23.11.2021 Views

Living

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

1322<br />

ARCHITEKTURMODELL EINER WENDELTREPPE<br />

Höhe: 45,5 cm.<br />

Wohl England, 19. Jahrhundert.<br />

Holz, geschnitzt, gedrechselt, gesägt, montiert und<br />

gebeizt. Oktogonaler Aufbau mit Balustergalerie und<br />

vierstufiger Zuführung. Zentraler Drehpunkt der Wendel<br />

treppe ebenfalls mit Balustergalerie, welche zu einer<br />

halbkreisförmigen Plattform, vermutlich einer Kanzel,<br />

führt. (1280122) (13)<br />

€ 1.000 - € 1.500<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

1323<br />

MARIA STUART<br />

Höhe inkl. Sockel: 28,5 cm.<br />

Höhe ohne Sockel: 18 cm.<br />

Bodenplatte monogrammiert „GJ“.<br />

Auf ebonisiertem Holzsockel.<br />

Elfenbein, geschnitzt. Sockel doppelkonisch gestuft<br />

und mit schauseitigem Königswappen. Darauf die aus<br />

Elfenbein geschnitzte Ganzfigur der Maria Stuart mit<br />

Rosen in ihrer Hand und einer Bulle. (1290161) (13)<br />

Export restrictions outside the EU.<br />

€ 1.200 - € 1.800<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

1324<br />

THEORBE<br />

Länge: 117 cm.<br />

Deutschland, 18. Jahrhundert.<br />

Zehnsaitig. Mit ihrem zweiten Wirbelkasten an dem<br />

verlängerten Hals (siehe Vergleichsabb.) zählt dieses<br />

Instrument zu den erstaunlichsten Barockinstrumenten<br />

der Lautenfamilie. Laut Athanasius Kircher, der in<br />

Musurgia Universalis von 1650 die Theorbe als Tiorba<br />

von der Testudo Laute unterschied, war der Name zunächst<br />

scherzhaft gemeint und bezeichnete eigentlich<br />

im neapolitanischen Dialekt das Mahlbrett, auf dem<br />

die duftenden Essenzen und Kräuter der Parfümeure<br />

und Apotheker zerrieben wurden. Später ging der<br />

Begriff jedoch auf die ukrainische Basslaute über, die<br />

im 18. und 19. Jahrhundert auch in Polen und Russland<br />

gespielt wurde. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde<br />

die Theorbe unter den Zupfinstrumenten das bevorzugte<br />

Generalbassinstrument. Die Theorbe war am<br />

französischen wie österreichischen Hof sowie in Brüssel<br />

und Berlin geschätzt und etwa von Johann Hieronymus<br />

Kapsberger, Bellerofonte Castaldi und Alessandro<br />

Piccinini gespielt.<br />

Anmerkung:<br />

Am 8. Juli 1999 wurde bei Christie´s, London, unter<br />

Lot 19 eine Theorbe aus der Sammlung Rothschild<br />

für GBP 56.500 verkauft. Dieses Instrument war bezeichnet<br />

als im Stil von Jacob Heinrich Goldt, nicht<br />

signiert und wies einen ebenso geknickten Hals auf<br />

wie das hier angebotene Instrument.<br />

Literatur:<br />

Vgl. Ekkard Schulze-Kurz, Die Laute und ihre Stimmungen<br />

in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts,<br />

Wilsingen 1990.<br />

Vgl. Robert Spencer, Chitarrone, Theorbo and Archlute.<br />

in: Early Music, Vol. 4 No. 4, Oktober 1976, S. 408-<br />

422. (1270843) (13)<br />

€ 500 - € 800<br />

Sistrix<br />

INFO | BID<br />

270 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 6,500 additional images.

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!