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Grenzüberschreitungen Die subversive Kraft des ... - AG Kurzfilm

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BLINKENLIGHTS im Haus <strong>des</strong> Lehrers<br />

Berlin Alexanderplatz<br />

© Thomas Fiedler 2004<br />

günstigt durch die zunehmende Medialisierung der Lebenswelten,<br />

die Omnipräsenz der Medien und die breite Verfügbarkeit von Breitbandnetzen<br />

– feiern auch <strong>Kurzfilm</strong>e nach jahrzehntelangem Schattendasein<br />

im Internet ein spektakuläres Comeback – siehe etwa die<br />

Popularität von YouTube und ähnlichen Angeboten.<br />

Darüber hinaus erfreuen sich <strong>Kurzfilm</strong>e aber auch zunehmender Beliebtheit<br />

auf portablen Endgeräten wie Mobiltelefonen, iPods und<br />

ähnlichen Medienabspielgeräten sowie tragbaren Spielekonsolen<br />

(vgl. dazu auch die Artikel von Reinhard W. Wolf bei Shortfilm.de) 4 .<br />

In Deutschland nehmen sich vor allem das MOBILE FILM FESTIVAL<br />

als auch das BITFILM FESTIVAL dieser auch als „Micromovies, „Mini<br />

Films“, „Handyfilme“, „Pocket Films“ oder „Mobile Movies“ bezeichneten<br />

Filme an. Meist sponsern Mobilfunkbetreiber die Festivals,<br />

um die technischen Leistungen ihrer neuesten Mobil-Telefone zu<br />

vermarkten. „Sie sind so klein wie eine Sonderbriefmarke, so kurz<br />

wie ein Werbeclip und man muss sich anstrengen, um alle Details<br />

zu erkennen“ - so ein Zitat <strong>des</strong> Journalisten Helmut Merschmann5 .<br />

Extrem kurz müssen die Filme sein, da die Aufmerksamkeitsspanne<br />

auf solch kleinen Displays begrenzt ist. Darüber sind sich alle einig,<br />

wie lang kurz allerdings ist, darüber gibt es genau so unterschiedliche<br />

Auffassungen wie bei klassischen <strong>Kurzfilm</strong>-Festivals. Insofern<br />

variieren die Einreichlängen bei den diversen Festivals auch zwischen<br />

10 Sekunden und 3 Minuten. Was die graphische Darstellung<br />

angeht, wiederholen die winzigen Bildschirme tragbarer Endgeräte<br />

seit einigen Jahren sowohl die Geschichte <strong>des</strong> frühen Kinos, als<br />

auch die von Computerspielen: Nachdem anfangs nicht mehr als<br />

monochrome und grob pixelige, kleine, aus nur wenigen Bildern<br />

bestehenden Schleifen möglich waren, liefern aktuelle Geräte mittlerweile<br />

bunte, hochaufgelöste und gestochen scharfe Bilder. 2008<br />

war sogar die Deutsche Kinemathek ein Medienpartner <strong>des</strong> MOBILE<br />

FILM FESTIVALS.<br />

Focus: Beyond<br />

of the 21st century. Benefiting from the increasing medialisation<br />

of real life, the omnipresence of the media and the wide availability<br />

of broadband networks, short films are – after having a<br />

shadowy existence for deca<strong>des</strong> – also celebrating a spectacular<br />

comeback on the internet, as attested to by the popularity of<br />

YouTube and similar platforms.<br />

Furthermore, short films are also enjoying increasing fame on<br />

portable devices such as mobile telephones, ipods and similar<br />

media players like mobile games consoles (please also see<br />

the article in this regard by Reinhard W. Wolf on Shortfilm.de). 4<br />

In Germany, the MOBILe FILM FeSTIVAL especially as well as the<br />

BITFILM FeSTIVAL screen these films which are also called “micromovies”,<br />

“mini films”, “mobile phone films”, “pocket films” or “mobile<br />

movies”. Usually, mobile network operators sponsor the festivals<br />

in order to market the technical services available on their latest<br />

mobile phones. “They are as small as a special stamp, as short as<br />

a TV spot, and you have to make an effort to see all the details,”<br />

to quote the journalist Helmut Merschmann. 5 The films must be<br />

kept extremely short as the attention span on such small displays<br />

is limited. And there are just as many opinions on how long short<br />

here is as there are differing opinions on the same subject at classic<br />

short film festivals. Hence the lengths of the films submitted<br />

to the various festivals range from between 10 seconds and 3<br />

minutes. In terms of the graphic reproduction, for several years<br />

now the tiny screens on mobile devices have been repeating the<br />

history of early cinema as indeed that of computer games: After it<br />

was only possible at the start to show short, monochrome, grainy<br />

loops consisting of just a few images, by now the current devices<br />

can deliver colourful, high resolution and amazingly sharp images.<br />

In 2008, even the Deutsche Kinemathek (German Film Archive)<br />

was a media partner of the MOBILe FILM FeSTIVAL.<br />

r 77

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