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Old Master Paintings Part 2

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LOUIS DE CAULLERY UND WERKSTATT,

UM 1580 CAMBRAI – UM 1621 ANTWERPEN

Der Künstler studierte 1593/94 mit dem Namen Loys

Solleri bei Joos de Momper d. J. (1564-1635) und wurde

1602 Meister der Sankt Lukasgilde. Die Annahme,

dass er sich je nach Italien begeben hätte, konnte

nicht bestätigt werden. Dagegen zeigen seine Architekturen

den Einfluss von Paul Vredeman de Vries

(um 1567-um 1635), vor allem von dessen Architekturstudien.

Nur zwei seiner Werke sind voll signiert: eine

venezianische Karnevalsszene (Kunsthalle Hamburg)

und „Fete galante“ (Musée des Beaux Arts, Cambrai).

Eine „Allegorie der Sinne“, 1618 datiert, ist mit „L.

C.“ monogrammiert (Sammlung Lobkowicz, Schloss

Nelahozeves/ Böhmen).

KREUZIGUNG

Öl auf Holz. Parkettiert.

56,5 x 94 cm.

In teilvergoldetem, ebonisierten Rahmen.

In besonders breitem Format der Berg Golgota, der

vor allem durch die drei stehenden Kreuze ausgezeichnet

wird. Dahinter sich eine Hügelkette abzeichnend.

Die reichfarbige Figurenstaffage findet sich in

Gemälden Caullerys mit gleichem Thema in Varianten

wieder. Eine vergleichbare Szene mit Golgota, deren

Entstehung auf um 1617 angenommen wird, wird im

Suermondt-Ludwig Museum in Aachen unter der Inv.

Nr. GK 760 verwahrt. Ein weiteres Vergleichsbild, bei

dem auch das figürliche Programm in seiner Komposition

mit dem hier angebotenen Bild übereinstimmt,

wird beim RKD unter der Nummmer 11315 verzeichnet.

Provenienz:

Aristokratische Familie aus der Bourbonnais.

(1391491) (13)

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