Departement I - Gemeinde Davos
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<strong>Departement</strong> III Gesundheit, Sicherheit, öffentliche Betriebe und Energie<br />
Hanspeter Hefti<br />
Leiter Lawinendienst<br />
Der meist günstige Witterungsverlauf im<br />
Winter 2009/10 hatte keine nennenswerten<br />
Probleme mit Lawinen zur Folge<br />
Der Lawinendienst musste kein einziges Mal Massnahmen<br />
anordnen. Wie in den Vorjahren bildete sich<br />
bereits im November eine ca. 1,0 m hohe, stabile<br />
Schneedecke. Nachfolgend baute sich die Schneedecke<br />
kontinuierlich auf, Grossschneefälle, die in der<br />
Regel Lawinen auslösen, blieben aus.<br />
Durch die Integration der Landschaftspolizei in die<br />
Kantonspolizei per 1. Oktober 2010 musste das Ressort<br />
Alarm/Übermittlung neu organisiert werden. Dieses<br />
Ressort wird durch Mitarbeiter der Kantonspolizei<br />
und dem neu geschaffenen Ordnungsamt der <strong>Gemeinde</strong><br />
besetzt. Die «alte» Einsatzzentrale steht für<br />
Lawinendienst- und Kata-Stab-Einsätze weiterhin zur<br />
Verfügung. Die Bulletins des Lawinendienstes wer-<br />
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den nicht mehr mit Fax sondern per Email verschickt.<br />
Auch die SMS-Plattform wurde den neusten Entwicklungen<br />
angepasst. Für die Bulletinverteilung sind 154<br />
Mailadressen erfasst, SMS können an 359 Teilnehmer<br />
verschickt werden. Weiterhin im Einsatz bleibt das Telefontonband.<br />
Im Rahmen eines forstlichen Projekts wurden im<br />
Frauentobel vier Sprengmasten installiert. Jeder<br />
Sprengmast ist mit 10 Sprengladungen bestückt, die<br />
ferngesteuert ausgelöst werden können. Das System<br />
ist sehr schnell betriebsbereit. Die Ladung detoniert<br />
über der Schneedecke und erzielt dadurch die grösste<br />
Wirkung. Mit den Sprengmasten wird die künstliche<br />
Lawinenauslösung mit Minenwerfern abgelöst.<br />
Die Treffergenauigkeit war früher bei starkem Wind<br />
problematisch und durch die Sprengung in der<br />
Schneedecke war die Wirkung schwächer.<br />
Automatische Messstation Hanengretji, 2450 m, Schneehöhenentwicklung Winter 2007/08, 2008/09 und 2009/10