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LT128

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Leuchtturm Nr. 128<br />

Während die Kinder im Sprachbuch der Klasse 2 arbeiten, erledigen die Kinder mit Unterstützungsbedarf ihre<br />

individuellen Aufgaben ihres Stationsplans im Deutschunterricht.<br />

leistungsstarken Kindern gerecht zu werden, ist Voraussetzung<br />

für einen inklusiven Unterricht.<br />

Es gibt unter Eltern und auch in den Schulen Widerstände<br />

und Vorbehalte gegen den inklusiven Unterricht<br />

(s. aktuelle Presseberichte). Daher ist es wichtig, immer<br />

wieder aufzuklären und von positiven Erfahrungen mit<br />

der Inklusion zu berichten.<br />

Mein Fazit nach nunmehr einigen Jahren Inklusion:<br />

Die Lernfortschritte sind größer, die Kinder mit<br />

Förderbedarf sind zufriedener, die Akzeptanz für<br />

Kinder mit Lernschwächen ist gewachsen.<br />

Der geplante Gesetzentwurf, das Auslaufen der Förderschulen-Lernen<br />

hinauszuzögern, ist ein Rückschritt<br />

für die Gleichberechtigung von Kindern mit Förderbedarf,<br />

es erleichtert nicht die Inklusion, sondern behindert<br />

sie.<br />

Eltern, die in der<br />

Landesarbeitsgemeinschaft<br />

„Gemeinsam<br />

Leben –<br />

Gemeinsam Lernen“<br />

zusammengeschlossen<br />

sind<br />

sagen: „Wir sind<br />

sehr verärgert über<br />

das, was jetzt geplant<br />

ist, die Wiederbelebung<br />

von<br />

Förderschulen widerspricht<br />

dem Gedanken<br />

der<br />

Inklusion.“<br />

Text und Fotos:<br />

Anette Hillen<br />

Ein Kind, das mehr Ruhe zum Arbeiten<br />

benötigt, sucht sich einen ruhigen<br />

Arbeitsplatz oder benutzt Kopfhörer.<br />

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