individual- oder massenpsychologisch beeinflußt (Wallfahrten, Lourdes,Gröning) oder die Gemütswerte des Menschen anspricht (Gesundbeten,Wünschelrute, Pendel) hat Erfolg. Der Zulauf der urteilslosen Masse zum„Hellseher“ ist nicht anders zu werten.Wenn eingewandt wird, die Menschen fänden instinktiv das Richtigeund begäben sich deshalb in die Behandlung der Irisdiagnostiker, so ist dasfalsch. Der angebliche „Instinkt“ der Massen ist so leicht zu lenken (LeBon), und das sogar von Geisteskranken! Das hat die Geschichte nichteinmal, sondern hundertemal bestätigt.Literatur:Herzog, H., Augendiagnostiker und Augenarzt, Ärztliche Praxis 45, 13 (1954).Herzog, H., Wie und wann entstand die Augendiagnose? Hippokrates 7, 150 (1939).Herzog, H., Eine neuartige Reklame für die Augendiagnose, Hippokrates 3, 65 (1939).Herzog, H., Über die Augendiagnose, Hippokrates 21, 532 (1938).Herzog, H., Erwiderung auf den Aufsatz von Gescher, Dtsch. Zeitschrift für Homöopathie17, 4 (1938).Vida, F. und Deck, J., Klinische Prüfung der Organ- und Krankheitszeichen in der Iris,Verlag Haug, Ulm 1954.Volhard, E., Die Möglichkeiten der Irisdiagnostik, in Umstrittene Probleme der Medizin,Medica-Verlag, Stuttgart 1954.Maudaus, Frau Pastor (ohne Vorname), Lehrbuch der Irisdiagnose, 2. verbesserte Auflage,Verlag Rohrmoser, Bonn (ohne Jahrgang – etwa 1920).Schreck, E., Zur Frage der Erkennung von Krankheiten am Auge, Monatskurse für dieärztliche Fortbildung 3, (15. August) 1954.Schreck, E., Wissenschaftliche Medizin und Irisdiagnostik, Bücherei des Augenarztes Heft22, Enke-Verlag, Stuttgart 1955.Wegner, W., Die Grenzen der Irisdiagnostik, in Umstrittene Probleme der Medizin,Medica-Verlag, Stuttgart 1954.Jaensch, P. A., Zur Geschichte der Augendiagnose, Bücherei des Augenarztes Heft 22,Enke-Verlag, Stuttgart 1955.Rohen, I., Struktur und nervöse Versorgung der Iris, Bücherei des Augenarztes Heft 22,Enke-Verlag, Stuttgart 1955.Peczely, I. v., Entdeckungen auf dem Gebiete der Natur und Heilkunde. Die chronischenKrankheiten I. Heft. Anleitung zum Studium der Diagnose aus den Augen, Wien 1880.Rilling, S., Markante Fälle aus der täglichen Praxis (Zur Augendiagnose),Erfahrungsheilkunde 4, 147 (1952).Lang, W., Die anatomischen und physiologischen Grundlagen der Augendiagnostik, Haug-Verlag, Ulm 1954.Saller, K. und Ziegelmayer, G., Was ist von der Irisdiagnose zu halten? Ärztliche PraxisVI, 3 vom 16. Januar 1954.Saller, K. und Ziegelmayer, G., Klinische Prüfung der Organ- und Krankheitszeichen derIris, Süddeutsches Ärzteblatt 9, 2 (1954).Klaatsch, H. H., Irisbild und Diabetes mellitus, Med. Diss. München 1953, zitiert nachSaller-Ziegelmayer, Ärztliche Praxis 1954.Le Bon, G., Psychologie der Massen, Alfred-Kröner-Verlag, Leipzig 1932.(Quelle: „Der Quell – Zeitschrift für Geistesfreiheit“ Nr. 4 vom 23.2.1956; Verlag Hohe Warte,Franz von Bebenburg.)150
Der Okkultismus im VormarschV. Parapsychologie und WissenschaftVon Dr. Fr. Huggert1. TeilWir haben zu diesem Haupt-Thema bisher eine Reihe von Fällen desOkkultismus, von der Radiästhesie bis zur Irisdiagnose behandelt. Wirwerden auch weiterhin sachliches Material vortragen, so demnächst dieDarstellung des „Echten Spukfalles von Lauter“.Es erscheint aber zweckmäßig, daß wir eine Stellungnahme zu der Fragenehmen, was ist denn Para-Psychologie und was sagen namhafte Wissenschaftlerdazu?Unter „Parapsychologie“ (aus dem griech.: „para“ = „Darüberhinaus“)versteht man die Psychologie der okkulten Erscheinungen, die nicht„normal“, aber auch nicht krankhaft sind und das bewußte Seelenlebenübersteigen. Dazu gehören u. a. die Telepathie (Gedankenübertragung undErfassung der Bewußtseinsinhalte anderer Personen), die Telekinese (dieFernbewegung, die angebliche Fähigkeit mancher Medien, einen entferntenGegenstand vermittels „Geisteskraft“ zu bewegen), die Prophetie (dieVoraussage künftiger Ereignisse). Die Physik der okkulten Erscheinungen(wie z. B. die Telekinese, aber auch die Materialisation) wird auch Para-Physik genannt.Die Bezeichnung „Parapsychologie“ hat sich gegenüber der Terminologievon Max Dessoir, der vom „Jenseits der Seele“ sprach, durchgesetzt.Dessoir war in der modernen Zeit der Psychologe, der die Erforschung undKritik der parapsychologischen Erscheinungen neu belebte. Er war so sehrvon der Parapsychologie überzeugt, daß er 1943 schrieb, die Parapsychologiesei ebenso rational wie die Chemie!Die Frage, ob über die sinnliche Wahrnehmbarkeit des Menschen hinausPhänomene existieren, die in einer eigenen Welt vorhanden und nur vonbesonders begabten Menschen „erfaßt“ werden können, andererseits auchKräfte und Wesen (z. B. „Geister“ und „Spukkräfte“) tätig sind, hat dieMenschheit von jeher beschäftigt. Unzweifelhaft ist die Frage nach denparapsychologischen Phänomenen dann immer den Menschen besondersinteressant gewesen, wenn ihre Gläubigkeit und ihr Vorstellungs-, Erkenntnis-und Kritikvermögen infolge umstürzender Ereignisse erschüttert war.151
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