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Libretto de la saison 2011-2012 - Société des Concerts de Fribourg

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France, <strong>de</strong>m CBSO Birmingham, <strong>de</strong>n Wiener Symphonikern, <strong>de</strong>m Tonhalle-Orchester<br />

Zürich, <strong>de</strong>m Londoner Philharmonic Orchestra sowie <strong>de</strong>m BBC Symphony<br />

Orchestra; er arbeitete mit Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Andris Nelsons,<br />

Marc Albrecht, Lawrence Foster, Philippe Herreweghe, Marek Janowski, V<strong>la</strong>dimir<br />

Jurowski, Yakov Kreizberg, Kurt Masur, Christoph Poppen und Bruno Weil. Festivalengagements<br />

führten ihn zu allen be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Festivals sowie zur<br />

Schubertia<strong>de</strong> in Schwarzenberg in Österreich, nach Lockenhaus und zum Marlboro-Festival.<br />

Martin Helmchens beson<strong>de</strong>re Aufmerksamkeit gilt <strong>de</strong>r Kammermusik – eine Lei<strong>de</strong>nschaft,<br />

für die Boris Pergamenschikow die wesentlichen Impulse gab. Er musiziert<br />

regelmäßig mit Heinrich Schiff und Marie-Elisabeth Hecker; weitere Partner<br />

sind Gidon Kremer, Christian Tetz<strong>la</strong>ff, Sharon Kam, Juliane Banse, Julia Fischer<br />

sowie Sabine Meyer.<br />

Der Bratschist Michel Rouilly<br />

kam in Zürich zur Welt und schloss seine ersten Studien bei Ottavio Corti am dortigen<br />

Konservatorium mit <strong>de</strong>m Reifediplom ab. Seine weitere Ausbildung führte<br />

ihn zum italienischen Bratschisten Bruno Giuranna. Von 1980 bis 1983 war Michel<br />

Rouilly Solobratscher im Symphonie-Orchester St. Gallen, seit 1983 ist er in <strong>de</strong>rselben<br />

Position im Tonhalle-Orchester Zürich tätig. Er betreut eine Berufsausbildungsk<strong>la</strong>sse<br />

an <strong>de</strong>r Zürcher Hochschule <strong>de</strong>r Künste. Er spielt eine vom Mailän<strong>de</strong>r<br />

Geigenbauer Carlo Ferdinando Landolfi 1754 gebaute Vio<strong>la</strong>.<br />

Ludwig van Beethovens fünftes K<strong>la</strong>vierkonzert<br />

entstand im Jahre 1809 unter schwierigen Umstän<strong>de</strong>n: Die Franzosen be<strong>la</strong>gerten und<br />

beschossen Wien, die Stadt kapitulierte und wur<strong>de</strong> besetzt; Lebensmittelknappheit,<br />

Schwarzmarkt und Teuerung machten <strong>de</strong>n Leuten zu schaffen. Beethoven empfand<br />

die Not <strong>de</strong>r Zeit, die ihn von seiner Arbeit ablenkte, als beson<strong>de</strong>rs lästig. Erst nach<br />

<strong>de</strong>m Wiener Frie<strong>de</strong>nsschluss im Oktober 1809 vollen<strong>de</strong>te er das Konzert. Er widmete<br />

es, wie bereits das vierte, <strong>de</strong>m Erzherzog Rudolph, <strong>de</strong>r dafür gesorgt hatte,<br />

dass Beethoven, <strong>de</strong>ssen Genie noch nicht allgemein anerkannt war, in materiell<br />

gesicherten Verhältnissen leben konnte. Das Konzert wur<strong>de</strong> nicht in Wien, son<strong>de</strong>rn<br />

im Mai 1811 im Leipziger Gewandhaus uraufgeführt. Erst am 12. Februar 1812<br />

spielte es Czerny zum ersten Mal in Wien, wobei es beim Publikum keinen beson<strong>de</strong>ren<br />

Ank<strong>la</strong>ng fand: Es war originell und phantasievoll, aber dass Beethoven damit<br />

eine ganz neue Art von Konzert geschaffen hatte, entging <strong>de</strong>m Publikum zunächst.<br />

Trotz <strong>de</strong>r anfänglich eher kühlen Aufnahme setzte sich das Konzert aber schon bald<br />

durch. Im französischen Sprachraum erhielt es <strong>de</strong>n Beinamen L’Empereur.<br />

Ka<strong>de</strong>nzen gibt es in diesem Konzert nicht; es fehlt die bis dahin übliche Gelegenheit<br />

für <strong>de</strong>n Solisten, durch seine Virtuosität zu brillieren. Das Wechselspiel zwischen<br />

Soloinstrument und Orchester ist so kunstvoll angelegt, dass eine allzu große<br />

Selbständigkeit <strong>de</strong>s Solisten nur scha<strong>de</strong>n wür<strong>de</strong>.<br />

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