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Libretto de la saison 2011-2012 - Société des Concerts de Fribourg

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nieorchester Göteborg, <strong>de</strong>ssen erster Gastdirigent er ist. seit <strong>2011</strong> leitet er auch das<br />

Orchester <strong>de</strong>r dortigen Universität. 2006 hat er mit Mozarts „La Clemenza di Tito“<br />

am Genfer Opernhaus seine erste Opernproduktion geleitet. Im Dezember 2008<br />

folgte ebenfalls mit <strong>de</strong>m Orchestre <strong>de</strong> Chambre <strong>de</strong> Lausanne Jacques Offenbachs<br />

Opéra bouffe „La Belle Hélène“. Im Herbst <strong>2011</strong> leitete er „Figaros Hochzeit“ in<br />

Lüttich.<br />

Christian Zacharias hat für EMI bis 1997 zahlreiche Aufnahmen eingespielt und ist<br />

seit<strong>de</strong>m bei Dabringhaus und Grimm unter Vertrag. Unter <strong>de</strong>n regelmäßig erscheinen<strong>de</strong>n<br />

Einspielungen sind viele preisgekrönt, so z. B. die CD mit Fantasien, Rondos<br />

und an<strong>de</strong>ren K<strong>la</strong>vierwerken Mozarts, die <strong>de</strong>n „Diapason d’Or“ erhielt. Band III<br />

<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Orchestre <strong>de</strong> Chambre <strong>de</strong> Lausanne eingespielten K<strong>la</strong>vierkonzerte<br />

von Mozart wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m „ECHO K<strong>la</strong>ssik 2008“ ausgezeichnet. Band IV <strong>de</strong>r<br />

Reihe erhielt sowohl <strong>de</strong>n „Diapason d’Or“, als auch <strong>de</strong>n „Choc du Mon<strong>de</strong> <strong>de</strong> <strong>la</strong><br />

Musique“.<br />

Außer<strong>de</strong>m wirkt Christian Zacharias regelmäßig bei Radiosendungen und <strong>de</strong>r Produktion<br />

von Dokumentarfilmen mit. So entstan<strong>de</strong>n bereits: „Domenico Scar<strong>la</strong>tti in<br />

Sevil<strong>la</strong>“, „Robert Schumann - <strong>de</strong>r Dichter spricht“ (bei<strong>de</strong> für INA, Paris), „Zwischen<br />

Bühne und Künstlerzimmer“ (für WDR-arte) und „Zacharias, Scar<strong>la</strong>tti, Avison<br />

et les autres...“ (TSR).<br />

Im Januar 2007 wur<strong>de</strong> Christian Zacharias in Cannes mit <strong>de</strong>m Mi<strong>de</strong>m C<strong>la</strong>ssical<br />

Award „Künstler <strong>de</strong>s Jahres“ ausgezeichnet. Seit 2010 ist er Offizier in Frankreichs<br />

Ordre <strong>de</strong>s Arts et <strong>de</strong>s Lettres.<br />

Die Symphonie in e-Moll von Carl Philipp Emanuel Bach<br />

entstand 1756 in Berlin, wo <strong>de</strong>r zweite Sohn Johann Sebastian Bachs von 1740 bis<br />

1767 am Hofe Friedrichs <strong>de</strong>s Großen wirkte. Der Erstdruck <strong>de</strong>r Symphonie erschien<br />

1759 in Nürnberg in <strong>de</strong>r Fassung für Streichorchester. Wie von mehreren seiner<br />

Symphonien hat Carl Philipp Emanuel Bach auch von dieser zwei Versionen für<br />

unterschiedliche Besetzungen geschrieben. Heute Abend hören wir diejenige für<br />

zwei Hörner, zwei Oboen, zwei Flöten, zwei Violinen, zwei Violen und Continuo.<br />

Carl Philipp Emanuel Bach war zu seinen Lebzeiten berühmter als sein Vater Johann<br />

Sebastian und galt als einer <strong>de</strong>r besten „C<strong>la</strong>vieristen“ Europas. 1753 veröffentlichte<br />

er sein be<strong>de</strong>utendstes Lehrwerk Versuch über die wahre Art das C<strong>la</strong>vier zu<br />

spielen; ein 2. Teil erschien 1762 in Berlin. Haydn und Mozart schätzten ihn sehr;<br />

Joseph Haydn meinte: „Wer mich gründlich kennt, <strong>de</strong>r muss fin<strong>de</strong>n, dass ich <strong>de</strong>m<br />

Emanuel Bach sehr vieles verdanke, dass ich ihn verstan<strong>de</strong>n und fleißig studiert<br />

habe.“<br />

Die Musik Carl Philipp Emanuel Bachs ist reich an harmonischen und rhythmischen<br />

Überraschungen, sein Stil wirkt manchmal fast bizarr und drückt rasch wechseln<strong>de</strong><br />

Stimmungen und Gefühle aus, er ist typisch für die Epoche <strong>de</strong>r Empfindsamkeit,<br />

<strong>de</strong>r Zeit zwischen Barock und Wiener K<strong>la</strong>ssik. In <strong>de</strong>n dreisätzigen Symphonien<br />

Carl Philipp Emanuel Bachs fin<strong>de</strong>t man nicht mehr <strong>de</strong>n stetigen Ab<strong>la</strong>uf wie im<br />

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