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Grenzüberschreitungen Die subversive Kraft des ... - AG Kurzfilm

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Fokus: Filmfestivals<br />

In Deutschland existieren derzeit bis zu 90 Festivals, die <strong>Kurzfilm</strong>e<br />

zeigen. 2 <strong>Die</strong> Kategorisierung der Festivals in fünf Gruppen, wie sie<br />

Michael Jahn vorschlägt3 , ist für Filmer nicht immer auf den ersten<br />

Blick erkennbar. Für Filmemacher, bei denen allein die quantität der<br />

Aufführungen im Vordergrund steht, ist diese Frage ohnehin irrelevant.<br />

Für Filmer, die ihre Filme in bestimmten Programmblöcken<br />

positioniert wissen wollen, um z.B. am Referenzmittelsystem der FFA<br />

teilzunehmen, nicht. <strong>Die</strong> unterschiedliche qualität der den Festivals<br />

teilweise assoziierten Filmmärkten und Marktpräsentationen entscheidet<br />

darüber hinaus, welche Aufmerksamkeit von potentiellen<br />

Einkäufern, Produzenten, Kuratoren und Verleihern einem Film bzw.<br />

Filmemacher entgegengebracht wird, insbesondere der Filme, die<br />

den Weg ins reguläre Festivalprogramm nicht geschafft haben.<br />

Qualitätskontrolle<br />

Steht dem Filmemacher damit potentiell bereits ein Kaleidoskop<br />

quantitativer Maßnahmen der Festivalauswertung zur Verfügung, so<br />

lassen sich Effizienz und Wirkung nur an der qualität der Durchführung<br />

bemessen und umgekehrt. <strong>Die</strong>se variieren zum Teil erheblich.<br />

Für Filmer sind daher nicht nur quantitative Angaben relevant, d.h.<br />

welchen Aufwand ein Festival statistisch gesehen überhaupt betreibt,<br />

sondern auch unter welcher qualitativen Perspektive.<br />

<strong>Die</strong> Schwierigkeit der Beurteilung beginnt bei der Selbstpräsentation<br />

der Festivals und endet bei internen Strukturen <strong>des</strong> Festivalmanagements.<br />

Reicht es einigen Festivals bereits von „Profil“ zu<br />

sprechen, wenn mit Sonderprogrammen und -kategorien aufgewartet<br />

wird, kann bei anderen Festivals und Events die jeweilige<br />

Programm auswahl nur schwer von willkürlichen oder verfilzten<br />

Strukturen unterschieden werden. Dass Programmgestalter die inhaltliche<br />

Programmausrichtung genauso wenig wie Filmemacher<br />

im Vorfeld bestimmen können, liegt auf der Hand. Geht doch die<br />

52 | Short report 2009 e<br />

currently there are up to 90 festivals in Germany screening short<br />

films. 2 The categorising of festivals into five groups, as suggested<br />

by Michael Jahn, 3 is not something that is always discernible for<br />

the filmmakers. And for those filmmakers for whom the quality of<br />

their screenings is paramount, this question is irrelevant anyway.<br />

But for those who know that they want to position their films in<br />

specific programming blocks, in order for instance to participant<br />

in the German Federal Film Board’s (FFA) reference funding system,<br />

this is not the case. Furthermore, the differing quality of the<br />

film markets and market presentations partly associated with the<br />

festivals determines the level of attention a film or filmmaker is<br />

accorded by potential buyers, producers, curators and distributors.<br />

And this is especially so for those films which do not make it<br />

into the regular festival programmes.<br />

Quality Control<br />

Hence while potentially the filmmaker already has a kaleidoscope<br />

of quantitative festival exploitation measures available to<br />

him, their efficiency and impact can only be measured in terms of<br />

the quality of their implementation, and vice-versa. And in parts,<br />

these vary considerably. Thus for filmmakers this means that not<br />

only quantitative details are relevant, i.e. how much effort is put<br />

into a festival statistically speaking, but also under which qualitative<br />

aspects this occurs.<br />

The difficulty in judging this begins with each festival’s self-presentation<br />

and ends with the internal structures of the festival<br />

management. While several festivals talk about having a “profile”<br />

when they serve up special programmes and categories, with other<br />

festivals and events it is difficult to distinguish the programme<br />

selection from some arbitrary or inextricably linked structures.<br />

And there it becomes obvious that the festival programme maker

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