Departement I - Gemeinde Davos

Departement V Hochbau
LIS Davos
Urs Darnuzer, Betreiber
Die Überprüfung des LIS Davos durch den externen
Experten Erich Binkert konnte im Berichtsjahr abgeschlossen
und die Ergebnisse den politischen Gremien
vorgelegt werden. An seiner Sitzung vom 2. Dezember
2010 nahm der kleine Landrat vom Bericht
Kenntnis, würdigte die geleistete Arbeit und erklärte
das auftraggebende Postulat für abgeschrieben.
Die wichtigsten Punkte aus dem Bericht Binkert sind:
Das Landinformationssystem (LIS) Davos ist seit
20 Jahren in Betrieb und zeichnet sich aus durch
die partnerschaftliche Organisation in Form eines
Zweckverbandes (ZV) sowie die breite Themen und
Leistungspalette, die von den LIS-Kunden rege genutzt
wird.
Die Delegation des LIS-Betriebs an einen privaten
Dienstleister hat sich in den bisherigen Betriebsjahren
bewährt. So wurden mögliche Entwicklungsschritte
im technologischen LIS-Umfeld laufend verfolgt,
geprüft und gegebenenfalls im LIS Davos auch
umgesetzt. Diese Einschätzung wird bestätigt, durch
die generelle Zufriedenheit der hauptsächlichen LIS-
Benutzer aus dem Kreis der Gemeinde und des Elektrizitätswerkes
Davos sowie der Cablecom.
Am Zweckverband als Trägerschaft des LIS kann
weiterhin mit guten Gründen festgehalten werden.
Organisatorische Anpassungen sind im Bereich der
LIS-Führung auf Seite ZV empfehlenswert. […]
Der jährliche Gesamtaufwand des ZV belief sich
in den letzten Jahren auf ca. Fr. 750’000.– (inkl.
MWST). Nach dem geltenden Partnerschafts- und
Zusammenarbeitsvertrag zwischen ZV und LIS-Betreiber
übernimmt der LIS-Betreiber 50 % dieses Betriebsaufwandes,
so dass die vier Mitglieder des ZV
(Gemeinde Davos, EW Davos, Swisscom, Cablecom)
gesamthaft jährliche Beiträge von ca. Fr. 350’000.–
zu leisten haben. […]
Die Beurteilung der Investitions- und Betriebskosten
führt zu folgenden Schlüssen:
– Die getätigten Investitionen bewegen sich in einem
nachvollziehbaren Rahmen. Es ist zu erwarten,
dass nach der Konsolidierung des LIS-System-
wechsels die jährlichen Investitionskosten zurück-
gehen.
– Marketing-Massnahmen sind auf das Nötigste zu
reduzieren. […]
– Das Schulungsangebot des ZV ist auf die Kernbe-
reiche des LIS einzuschränken.
– Die Leistungserfassung ist bezüglich der eingesetz-
ten Informatik-Systeme und der angebotenen LIS-
Themen zu differenzieren. […]
– Für einzelne Budgetpositionen ist der Teiler der
Kostentragung zwischen ZV und LIS-Betreiber an-
zupassen.
– Die Massnahmen sind unter Federführung der Be-
ratungskommission rasch umzusetzen.
Die Umsetzung der im Bericht vorgeschlagenen Änderungen
und Anpassungen werden im Laufe des
Jahres 2011 konkretisiert, der GV vom Juni 2011 vorgeschlagen
und auf Beginn des Jahres 2012 eingeführt.
Somit können alle Beteiligten wieder mit vollem Einsatz
an einer erfolgreichen Zukunft des ältesten und
umfassendsten LIS in der Schweiz weiter arbeiten.
Neuerungen im 2010
Nebst den diversen üblichen und langjährigen Projekten
beschäftigte den LIS-Betreiber im 2010 schwergewichtig
die definitive Datenübernahme aller LIS-
Themen vom langjährigen Produktionssystem Adalin
in das neue System Geonis.
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