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Grenzüberschreitungen Die subversive Kraft des ... - AG Kurzfilm

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Fokus: Filmfestivals<br />

ersetzen. Aus Preisen für den künstlerischen Erfolg hat man Preise<br />

für den Publikumserfolg gemacht.<br />

Wen wundert es also, dass auch hier die konventionellsten Filme<br />

ausgezeichnet werden? Man muss nur einmal die diesjährigen Entscheidungen<br />

beim Deutschen Filmpreis betrachten! Und wen wundert<br />

es, dass auf den bedeutenden Filmfestivals der Welt meist ganz<br />

andere Filmemacher gewürdigt werden?<br />

Filmfestivals schauen oftmals genauer hin, und vor allem leisten sie<br />

eine geduldige Aufbauarbeit, indem sie Filmemacher, die keinen Verleih<br />

haben, fördern. Das ist zumeist eine Arbeit ohne Stars, ohne rote<br />

Teppiche, ohne Fernsehberichte. Und gerade Festivals haben über<br />

Jahrzehnte viele Filmemacher, die man heute kennt, gefördert. <strong>Die</strong><br />

Frage für uns müsste also lauten: Wofür stehen wir, und was macht<br />

die Besonderheit <strong>des</strong> deutschen Films aus jenseits von Hollywood?<br />

Ich denke, wir sind auf dem Holzweg, wenn wir mit verengtem Blick<br />

nur noch das Konventionelle für möglich und aussichtsreich halten.<br />

Gerade Filmfestivals müssen das Neue befördern. Und dieser Weg<br />

war nie der leichteste.<br />

42 | Short report 2009 e<br />

standards to europe, and it makes no sense artistically to replace<br />

jury decisions taken by experts with a voting process for the multitude.<br />

Awards for artistic success have now been mutated into<br />

audience awards.<br />

So can we really be surprised when here too the most conventional<br />

films win the awards? You only have to take a single look at<br />

this year’s decisions for the German Film prize to see what I mean!<br />

Whereas at the prominent film festivals world-wide, completely<br />

different filmmakers mostly are awarded.<br />

Film festivals often take a closer look at things, and especially,<br />

they perform patient development work by fostering filmmakers<br />

who do not have a distributor. And for the most part this is work<br />

with no stars, no red carpets and no TV reports. Yet it is precisely<br />

such festivals which for deca<strong>des</strong> on end have promoted many<br />

filmmakers whom we know today. Through all this, the question<br />

we must ask ourselves is: What do we stand for, and what constitutes<br />

the distinctive feature of German film beyond Hollywood? I<br />

think we are on the wrong track when we narrow down our focus<br />

and only regard the conventional as being possible and having<br />

good prospects. It is film festivals especially which have to promote<br />

what is new. And this has never been an easy path.<br />

SHORT FILM LIVE MUSIC<br />

© Filmfest Dresden

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