong>2017</strong> Canstruction, Inc.)


Marketing und Design<br />

Maßgeschneiderte Verpackungsentwicklung im Thermoformen<br />

Alles aus einer Hand<br />

Der Systemanbieter für Thermoformung ILLIG präsentiert mit Pactivity eine 360°-maßgeschneiderte,<br />

aktive Verpackungsentwicklung. Die Kombination aus den englischen<br />

Begriffen „Packaging“ und „Activity“ beschreibt konzeptionelle und praktische Lösungen<br />

im Thermoformen und deren technische Umsetzung.<br />

Seit vielen Jahrzehnten beschäftigt sich das<br />

Heilbronner Familienunternehmen mit der<br />

Verpackungsentwicklung und unterstützt<br />

damit Kunden bei der erfolgreichen Markteinführung<br />

neuartiger und anspruchsvoller<br />

Packmittel. Verpackungen sind immer für<br />

das jeweilige Produkt konzipiert, beispielsweise<br />

die thermogeformte, dicht verschließbare<br />

„Take-away-Box“ oder mit IML-T dekorierte<br />

Becher mit oder ohne Barriere-Eigenschaften.<br />

Von der Verpackungsidee zum<br />

Produktionssystem<br />

Es beginnt jeweils mit der ersten Idee des<br />

Kunden und der gemeinsamen Beschreibung<br />

der Attribute (Anwendungsprofil)<br />

durch erfahrene Verpackungsberater als<br />

Die sechs Schritte der Verpackungsentwicklung „Pactivity“ von ILLIG.(Bilder: ILLIG)<br />

Basis für eine Angebotserstellung der Verpackungsentwicklung.<br />

Am Ende des Prozesses<br />

steht ein hervorragendes Verpackungsprodukt,<br />

das allen Anforderungen entspricht.<br />

Dazwischen liegen zahlreiche Entwicklungsschritte,<br />

und es müssen Antworten auf technische<br />

Fragen gefunden werden. Produkt,<br />

Packstoff, Volumen und Machbarkeit müssen<br />

analysiert, Designmöglichkeiten, die<br />

Werkzeuggestaltung sowie das Linienkonzept<br />

eruiert werden. Denn im Bereich des<br />

Thermoformens stehen verschiedene Verfahren<br />

zur Verfügung, um Verpackungen<br />

herzustellen.<br />

Welches Thermoformverfahren zum Einsatz<br />

kommt, entscheiden in erster Linie die Eigenschaften,<br />

die eine Verpackung aufweisen soll.<br />

Dabei spielen die Gestalt, das Material und<br />

der erforderliche<br />

Durchsatz entscheidende<br />

Rollen.<br />

Sind die ersten<br />

Punkte in der Verpackungsentwicklung<br />

erfolgreich<br />

erarbeitet, folgt<br />

eine ausführliche<br />

Testphase, die mit<br />

der Musterherstellung<br />

beginnt und<br />

nach verschiedenen<br />

notwendigen<br />

Produktprüfungen<br />

schließlich bei der<br />

Freigabe des Kunden<br />

endet. ILLIG<br />

hat das entsprechende<br />

Know-how<br />

im Werkzeug- und<br />

Maschinenbau und<br />

kennt nun alle<br />

technischen Anforderungen.<br />

Die Linie<br />

wird zusammen<br />

mit den erfahrenen<br />

ILLIG entwickelt mit Know-how im Thermoformen<br />

und im Werkzeugbau die<br />

passende Lösung für den Kunden und<br />

steht ihm von der ersten Produktidee bis<br />

zur Realisierung des Produktionssystems<br />

zur Seite.<br />

Ingenieuren nach der erarbeiteten Verpackungslösung<br />

konfiguriert, und es kann mit<br />

der Umsetzung des Produktionssystems begonnen<br />

werden.<br />

Erstmalig thermogeformte,<br />

flüssigkeitsdichte Schale mit Deckel<br />

Ein aktuelles Pactivity-Beispiel ist die Entwicklung<br />

einer thermogeformten, stapelbaren<br />

und flüssigkeitsdichten „Take-away-<br />

Schale“ für den asiatischen Markt. Dort werden<br />

heiße Suppen und Essen in Restaurants<br />

und an mobilen Verkaufsständen abgefüllt<br />

und von Kunden mitgenommen. Eine solche<br />

kostengünstige und sichere Transportlösung<br />

für diesen Zweck gab es bislang<br />

nicht. Die Schale mit Deckel entsteht aus<br />

transparentem PP auf einem Druckluftformautomaten<br />

des Typs IC-RDK 80 mit einem<br />

12-fach-Werkzeug. Die Verpackungsspezialisten<br />

von ILLIG haben von der ersten Idee<br />

über die Auswahl des Packstoffs bis zur Fertigung<br />

des Werkzeugs alle Stufen der Verpackungsentwicklung<br />

konzipiert und<br />

ausgeführt. Dies bezog auch eigene Anwendungstests<br />

bezüglich Dichtigkeit und Stapelbarkeit<br />

(Top Load) ein.<br />

Individuelle Etikettierung mit IML-T<br />

Interessante Ansätze für die Verpackungsentwicklung<br />

bietet das In-Mold-Labeling im<br />

Thermoformen (IML-T) von ILLIG. So vielfältig<br />

wie die Möglichkeiten, so zahlreich sind<br />

hierbei die Pactivity-Projekte, die mit Kunden<br />

realisiert wurden. Die speziell konzipierte<br />

IML-Einheit entnimmt die mit dem<br />

Motiv bedruckten Zuschnitte (Label) aus<br />

einem Magazin und legt sie in die Kavitäten<br />

des Werkzeugs in der Formstation des Thermoformers<br />

ein. Das Label verbindet sich<br />

beim anschließenden Formen der Folie konturgenau<br />

und dauerhaft mit der Formteilwand.<br />

Beim IML-T können nahezu alle<br />

Becherformen flexibel bis zum Formteilrand<br />

mit Etiketten auf allen Becherseiten in Foto-<br />

44<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 09 | <strong>2017</strong><br />

Pj


Die weltweit führende<br />

Plattform der Intralogistik<br />

geprüft<br />

Die dicht verschließbare Schale wurde nach Kundenanforderungen<br />

aus dem asiatischen Markt entwickelt.<br />

qualität dekoriert werden. Ein besonderer<br />

Vorteil der IML-T-Technik ist die große Dekorfläche:<br />

Je nach Geometrie und Beschaffenheit<br />

kann das Etikett zur Steifigkeitserhöhung<br />

IML-T-dekorierte Becher mit Barriere-Schicht schützen den Inhalt<br />

z. B . vor UV- und Sauerstoffeinfluss und verlängern die Haltbarkeit.<br />

der Verpackung beitragen. Hierdurch lässt<br />

sich die Dicke der eingesetzten Verpackungsfolie<br />

reduzieren und dennoch den geforderten<br />

Top Load der Packung einhalten. Zu<br />

diesem deutlich geringeren Materialverbrauch<br />

kommt ein effizienter Energiebedarf<br />

beim Verarbeiten hinzu.<br />

Wirtschaftliche Vorteile bietet das IML-Thermoformen<br />

vor allem, weil hierbei Multikavitäten-Werkzeuge<br />

eingesetzt werden<br />

können. Ein weiterer Vorteil der von ILLIG<br />

entwickelten IML-T-Technik ist, dass sich<br />

jede Kavität des Formwerkzeugs mit einem<br />

individuell bedruckten Etikett bestücken<br />

lässt und dass auch ein Produktwechsel<br />

schnell und ohne großen Aufwand vorgenommen<br />

werden kann. Alle gängigen Materialien,<br />

von PS über PP bis zu Papier lassen<br />

sich als Label verarbeiten. Nachhaltige, sortenrein<br />

recycelbare Verpackungen sind abgestimmt<br />

auf das Material der Becher<br />

realisierbar.<br />

Mit dem integrierten IML-Verfahren kann jede der fünf Außenseiten<br />

(auch der Boden) individuell gestaltet werden.<br />

Pj 09 | <strong>2017</strong><br />

Becher mit Barriere-Eigenschaft und<br />

IML-T-Dekoration<br />

Unübertroffen hinsichtlich Qualität, Produktionseffizienz<br />

und Wirtschaftlichkeit sind<br />

IML-T-dekorierte Verpackungen mit integrierter<br />

Barriere-Schicht. Diese Barriere-Verpackungen<br />

finden Einsatz insbesondere für<br />

Sauerstoff- und UV-empfindliche Produkte,<br />

um deren Haltbarkeit zu verlängern. Die lückenlose<br />

Barriere schützt den Inhalt zuverlässig.<br />

ILLIG setzte zusammen mit einem<br />

namhaften Verpackungshersteller einen<br />

Barriere-Becher für 250 Gramm Inhalt von<br />

der ersten Idee des Kunden bis hin zur Produktionslinie<br />

um. Die beim Verpackungshersteller<br />

eingesetzte Thermoformlinie mit<br />

IML-T-Einheit produziert jährlich verschieden<br />

etikettierte Becher mit Barriere-Eigenschaften<br />

in Millionenauflage.<br />

Variable Verpackungen für<br />

Molkereiprodukte<br />

Die ILLIG IML-T-Technik wird auch in Form-,<br />

Füll- und Schließanlagen (FFS-Linien) speziell<br />

in der Molkereiindustrie integriert. Auch<br />

hier hat der Maschinenbauer mit mehreren<br />

Kunden im In- und Ausland bereits Pactivity-<br />

Projekte auf der von ILLIG konzipierten FSL<br />

48 realisiert. Die große Variabilität des Systems<br />

erlaubt das gleichzeitige Abfüllen und<br />

Verpacken von Produktfamilien. Ein Produktwechsel<br />

kann hierbei schnell und ohne<br />

großen Aufwand vorgenommen werden.<br />

Auf der FSL 48 lassen sich alle gängigen und<br />

für FFS-Linien geeigneten Folienmaterialien<br />

verarbeiten wie PS, PP, Multilayer-Material,<br />

APET und sogar Folien aus dem Biopolymer<br />

PLA.<br />

Customised Packaging Development<br />

in Thermoforming<br />

The enterprise ILLIG is a globally leading<br />

provider of high performance production<br />

systems and tools for the thermoforming<br />

of plastics and also of solutions<br />

for the <strong>packaging</strong> industry. With the new<br />

business segment of the <strong>packaging</strong> development<br />

Pactivity (formed out of the<br />

terms Packaging and Activity), the company<br />

now offers conceptual and practical<br />

solutions for thermoforming. The<br />

long-standing experience with thermoforming<br />

and in tool making is utilised to<br />

develop the perfectly suited solution for<br />

the customer from the initial <strong>packaging</strong><br />

idea right up to the realisation of the line<br />

concept and the production system. All<br />

this from one single source.<br />

pj<br />

16. Internationale Fachmesse für<br />

Intralogistik-Lösungen und<br />

Prozessmanagement<br />

13. – 15. März 2018<br />

Messe Stuttgart<br />

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Marketing und Design<br />

Besonders geeignet für edle Süßwaren<br />

Verpackungen, die die Sinne berühren<br />

Mehr als jedes andere Werbemittel steht die Verpackung in direktem Kontext zum Produkt. Sie erzeugt<br />

Markenidentität, profiliert Produktneuheiten und setzt Trends. Authentizität ist daher besonders<br />

wichtig. Speziell geeignet für die Anwendung bei Süßwarenverpackungen ist die Produktreihe<br />

Zanpack, die Zanders gerade um Qualitäten mit höheren Grammaturen erweitert hat.<br />

Edle Pralinen glänzen in Luxusverpackungen,<br />

vollwertiges Gebäck hüllt sich in natürlich<br />

anmutende Materialien: Neben Farben<br />

und Formen sind es vor allem die haptischen<br />

Eigenschaften des Verpackungsmaterials<br />

sowie auffällige Veredelungen, die die<br />

Sinne an- und die Markenbotschaft aussprechen.<br />

Angenehm zu berühren, emotional<br />

und sinnlich: Gerade Papiere und Kartonagen<br />

bieten hier viele Vorteile und besitzen<br />

ein gutes Image beim Verbraucher.<br />

Edle Konfiserie in seidiger Glätte<br />

Gerade hat Zanders, deutscher Hersteller<br />

hochwertiger Spezialpapiere und -kartons,<br />

sein Sortiment feiner Kartonqualitäten um<br />

Qualitäten mit höheren Grammaturen erweitert.<br />

Das zweiseitig doppelt gestrichene<br />

Zanpack silk² mit beidseitig seidigem Tastgefühl<br />

gibt es ab sofort zusätzlich in 450,<br />

490 und 560 g/m 2 . „Bei Zanpack silk² lädt<br />

nicht nur das äußere Erscheinungsbild der<br />

Verpackung zum Öffnen ein, sondern das<br />

Öffnen selbst wird zum Luxuserlebnis“, beschreibt<br />

Jakob Jonsson, Sales Director bei<br />

Zanders. „Gleichzeitig besticht die Qualität<br />

mit präzise gedruckten Formen und Farben.“<br />

Einseitig, aber ebenfalls doppelt gestrichen<br />

und daher mit ebenso seidiger Haptik,<br />

Druck- und Veredelungseigenschaften ausgestattet<br />

ist Zanpack silk. Diese Qualität bietet<br />

Zanders künftig in der Range 180 bis 450<br />

g/m 2 an.<br />

Natürliche Haptik für handgefertigte<br />

Spezialitäten<br />

Im Kontrast zur glatten Oberfläche von Zanpack<br />

silk und Zanpack silk² verfügt Zanpack<br />

touch mit seiner ungestrichenen Oberfläche<br />

über eine angenehm raue und natürliche<br />

Haptik. Gebäck oder Schokoladen mit natürlichen<br />

Rezepturen oder ökologischen Zutaten<br />

lassen sich darin authentisch verpacken.<br />

Bei handgemachten Pralinen oder Patisserieprodukten<br />

transportiert das Material die<br />

Botschaft von Individualität und Hand-<br />

Zanpack silk² verführt mit beidseitig seidiger Haptik: hier als Cookie-<br />

Bag und Schokoladenverpackung.<br />

Das Zanpack-Sortiment wird in<br />

Deutschland hergestellt und verwendet<br />

ausschließlich FSC®-zertifizierten und<br />

nachhaltig gewonnenen Zellstoff.<br />

werkskunst. „Auch die ungestrichene Qualität<br />

Zanpack touch lässt sich aufgrund einer<br />

speziellen Oberflächenbehandlung hervorragend<br />

veredeln“, erklärt Jonsson. „Alle Produkte<br />

verfügen über eine hohe Weiße, die<br />

zu den ausgezeichneten Druckergebnissen<br />

beiträgt. Dank ihrer Steifigkeit besitzen sie<br />

zudem exzellente Präge- und Stanzeigenschaften.“<br />

Zanpack touch setzt mit seiner matten Oberfläche Akzente: hier in einer Anwendung von „Siemer Verpackungen – Junge Schachteln“ als Adventskalender.<br />

(Bilder: ©Thomas Geisel für Zanders)<br />

Attractive Packaging of Confectionary<br />

Brightly shining noble chocolates in luxury<br />

<strong>packaging</strong>, high grade pastries<br />

wrapped in materials with a natural appearance<br />

– next to the colours and different<br />

forms, in particular the haptic properties<br />

of the <strong>packaging</strong> material, as well<br />

as striking finishing processes, are decisive<br />

in terms of addressing the senses of<br />

the consumer and communicating the<br />

brand message. Particularly suited for application<br />

at the <strong>packaging</strong> of confectionary<br />

is the Zanpack product range offered<br />

by the enterprise Zanders. The German<br />

manufacturer of premium special<br />

papers and special cardboards has just<br />

expanded its range of fine board qualities<br />

by qualities that feature higher grammages.<br />

pj<br />

46<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 09 | <strong>2017</strong><br />

Pj


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Messen<br />

ProSweets 2018<br />

Verpackungen spielen wichtige Rolle<br />

Die internationale Zuliefermesse für die Süßwaren- und Snack-Industrie ProSweets Cologne zeigt<br />

auch 2018 ihr klares Profil als zentrale Order- und Informationsplattform für die innovationsfreudige<br />

Süßwaren- und Snack-Industrie. Vom 28. bis 31. Januar 2018 werden erneut über 300 Unternehmen<br />

aus den Bereichen Herstellung, Verpackung und Ingredients erwartet.<br />

Neben den führenden Anbietern der Zulieferbranche<br />

sind erneut zahlreiche kleinere<br />

und mittelständische Unternehmen vertreten.<br />

Diese sind gerade auch in Hinblick auf<br />

Speziallösungen innerhalb der Produktionsabläufe<br />

unentbehrlich. Darüber hinaus wird<br />

die kommende Veranstaltung die Bedeutung<br />

des Bereichs Packaging + Technology<br />

unterstreichen. So realisiert die Koelnmesse<br />

gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut<br />

und Designern die Sonderschau zum Thema<br />

„Packaging – Design und Funktionalität“<br />

(siehe Kurzinterview).<br />

Frische und Qualität der empfindlichen Produkte<br />

müssen Teil des Verpackungskonzepts sein.<br />

Mit der Sonderschau Packaging „Function<br />

meets Design“ wird ein besonderer Anziehungspunkt<br />

zur ProSweets Cologne 2018<br />

für das Thema Verpackungen sein. Mit Partnern<br />

aus Forschung, Industrie und Design<br />

sollen sich hier innovative Materialien mit<br />

kreativen Designideen zu neuen Inspirationen<br />

für Fachbesucher aus der Süßwaren<br />

und Snack-Branche verbinden.<br />

Auch das Rahmenprogramm hat Form angenommen.<br />

So werden erneut die „Speakers<br />

Corner“, die Newcomer-Area und eine Sonderschau<br />

zu Ingredients realisiert. Auch im<br />

Vortragsprogramm werden verschiedene<br />

Themen aus dem Bereich Packaging von<br />

ausgewiesenen Experten behandelt. Im<br />

Rahmen der wieder parallel stattfindenden<br />

ISM, der weltweit größten Messe für Süßwaren<br />

und Snacks, wird darüber hinaus erneut<br />

der „ISM Packaging Award powered by Pro-<br />

Sweets Cologne“ verliehen.<br />

Dem Genusswert auf der Spur<br />

Verpackungen spielen im Produktionsablauf<br />

von Süßwaren und Snacks eine entscheidende<br />

Rolle. Experten der<br />

Fraunhofer-Einrichtung für Mikrosysteme<br />

und Festkörper-Technologien (EMFT) und<br />

am Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik<br />

und Verpackung IVV arbeiten seit einigen<br />

Jahren an intelligenten Sensorsystemen<br />

und Methoden zur Erfassung der sensorischen<br />

Eigenschaften und des Genusswerts<br />

von Lebensmitteln. Sie sollten dem Verbraucher,<br />

aber auch dem Hersteller den Frischegrad<br />

und den optimalen sensorischen<br />

Zustand von Lebensmitteln „auf einen Blick“<br />

anzeigen.<br />

Ein möglicher Ansatz besteht z. B. in der Integration<br />

von Indikatorfarbstoffen in die<br />

Verpackung, die durch einen Farbwechsel<br />

anzeigen, dass ein Lebensmittel nicht mehr<br />

genießbar ist oder die spezifischen sensorischen<br />

Anforderungen hinsichtlich des Genusswertes<br />

nicht mehr erfüllt. Grundprinzip<br />

der Arbeiten sind Sensormaterialien, die<br />

durch Änderung ihrer Eigenschaften die Anwesenheit<br />

bestimmter Stoffe anzeigen, die<br />

beim Verderb oder bei sensorischen Veränderungen<br />

von Lebensmitteln entstehen, die<br />

den Genusswert eines Lebensmittels einschränken.<br />

Aktuelle Konzepte der Fraunhofer-Entwicklungen<br />

betreffen die elektrische Datenausgabe<br />

und ihre Digitalisierung. Dadurch<br />

ergeben sich für Hersteller von Lebensmitteln,<br />

aber auch für die Endkunden neue<br />

Möglichkeiten der Vorhersage und auch<br />

Nachverfolgung des Zustandes von verpackten<br />

Lebensmitteln.<br />

Zu den Vorbereitungen haben wir Dietmar<br />

Eiden, Geschäftsbereichsleiter Messemanagement<br />

Koelnmesse, zwei Fragen gestellt.<br />

Herr Eiden, wer ist in das Projekt involviert?<br />

Dietmar Eiden: Mit der Sonderschau Packaging<br />

„Function meets Design“ bieten wir Unternehmen<br />

aus der Verpackungswelt die<br />

Möglichkeit, sich unter einem zentralen<br />

Motto zu präsentieren. Als zentrale Plattform<br />

thematisiert die Sonderschau übergreifende<br />

Fragestellungen und vor allem auch die dazugehörigen<br />

Lösungsansätze aus der Verpackungswelt<br />

von Süßwaren und Snacks.<br />

Beide Produktgruppen stellen ja besondere<br />

Herausforderungen an Haltbarkeit, Geschmack,<br />

Aussehen und Hygiene. Durch die<br />

Beteiligung des Fraunhofer-Instituts<br />

mit seinen aktuellen Forschungsergebnissen<br />

werden wegweisende Impulse gesetzt. Für die<br />

48<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 09 | <strong>2017</strong><br />

Pj


Messen<br />

Besucher der ProSweets Cologne ist die Sonderschau<br />

eine ideale Anlaufstelle, um ihre Recherchen<br />

zum Thema Verpackungen zu<br />

starten. Tatsächlich ist ein großer Teil der Nachfrager<br />

durch die parallel laufende ISM mit<br />

ihren über 1.600 Ausstellern zur ProSweets Cologne<br />

ohnehin vor Ort.<br />

Die aktuellen Fragen der Produzenten von<br />

Süßwaren und Snacks bringen stets neue Dynamik<br />

in das Thema Verpackung. Stichworte<br />

wie Nachhaltigkeit, Produktgüte, Reduzierung<br />

von Bruch, Kostenkalkulation u. a. setzen die<br />

Agenda.<br />

Welche attraktiven Angebote dürfen die Verpackungsspezialisten<br />

vor Ort erwarten?<br />

Dietmar Eiden: Ergänzend zu den Dienstleistungen,<br />

Technologien und Materialien,<br />

die die Aussteller entweder als Teil der Sonderschau<br />

oder als Aussteller auf der ProSweets<br />

Cologne präsentieren, bietet das<br />

Eventprogramm die Möglichkeit, sich zu<br />

verschiedenen Verpackungsthemen zu informieren.<br />

Dazu arbeiten wir u. a. mit den<br />

Experten von Innova Market Insights zusammen,<br />

die die neuen Verpackungstrends<br />

anschaulich darstellen – zum einen in einer<br />

Sonderschau, zum anderen in Vorträgen.<br />

Auch unser Partner DLG beteiligt sich mit<br />

Beiträgen zu aktuellen Weiterentwicklungen<br />

und ihren Auswirkungen auf den Verpackungsprozess.<br />

Packaging assumes a Decisive<br />

Role<br />

The international supplier fair for the<br />

confectionary and snack industry, the<br />

ProSweets Cologne, will also in 2018 present<br />

its clear profile as a central ordering<br />

and information platform for this industry<br />

that features a high capacity for innovation.<br />

From the 28th to the 31st of January,<br />

more than 300 enterprises that cover<br />

the sectors production, <strong>packaging</strong> and<br />

ingredients are expected. The special<br />

event Packaging „Function meets Design”<br />

is an opportunity for enterprises out<br />

of the <strong>packaging</strong> world to present themselves<br />

under a central motto. As a central<br />

platform, the special event addresses<br />

comprehensive issues and in particular<br />

also the according solution approaches<br />

out of the <strong>packaging</strong> sector for confectionary<br />

and snacks.<br />

pj<br />

Schur®Star Systems<br />

Verpackungen für die gehobene<br />

Schokoladenauswahl<br />

Halle 10.1, Stand G018<br />

Die Schur®Star Systems GmbH, Flensburg, präsentiert sich mit innovativen flexiblen Verpackungslösungen<br />

wie dem Schur®Star Box-Bag und dem Schur®Star-Verpackungskonzept, zu dem Verpackungsmaschine und<br />

Schur®Star-Kettenbeutel gehören, die kundenindividuell gestaltet und im gewünschten Maß vorgefertigt<br />

werden.<br />

Anhand der rechteckigen Bodenkonstruktion<br />

steht das Schur®Star Box-Bag auch mit leichtem<br />

Inhalt stabil im Regal und präsentiert<br />

damit auf ideale Weise das Produkt am PoS.<br />

Der auf Vorder- und Rückseite sowie an den<br />

Seiten und am Boden individuell bedruckbare<br />

Beutel gibt dem Produzenten hervorragende<br />

Möglichkeiten einer effektiven Produktprofilierung<br />

und -differenzierung.<br />

Zu den neuesten Kunden, die sich für diese attraktive<br />

Lösung entschieden haben, gehört<br />

auch der britische Chocolatier Hardys. Auf der<br />

Suche nach einer Verpackung für seine neue<br />

Superior Chocolate Selection wählte er ein Design,<br />

das so bemerkenswert ist wie die Produkte<br />

selbst. Die Verpackung sollte einerseits<br />

eine erhöhte Wahrnehmung beim Verbraucher<br />

gewährleisten und gleichzeitig als Geschenkverpackung<br />

dienen. Zahlreiche<br />

Fensterkartons wurden geprüft und bewertet,<br />

aber keiner war mit dem Schur®Star Box-Bag<br />

vergleichbar. „Wir entschieden uns für diese<br />

Lösung wegen der Konstruktion und der exklusiven<br />

Kombination aus verschiedenen Materialien<br />

– eine Lösung mit Fenster, Kartonheader,<br />

drei Seiten aus Laminat und zwei Seiten<br />

aus metallisierter Folie. Letzteres verleiht<br />

unserem Druckdesign ein stilvolles Finish“,<br />

sagt Daniel Brower, Geschäftsführer von Hardys.<br />

Das Ergebnis ist eine exklusive und stilvolle<br />

Verpackung. Das flexible Verpackungskonzept<br />

ermöglicht einen effizienten<br />

Die Schur®Star Box-Bag für das besondere Hardyssortiment.<br />

Abpackprozess, die Einsparung von Verpackungsmaterial<br />

sowie vollkommen neue Produktgestaltungen<br />

und Marketingmöglichkeiten.<br />

Ob in aufrechter oder liegender Position<br />

präsentiert sich die Verpackung im Supermarktregal<br />

stets von ihrer besten Seite. pj<br />

Pj 09 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 49


LoeschPack<br />

Halle 10.1, Stand G030/H039<br />

Effiziente Systemlösungen für dichten<br />

Falteinschlag und Schlauchbeutel<br />

Der oberfränkische Verpackungsmaschinenhersteller LoeschPack demonstriert seine Kompetenz als<br />

integrativer Systemanbieter für Schokolade, Kaugummi und Süßwaren. Mit der Packkopfmaschine RCB-<br />

HS wird in Köln die neueste Entwicklung auf dem Gebiet der dichtgesiegelten Falteinschlagverpackung<br />

vorgestellt.<br />

Die Maschine ist für kleinstückige Schokoladenartikel<br />

geeignet und vereint dabei einen<br />

hermetisch dichten Packstil mit einer klassischen<br />

Falteinschlagoptik. „Die RCB-HS verpackt<br />

auf neuartige und innovative Weise<br />

Schokoladenriegel, -täfelchen und -napolitains<br />

in Premiumoptik und gewährleistet<br />

gleichzeitig einen hohen Produktschutz vor<br />

Umwelteinflüssen“, erklärt Geschäftsführer<br />

Dr. Thomas Cord die jüngste Entwicklung.<br />

Der Verbraucher erhält Produkte mit verlängerter<br />

Haltbarkeit und einem verbesserten<br />

Geschmacks- und Texturerlebnis.<br />

Die RCB-HS stellt den Falteinschlag mit einer<br />

Leistung von bis zu 600 Produkten pro Minute<br />

in einem Packkopf her und versiegelt<br />

das Packmittel umlaufend heiß. Die Heizbacken<br />

siegeln stets Folie gegen Folie, was die<br />

hohe Dichtheit der Verpackung sicherstellt<br />

und eine Beschädigung der Produkte ausschließt.<br />

Faltelemente erzeugen anschließend<br />

den klassischen Falteinschlag. Der<br />

bewusste Verzicht auf jegliche Leimapplikation<br />

zum Verschließen der Packung reduziert<br />

die Verschmutzung der Maschine,<br />

minimiert die laufenden Kosten und vereinfacht<br />

die Maschinenbedienung.<br />

Hermetisch dichte Siegelung in Falteinschlagoptik mit der RCB-HS bei einer<br />

Leistung von 600 Riegeln pro Minute.<br />

Synonym für höchste<br />

Schlauchbeutel-Performance<br />

Die Hochleistungsplattform F-Series zur Verpackung<br />

von Schokolade, Keksen und Kaugummi<br />

in Schlauchbeutel steht für hohe<br />

Leistung, beste Gesamtanlageneffizienz<br />

und große Formatflexibilität bei niedrigen<br />

Packmittelkosten. Kurze Formatwechselzeiten<br />

machen die F-Series für Kunden so attraktiv.<br />

Alle Einstellungen können exakt<br />

reproduziert werden und garantieren bereits<br />

nach kürzester Zeit den stabilen Lauf<br />

der Maschine sowie eine optimale Performance.<br />

Durch den Einsatz intelligenter Prozesstechnik<br />

bei den Siegelmodulen entsteht<br />

weniger Ausschuss beim Stoppen und Anfahren<br />

der Verpackungsmaschine. Neben<br />

dem klassischen Falteinschlag lässt sich die<br />

F-Series optimal in eine Anlage mit Speichersystem,<br />

Zuführung, Sekundärverpackung<br />

und End-of-line-Verpackung von<br />

LoeschPack integrieren.<br />

Kurze Formatwechselzeiten erlauben eine sehr flexible und<br />

effiziente Produktion.<br />

Gum Information Center (GIC)<br />

Zum Thema Kaugummi werden technische<br />

Animationen, Videos und eine Vielzahl interessanter<br />

Produktmuster unterschiedlichster<br />

Verpackungslösungen gezeigt. Informiert<br />

wird über Automatisierungsmöglichkeiten<br />

bei der Beschickung von Hochleistungsverpackungsanlagen<br />

mit Kaugummi-Slabs.<br />

Durch ihre hohe Modularität und<br />

die Vielzahl der verfügbaren Varianten kann<br />

die Maschinenplattform für die unterschied-<br />

lichsten Verpackungsaufgaben eingesetzt<br />

werden. Zudem informiert das Unternehmen<br />

über seine Kaugummiverpackungen<br />

und Systemlösungen mit Komponenten für<br />

das Einschlagen, Kartonieren und Zellophanieren<br />

von Sammelpäckchen.<br />

Dicht gesiegelte Schokoladenriegel in Premium-Faltscheinschlagoptik.<br />

Efficient System Solutions for<br />

Tight Fold Wrap and Tubular Bags<br />

The <strong>packaging</strong> machine manufacturer<br />

LoeschPack will be presenting its comprehensive<br />

competence as an integrative<br />

system provider for chocolate, chewing<br />

gum, and confectionary. „The consistently<br />

increasing flexibility of our <strong>packaging</strong><br />

machines and plants makes it possible<br />

to elevate the competitiveness of<br />

our customers in this highly dynamic<br />

market“, emphasizes the Managing Director<br />

Dr. Thomas Cord. The enterprise<br />

will exhibit the innovative system solutions<br />

for hermetically tight fold wrap and<br />

tubular bag packages.<br />

pj<br />

50<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 09 | <strong>2017</strong><br />

Pj


EMPACK 2018 in Dortmund<br />

Verpackungsfachmesse für eine<br />

starke Region<br />

Mit der EMPACK 2018 kommt der Messeveranstalter Easyfairs Anfang 2018 das erste Mal nach Dortmund.<br />

Das wirtschaftsstarke Ruhrgebiet erscheint den Veranstaltern als passende Region für eine<br />

regionale Messe, die bis nach Norddeutschland und in die Beneluxstaaten hinein das Interesse der<br />

Besucher weckt. 90 Prozent der Standplätze sind bereits vergeben.<br />

Der Veranstalter „Artexis Easyfairs“ versteht die EMPACK als kompakte, regionale Verpackungsfachmessen der kurzen Wege.<br />

Die Verpackungsfachmesse EMPACK hat<br />

seit vielen Jahren einen festen Platz im<br />

Portfolio des Messeveranstalters „Easyfairs“.<br />

An 43 Orten gibt es nach Auskunft des<br />

Veranstalters Verpackungsfachmessen –<br />

von Madrid bis Helsinki.<br />

Am 24. und 25. Januar 2018 kommt die<br />

EMPACK nun das erste Mal auf das Messegelände<br />

der Westfalenhallen Dortmund.<br />

Mit der Ansiedlung in der westfälischen<br />

Stadt soll sich die EMPACK als regionale<br />

Verpackungsmesse für Nordrhein-Westfalen,<br />

Norddeutschland und die Beneluxländer<br />

etablieren.<br />

Fachmessenlücke für eine ganze Region<br />

wird geschlossen<br />

„Die ‚Empack 2018‘ schließt für die komplette<br />

Region die Lücke einer regional ausgerichteten<br />

Fachmesse für die<br />

Verpackungsindustrie“, ist Siegbert Hieber,<br />

Geschäftsführer der Easyfairs Deutschland<br />

GmbH, überzeugt.<br />

Durch das starke produzierende Gewerbe<br />

seien viele wichtige Handelsunternehmen<br />

in der Region präsent, sodass sich ein äußerst<br />

attraktives Aussteller- und Besucherpotenzial<br />

eröffne.<br />

Das Produktportfolio der Aussteller umfasst<br />

Packmittel, Packstoffe, Packhilfsmittel, Ver-<br />

packungstechnik, Verpackungsmaschinen,<br />

Kennzeichnungs-, Markierungs- und Drucktechnologien,<br />

Verpackungslogistik sowie<br />

Dienstleistungen. Zum Konzept der Easyfairs-Messen<br />

gehört es, damit gezielt Entscheider<br />

der jeweiligen Zielbranchen<br />

anzusprechen und ihnen die passenden Lösungen<br />

anzubieten.<br />

So sollen die EMPACK-Aussteller auf Gäste<br />

aus den Branchen Maschinenbau, Chemie,<br />

Lebensmittel- und Getränkeindustrie, Automotive,<br />

Handel, Transport und Logistik,<br />

Pharma und Kosmetik, Metall- und Kunststoffverarbeitung,<br />

grafische sowie elektronische<br />

Industrie treffen.<br />

Pj 09 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 51


Messen<br />

Tom Friedrich ist bei „Artexis Easyfairs“ Projektleiter für die EMPACK<br />

2018 in Dortmund.<br />

Bewährtes Konzept „im Herzen der Industrie“<br />

Was gab den Ausschlag dafür, mit dem bewährten<br />

EMPACK-Konzept nach Dortmund<br />

zu kommen? Entspricht die<br />

Resonanz den Erwartungen des Veranstalters<br />

„Artexis Easyfairs“? Diese und weitere<br />

Fragen stellte das „<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong>“<br />

dem EMPACK-Veranstaltungsleiter Tom<br />

Friedrich. Messen unter der Marke „EM-<br />

PACK" veranstalten Sie bereits in Belgien,<br />

Spanien, den Niederlanden und Schweden.<br />

Was war der Grund, jetzt mit der „EMPACK“<br />

auch nach Deutschland zu kommen?<br />

Tom Friedrich: Die EMPACK beziehungsweise<br />

Verpackungsfachmessen werden bereits<br />

seit mehr als zehn Jahren in<br />

Deutschland erfolgreich durchgeführt,<br />

unter der „Artexis Easyfairs“-Marke „EM-<br />

PACK“ seit 2015. Das einheitliche Branding<br />

Vergleichbare EMPACK-Veranstaltungen waren in den vergangenen Jahren sehr<br />

gut besucht.<br />

der Marke „EMPACK“ sorgt damit für eine<br />

schnellere Durchdringung in den Märkten.<br />

Die daraus entstehenden Synergien bilden<br />

einen Mehrwert der Fachmessen in puncto<br />

Aussteller- und Besucheransprache sowie<br />

Rahmenprogramm und Trends.<br />

Das Angebotsspektrum der EMPACK 2018 in<br />

Dortmund erstreckt sich entlang der gesamten<br />

Wertschöpfungskette der Verpackungsindustrie,<br />

über Kennzeichnungs- und<br />

Drucktechnologien bis hin zu Intra- und Verpackungslogistik.<br />

In einem Technologieland wie Deutschland,<br />

in dem zahlreiche Innovationen und Lösungen<br />

für den nationalen und internationalen<br />

Verpackungsmarkt entstehen, darf die<br />

Marke EMPACK nicht fehlen. Verbunden mit<br />

neuen gesetzlichen Regelungen und der Digitalisierung<br />

gibt es gerade hier immer wieder<br />

neue Heraus- forderungen, die zu<br />

bewältigen sind. Letztlich müssen sich nahezu<br />

alle Branchen mit dem Thema Verpackung<br />

beschäftigen – ein Trend, dem wir mit<br />

der EMPACK 2018 in Dortmund gerecht<br />

werden.<br />

Was gab den Ausschlag für Dortmund als<br />

Messestandort?<br />

Tom Friedrich: Dortmund als wirtschaftsstarker<br />

Standort liegt im Herzen der Industrie.<br />

So werden über 20 Prozent der<br />

gesamten Bruttowertschöpfung Deutschlands<br />

allein in Nordrhein-Westfalen erwirtschaftet.<br />

Als Technologiestandort versteht<br />

sich Dortmund mit seiner perfekten Infrastruktur<br />

als Tor zu den attraktiven Absatzmärkten<br />

Nordrhein-Westfalen, Nord-Mitteldeutschland<br />

sowie den angrenzenden Beneluxländern.<br />

Entspricht die bisherige Buchungssituation<br />

Ihren Erwartungen?<br />

Tom Friedrich: Absolut, zwei Monate vor<br />

Messebeginn sind bereits über 90 Prozent<br />

der verfügbaren Standflächen vergeben.<br />

Ein Blick in den Ausstellerkatalog zeigt eine<br />

gewisse Konzentration auf die Bereiche<br />

Kennzeichnungstechnik, Inspektionssysteme<br />

und Packmittel.<br />

Hatten Sie diese Ausstellergruppen von Anfang<br />

an im Blick?<br />

Tom Friedrich: Die gewisse Konzentration<br />

können wir ergänzen durch die Bereiche<br />

Verpackungstechnik und -maschinen. Bewusst<br />

sind diese Ausstellungsgruppen am<br />

stärksten gewichtet, da hier auch die meisten<br />

Lösungen zur Deckung der Nachfrage<br />

unserer Fachbesucher angeboten werden.<br />

Wie wollen Sie Fachbesucherinnen und -besucher<br />

für diese neue Messe interessieren?<br />

Tom Friedrich: Neu ist nur der Messestandort,<br />

und genau hier liegt unser Ansatzpunkt.<br />

Wir kennen besucherseitig den Bedarf für<br />

eine verpackungsrelevante Plattform für die<br />

angesprochenen Regionen.<br />

Dieser Bedarf ist deckungsgleich mit dem<br />

unserer Aussteller, was der aktuelle Buchungsstand<br />

bestätigt. Die EMPACK 2018 in<br />

Dortmund versteht sich als eine kompakte<br />

zweitägige Fachmesse, bei der die Fachbesucher<br />

optimal genau ihre gesuchten Lösungen<br />

in unserem Angebotsspektrum<br />

finden können. Der Aufwand relativiert sich<br />

somit zu einem zeit- und kosteneffizienten<br />

Messebesuch.<br />

Außerdem werden wir inhaltlich und besucherseitig<br />

von starken Kompetenzpartnern<br />

wie dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss<br />

und Logistik (IML), dem Deutschen Verpackungsinstitut<br />

(dvi), dem Fachverband<br />

Medienproduktion, und dem Industrieverband<br />

für Automatische Identifikation, Datenerfassung<br />

und Mobile Datenkommunikation<br />

(AIM-D) unterstützt.<br />

Zusätzlich bieten wir unseren Fachbesuchern<br />

zukunftsweisende und spannende<br />

Fachvorträge an. Die Themenpalette reicht<br />

von „Packaging 4.0“ über „E-Food“ und additive<br />

Verpackungsfertigung bis hin zur digitalen<br />

Transformation. In einer<br />

erstklassigen Networking-Atmosphäre treffen<br />

unsere Fachbesucher neue und alte Bekannte.<br />

Soll die Messe auch in den kommenden Jahren<br />

in Dortmund durchgeführt werden?<br />

Tom Friedrich: Selbstverständlich findet die<br />

EMPACK auch 2019 in Dortmund statt.<br />

90 percent of the area available for<br />

stands is already booked<br />

On the 24th and the 25th of January 2018,<br />

on the exhibition grounds of the Westfalenhallen<br />

in Dortmund, the <strong>packaging</strong> trade<br />

fair EMPACK will open its gates. It represents<br />

a premiere for the regional exhibition presented<br />

by the fair organizer Easyfairs that,<br />

in a comparable form and scale, is staged 43<br />

times throughout Europe. Already, more<br />

than a month prior to the start of the trade<br />

fair, 90 percent of the area available for<br />

stands is already booked. The EMPACK in<br />

Dortmund intends to unite decision-makers<br />

and the providers of <strong>packaging</strong> solutions<br />

from North Rhine-Westphalia, Northern<br />

Germany, and the Benelux country. pj<br />

52<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

Pj


JANUAR<br />

Aus den Unternehmen<br />

UPAKOVKA 2018<br />

23.01. bis 26.01.2018 in Moskau (RU)<br />

www.upakovka-tradefair.com<br />

FEBRUAR MÄRZ<br />

Fruit Logistica 2018<br />

07.02. bis 09.02.2018 in Berlin<br />

www.fruitlogistica.de<br />

Kalender | Leseecke<br />

all about automation<br />

07.03. bis 08.03.2018 in Friedrichshafen<br />

www.all-about-automation.com<br />

all about automation 2018<br />

24.01. bis 25.01.2018 in Hamburg<br />

www.all-about-automation.com/de<br />

EMPACK 2018<br />

24.01. bis 25.01.2018 in Dortmund<br />

www.easyfairs.com<br />

Paperworld 2018<br />

27.01. bis 30.01.2018 in Frankfurt<br />

www.paperworld.messefrankfurt.com<br />

ProSweets Cologne<br />

28.01. bis 31.01.2018 in Köln<br />

www.prosweets.de<br />

Folgen Sie uns<br />

auf twitter<br />

@<strong>packaging</strong>J<br />

Pharmapack 2018<br />

07.02. bis 08.02.2018 in Paris (FR)<br />

www.pharmapackeurope.com<br />

Biofach 2018<br />

14.02. bis 17.02.2018 in Nürnberg<br />

www.biofach.de<br />

16. Inno-Meeting - Kreisläufe schließen<br />

20.02. bis 21.02.2018 in Osnabrück<br />

www.innoform-coaching.de<br />

5. Packaging Inspiration Forum<br />

26.02. bis 27.02.2018 in Hamburg<br />

www.printcity.de<br />

embax 2018<br />

27.02. bis 02.03.2018 in Brünn (CZ)<br />

www.bvv.cz/de/embaxprint<br />

Fresenius-Intensivseminar<br />

„Konformitätsarbeit für Lebensmittelverpackungen“<br />

27.02. bis 28.02.2018 in Köln<br />

www.akademie-fresenius.de<br />

Packaging Innovations Birmingham 2018<br />

28.02. bis 01.03.2018 in Birmingham (UK)<br />

www.easyfairs.com<br />

Weitere Termine auf<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

Sino-Pack 2018<br />

10.03. bis 12.03.2018 in Guangzhou (CN)<br />

www.chinasinopack.com<br />

CeBIT 2018<br />

11.03. bis 15.03.2018 in Hannover<br />

www.cebit.de<br />

printpack alger 2018<br />

11.03. bis 13.03.2018 in Algier (AL)<br />

www.printpackalger.com<br />

MODERN BAKERY MOSCOW 2018<br />

12.03. bis 15.03.2018 in St. Petersburg (RU)<br />

www.modern-bakery-moscow.ru.messefrankfurt.com<br />

LogiMAT 2018<br />

13.03. bis 15.03.2018 in Stuttgart<br />

www.logimat-messe.de<br />

LOPEC 2018<br />

14.03. bis 15.03.2018 in München<br />

www.lopec.com<br />

Anuga FoodTec 2018<br />

20.03. bis 23.03.2018 in Köln<br />

www.anugafoodtec.de/<br />

Deutscher Verpackungskongress 2018<br />

22.03. bis 23.03.2018 in Berlin<br />

www.verpackungskongress.de<br />

LESEECKE<br />

Der Seneca-Effekt<br />

Nichts scheint mehr sicher. Doch war das<br />

früher wirklich anders? Dieser Frage geht<br />

der Autor nach und zeigt auf, dass schon<br />

immer große Reiche viel schneller verschwanden,<br />

als sie zuvor errichtet wurden.<br />

Udo Bardi nennt dieses Phänomen den „Seneca-Effekt“,<br />

weil der römische Gelehrte als<br />

Erster verstanden hat, dass die Zerstörung<br />

gesellschaftlicher und natürlicher Systeme<br />

anderen Regeln folgt als deren Aufbau. Er<br />

folgert, dass man einen Kollaps auf der<br />

Rechnung haben sollte, denn nur so können<br />

passende Gegenstrategien entwickelt werden.<br />

An Beispielen aus zahlreichen Disziplinen deckt Bardi die Gesetze auf, die<br />

dahinterstecken.<br />

Ugo Bardi<br />

Der Seneca-Effekt<br />

Warum Systeme kollabieren und wie wir damit umgehen können<br />

Oekom Verlag, 1. Aufl. <strong>2017</strong>, 320 S., geb.<br />

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Internationales Marketing<br />

Wie können insbesondere kleine und<br />

mittelständische Unternehmen neue<br />

Märkte erfolgreich erschließen und sichern?<br />

Dieser Frage gehen die Autoren<br />

in ihrem Ratgeber nach und betrachten<br />

die Komplexität internationaler<br />

Marktbearbeitung im Hinblick auf das<br />

Marketing. Rechtliche und kulturelle<br />

Unterschiede sowie interne und externe<br />

Interdependenzen werden aufgezeigt.<br />

Wie sich eine Internationalisierungsstrategie<br />

aus den unternehmerischen<br />

Einzelstrategien zum „Wie“,<br />

„Wann“ und „Wo“ herausbilden lässt, beschreibt das Autorenduo<br />

anschaulich, um dann praxisnah die Anforderungen und Besonderheiten<br />

im internationalen Marketing-Mix darzulegen.<br />

Beatrice Ermer und Markus Weinländer<br />

Internationales Marketing<br />

Rahmenbedingungen, strategische Ansätze und Businessplan<br />

Publicis Pixelpark Verlag, 1. Aufl. <strong>2017</strong>, 252 S., geb.<br />

32,90 EUR, ISBN 978-3-648-09541-6<br />

Pj 09 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 53


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54<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 09 | <strong>2017</strong><br />

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Pj 09 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 55


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Telefon (0 29 04) 9 82-0<br />

Telefax (0 29 04) 98 21 50<br />

e-mail: Info@sauerwald.de<br />

Telefon: 02151 72 95-0<br />

Internet: www.ues-ag.net<br />

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Tel. +49 7723 657-0 | reiner@reiner.de<br />

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63110 Rodgau<br />

Tel:06106/267 45 0<br />

Mail: info@ptg-lohnabfuellung.de<br />

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Logopak Systeme GmbH & Co. KG<br />

Dorfstr. 40 · 24628 Hartenholm<br />

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56<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 09 | <strong>2017</strong><br />

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Tel: +49 (0) 6723/99 650<br />

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D-63128 Dietzenbach<br />

Tel: +49 (0) 60 74 - 497-0<br />

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fon 0531/809060 • fax 0531/8090627<br />

www.lanico.de • e-mail info@lanico.de<br />

Ihre Ansprechpartner für den<br />

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Margot Cremer-<br />

Tel. 02236 848829 • Fax 02236 848824 •<br />

Email: mcremer@ella-verlag.de<br />

Susanne Julia Gorny -<br />

Tel. 02236 848817 • Fax 02236 848824 •<br />

Email: sg@ella-verlag.de<br />

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SONOTRONIC Nagel GmbH<br />

Becker-Göring-Str. 17-25 ▪ 76307 Karlsbad<br />

Tel.: +49 72 48 91 66-0 ▪ Fax: +49 72 48 91 66-144<br />

info@sonotronic.de ▪ www.sonotronic.de<br />

Andrea Vogel-<br />

Tel. 02236 848822 • Fax 02236 848824 •<br />

Email: av@ella-verlag.de<br />

Pj 09 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 57


IMPRESSUM<br />

01<br />

THEMEN<br />

<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong><br />

Februar 2018<br />

09-<strong>2017</strong>. 16. Jahrgang<br />

Verlag<br />

ella Verlag Elke Latuperisa e. K.<br />

Emil-Hoffmann-Str. 55–59 · 50996 Köln<br />

Verlag Tel.: +49 (0)2236-84 88 0 • Fax: +49 (0)2236-84 88 24<br />

ella pj@ella-verlag.de Verlag Elke Latuperisa · www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

e. K.<br />

Emil-Hoffmann-Str. 55–59 · 50996 Köln<br />

Tel.: Herausgeberin/Chefredakteurin<br />

+49 (0)2236 - 84 88 0 • Fax: +49 (0)2236 - 84 88 24<br />

pj@ella-verlag.de Elke Latuperisa ·· el@ella-verlag.de www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de · Tel. +49 (0)22 36-84 88 11<br />

Herausgeberin/Chefredakteurin<br />

Redaktion<br />

Elke Brigitte Latuperisa Bähr · Tel. · el@ella-verlag.de +49 (0)341-52 03 · Tel. 043 +49 · brigitte-baehr@t-online.de<br />

(0)22 36 - 84 88 11<br />

Robert Latuperisa · Tel. +49 (0)22 36-84 88 12 · latup@ella-verlag.de<br />

Redaktion<br />

Brigitte Anzeigen Bähr · Tel. +49 (0)341 - 52 03 043 · brigitte-baehr@t-online.de<br />

Ulrich Susanne Klose Julia · Tel. Gorny +49 (0)2534 · sg@ella-verlag.de - 5885857 · · uklose@<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

Tel. +49 (0)2236 - 84 88 17<br />

Robert n sind Latuperisa urheberrechtlich · Tel. +49 geschützt. (0)2236 - 84 Kein 88 Teil 12 dieser · latup@ella-verlag.de<br />

Zeitschrift darf ohne<br />

Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form verwendet werden. Dies<br />

Anzeigen gilt auch für die Vervielfältigung als Kopie oder auf Datenträgern sowie für<br />

Susanne die Aufnahme Julia Gorny in elektronischen · Tel. +49 (0)2236 Datenbanken - 84 88 17 · sg@ella-verlag.de<br />

oder ins Internet. Für unverlangt<br />

Vogel eingesandte · Tel. +49 (0)2236 Beiträge - wird 84 88 keine 22 · av@ella-verlag.de<br />

Haftung übernommen. Es gelten<br />

Andrea<br />

die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Verlages.<br />

Marketing und Vertrieb<br />

Margot Cremer • mcremer@ella-verlag.de · Tel. +49 (0)2236 - 84 88 29<br />

Angeschlossen der Informationsgemeinschaft<br />

Auslandsvertretung<br />

zur Feststellung der Verbreitung von<br />

Edouard Werbeträgern C. Costemend e.V. (IVW) · 69 Boulevard Beauséjour · F-75016 Paris<br />

Tel. +33 (0) 6 86 64 62 85 · edouard.costemend@free.fr 30<br />

Es gilt Preisliste Nr. 17 vom 01.11.<strong>2017</strong><br />

Korrektorat/Lektorat: textperlen.de · Bärbel Philipp<br />

• Packmittel und Packstoffe<br />

• Etikettieren | Kennzeichnen | Codieren | RFID<br />

• Pharma | Kosmetik | Chemie<br />

• Verpackungsmachinen<br />

• Verschlüsse | Verschließsysteme<br />

• Verpacken von Frischwaren | Fruit Logistica<br />

Anzeigenindex<br />

Adsale Exhibition Services Ltd, HD- Hongkong<br />

3. U<br />

Bericap GmbH & Co., Budenheim 35<br />

easyFairs Deutschland GmbH, München 29<br />

ella Verlag, Köln 2, 47<br />

Espera GmbH, Duisburg 31<br />

Euroexpo Messen- und Kongress GmbH, München 45<br />

Follmann & Co. GmbH & Co. KG, Minden 39<br />

Ishida Europe Ld., GB-Birmingham 7<br />

J+P Maschinenbau GmbH, Kreischa 33<br />

KölnMesse GmbH, Köln 25<br />

Loesch Verpackungstechnik GmbH, Altendorf<br />

4. U<br />

Metsä Board Deutschland GmbH, Frankfurt 41<br />

Multipond Wägetechnik GmbH, Waldkraiburg 37<br />

R. Weiss Verpackungstechnik GmbH, Crailsheim 19<br />

Transnova Ruf GmbH, Ansbach 31<br />

V+E Consult GmbH, Nürnberg 17<br />

WERIT GmbH & Co. KG, Altenkirchen 9<br />

Übersetzung Mike Wägeler<br />

Produktion RL art & design · produktion@ella-verlag.de<br />

Grafik Robert Latuperisa<br />

Papiersponsoring: Zanders<br />

Umschlag: Zanpack silk2 260 g/m2<br />

Druck Bonifatius GmbH · 33100 Paderborn<br />

Bezugspreis (8 Ausgaben im Jahr)<br />

INLAND Jahresabonnement: € 80,00 inkl. MwSt. zzgl. € 12,00<br />

Versandkosten<br />

Einzelpreis: € 12,50 inkl. MwSt. zzgl.€ 1,45 Versandkosten<br />

AUSLAND Jahresabonnement<br />

aus EU-Ländern €108,00 inkl. MwSt. zzgl. €20,00 Versandkosten<br />

(MwSt. entfällt bei Nennung der UID-Nummer) Schüler, Studenten und<br />

Azubis 50 % auf den Nettobezugspreis gegen Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung.<br />

Bestellungen direkt beim Verlag oder im Internet.<br />

Die Mindestlaufzeit des Abonnements beträgt ein Jahr. Die Laufzeit<br />

verlängert sich automatisch jeweils um ein weiteres Jahr, wenn der Vertrag<br />

nicht mit einer Frist von drei Monaten zum Ende des Bezugsjahres schriftlich<br />

gekündigt wird.<br />

Zahlungsmöglichkeit für Abonnenten<br />

Sparkasse KölnBonn,<br />

Konto: 1005102627, BLZ 37050198<br />

IBAN : DE19370501981005102627, BIC COLSDE33XXX<br />

Haftung<br />

Eine Haftung für die Richtigkeit von Veröffentlichungen können Redaktion<br />

und Verlag trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernehmen. Die Veröffentlichungen<br />

im <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> erfolgen ohne Berücksichtung eines eventuellen<br />

Patentschutzes. Mit Namen oder Zeichen des Verfassers<br />

gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion dar.<br />

Alle im <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> veröffentlichten Beiträge und Abbildungen sind<br />

urheberrechtlich geschützt. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne Genehmigung<br />

des Verlages in irgendeiner Form verwendet werden. Dies gilt auch<br />

für die Vervielfältigung als Kopie oder auf Datenträgern sowie für die Aufnahme<br />

in elektronischen Datenbanken oder ins Internet. Für unverlangt<br />

eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Es gelten die Allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen des Verlags.<br />

Angeschlossen der Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung der Verbreitung von<br />

Werbeträgern e.V. (IVW)<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 09 | <strong>2017</strong><br />

58Pj


Estimated Exhibition Scale:<br />

Exhibition area (s.q.m)<br />

Exhibitors<br />

No. of Exhibiting Regions<br />

Visit the 4 Theme Zones:<br />

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*Items are subject to availability<br />

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