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976<br />
MALER DER NEAPOLITANISCHEN SCHULE,<br />
WOHL SCHÜLER DES FRANCESCO SOLIMENA<br />
(1657 – 1747)<br />
MYTHOLOGISCHE SZENERIEN<br />
Öl auf Leinwand. Doubliert.<br />
54 x 146 cm.<br />
Mit Datum der Doublierung verso „1913“.<br />
Die betont querformatige Darstellung lässt sich einstweilen<br />
nicht einem bestimmten mythologischen Thema<br />
zuordnen. Vielmehr ist hier eine Reihe von Gestalten<br />
des antiken Pantheons zu sehen, die allerdings in<br />
bozzettohafter Malweise vorgestellt werden. Ob die<br />
Figuren am linken Bildrand für Ernte oder Opferung<br />
vor einer Herme zu verstehen sind, muss offenbleiben,<br />
ebenso der Sinnzusammenhang in dem die<br />
Neptungestalt in einem von Delfinen gezogenen Wagen<br />
mit Tritonen, die Muschelhörner blasen. Weiter<br />
rechts ist Venus mit Velum zu sehen, der sich ein<br />
Mann mit geschultertem Vogel nähert, wobei es sich<br />
hier um Mars handeln mag. Die Szene der Hauptfigur,<br />
einer weiblichen Gestalt mit entblößtem Oberkörper,<br />
Turban und rotem Umhang wird durch einen<br />
geflügelten kämpfenden Jüngling fortgesetzt, darüber<br />
schwebt Merkur, weiter rechts Engelsgestalten in<br />
Wolken.<br />
In jedem Falle zeigt die bozzettoartige „Mythologie“<br />
die flotte Pinselschrift eines Meisters von Rang.<br />
(1280873) (2) (11)<br />
€ 4.000 - € 6.000<br />
Sistrix<br />
INFO | BID<br />
977<br />
FRANÇOIS SABLET,<br />
1745 MORGES – 1819 NANTES, SCHULE/ UMKREIS,<br />
MANET ALTA MENTE REPOSTUM<br />
Öl auf Holz. Parkettiert.<br />
65 x 56 cm.<br />
Ungerahmt.<br />
Vor antikischen Ruinen inmitten einer italienisierenden<br />
Landschaft steht Amor gelehnt an einen Sarkophag,<br />
dessen Reliefs weibliche Figuren wiedergeben<br />
und dessen Ecken mit Weihrauch-Gefäßen geziert<br />
sind. Unter dem Ellbogen des Liebesgottes, der seine<br />
Waffen abgestreift hat und dessen Fackel soeben<br />
erloschen ist, ein Schriftband mit dem Zitat „MANET<br />
ALTA MENTE REPOSTUM“ (Es bleibt in tiefster Seele<br />
verborgen), Vergil (70-19 v. Chr.), wobei Vergils Worte<br />
sich auf die Enttäuschung Junos gegenüber Paris und<br />
dessen (in ihren Augen) ungerechte Behandlung beziehen.<br />
Gebogener Horizontalriss in der unteren Hälfte.<br />
(†) (12901245) (13)<br />
€ 3.000 - € 4.000<br />
Sistrix<br />
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