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Old Master Paintings Part 2

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FRANZÖSISCHER MALER UM 1700

ALEXANDER UND PYTHIA IM TEMPEL

Öl auf Leinwand.

101 x 119,5 cm.

Das Gemälde ist Beispiel für das große Interesse an

antiken Mythendarstellungen im 18. Jahrhundert.

Als Alexander der Große seinen Perserfeldzug plante,

begab er sich nach Delphi und bat die Seherin Pythia

um Rat, doch Pythia vertröstete ihn. Das Orakel dürfe

nur zu den von den Göttern bestimmten Zeiten befragt

werden. Unwillig zu warten, führte er Pythia mit

Gewalt in den Tempel, wobei sie lediglich rief: „Lass

mich los, du bist ja doch unüberwindlich!“. Darauf

Alexander: „Auf diese Antwort habe ich gehofft“ und

ließ sie. Der Maler hat diese Legende bühnenhafttheatralisch

aufgebaut, die Szenerien in den Hof des

Tempels gesetzt, und die beiden Hauptfiguren sowie

den Tempelpriester schlaglichtartig beleuchtet. In

beinahe sich entschuldigender Geste wendet sich

Alexander dem alten erzürnten Priester zu. Rechts im

Bild ist ein blumengeschmückter junger Stier zu sehen,

der wohl im Auftrag Alexanders als Dank für den Rat

geopfert werden soll. A.R.

Provenienz:

Privatsammlung, Frankreich.

(1370023) (11)

€ 5.000 - € 7.000

Sistrix

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