Köpke, Matthias - Die Hochflut des Okkultismus, 1. Auflage
Matthias Köpke, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Die Hochflut des Okkultismus, Aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung, Eine Sammlung von Abhandlungen über Spiritismus, Okkultismus, Esoterik, Aberglauben, Mathilde Ludendorff, Induziertes Irresein durch Okkultlehren, Emil Kräpelin, Psychiatrie,
Matthias Köpke, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Die Hochflut des Okkultismus, Aus der Gedankenwelt der Ludendorffbewegung, Ludendorff Bewegung, Eine Sammlung von Abhandlungen über Spiritismus, Okkultismus, Esoterik, Aberglauben, Mathilde Ludendorff, Induziertes Irresein durch Okkultlehren, Emil Kräpelin, Psychiatrie,
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stellungskraft Einblicke in die Wirklichkeit dieses Weltalls der Erscheinungen
und seiner Gesetze geschaffen. Jeder Schritt erwies den Menschen nicht
nur die Zuverlässigkeit dieser Gesetze, sondern machte sie auch immer
fähiger, sie zu verwerten, ja zu beherrschen. Da schwand dann die Furcht
vor der Naturgewalt, bis endlich die Forschung hingedrungen war zu den
Grenzen ihrer Einsicht und durch Wissen sicher gewordene Menschengeschlechter
auf diesem bewohnbaren Stern lebten, die die Wahrheit über
diese Wolke der Kraft, die wir Weltall zu nennen gewohnt sind, zu tragen
fähig war. Da war es denn kein Wunder, wenn die Religionen, starr in ihren
Vorstellungen und unbekümmert um die Widersprüche des Wissens der
Naturforschung, abertausende von Menschen geradezu dem gottleugnenden
Materialismus in die Arme stießen und Todesnot des Gottesbewußtseins auf
diesem Stern geworden war. Damit war aber auch das Schöpfungsziel gefährdet,
und es war deshalb keineswegs überraschend, daß in solcher Todesnot
das gottahnende „Ich“ des Menschen zur Einsicht in den göttlichen Sinn
dieser Schöpfung, des Menschenlebens und der Seelengesetze, ja auch in
den Sinn des Todesmuß der Menschen gelangte, der Vernunft aber jeden
Übergriff auf die Einsicht der Wesenszüge Gottes verwehrte, die der
Menschenseele zu erkennen gewährt sind. Es war die Zeit gekommen, an
denen sich die Ahnungen des Dichters Schiller erfüllten, daß die beiden
Gebiete — die Philosophie und die Naturwissenschaft — die so lange
getrennte Wege gingen — und auch gehen mußten — sich zur Erkenntnis
zusammenfanden.
Diesen herrlichen Weg gingen aber die so tief vom Gotterleben der
Seele hinabgestürzten Priesterreiche nicht mit, sondern sie behielten die
urältesten Wege der Tröstungen und Hilfen nicht nur bei, sondern ließen den
Okkultismus geradezu verhängnisvoll aufblühen. Wir haben in acht Folgen
dieser Zeitschrift vier Hauptgebiete dieses vorschreitenden Okkultismus
von fachwissenschaftlicher Seite behandelt gesehen und sind hierüber
unendlich dankbar. Über Radiästhesie, Astrologie, Yoga und Hexenaberglauben
hörten die Leser in je zwei Abhandlungen. Nach zwei Monaten
Pause, die wir absichtlich vor der Weiterbehandlung dieser Frage einlegen,
wird Herr Dr. Huggert unseren Lesern noch Einblick in das so besonders
unheilvolle Gebiet des medizinischen Okkultismus gewähren. Wir wissen ja
schon aus meinen kurzen Worten in der Abhandlung „Es war bitter nötig“,
daß hier die verschiedenen Sekten, die im Konkurrenzkampf gegeneinander
stehen, als Kämpfer gegen den Okkultismus auftreten und sich gegenseitig
desselben bezichtigen, wodurch denn die geheimen Okkultleitungen erfolgreich
verborgen sind. Ich selbst aber möchte noch einige Beispiele aus der
Fülle herausgreifen, die die Abhandlungen über Astrologie und die Yogalehren
insofern ergänzen, als sie einige Beispiele dafür heranziehen, wie
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