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Departement I - Gemeinde Davos

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<strong>Departement</strong> V Hochbau<br />

Reto Dürst<br />

<strong>Departement</strong>svorsteher<br />

Das <strong>Departement</strong> umfasst folgende Abteilungen und<br />

Kommissionen<br />

– Hochbauamt<br />

– Baupolizei<br />

– Liegenschaftenverwaltung<br />

– Umweltschutz<br />

– Kommission Umwelt, Verkehr und Abfall<br />

– Baukommission<br />

Die Ressortleiterin Hochbau Cornelia Deragisch sowie<br />

der Umweltbeauftragte Gian Paul Calonder und<br />

der Liegenschaftenverwalter Werner Stoffel gehen in<br />

ihren Jahresberichten detailliert auf die einzelnen Projekte<br />

des Jahres 2010 ein.<br />

Das Leben schreibt anderswo nachdenkliche<br />

Geschichten<br />

Als Vorsteher der Umweltschutzkommission liegt es<br />

mir am Herzen, für einmal Gedanken niederzuschreiben,<br />

die zu einem Ereignis weit weg von unserer heilen<br />

Welt, sprich unserer Region, gehören.<br />

Seit einiger Zeit blicken wir und die ganze Welt mit<br />

Ohnmacht und Wut, mit Trauer und Entsetzen nach<br />

Japan. Erst schüttelte ein Erdbeben der Stärke 8,9<br />

die Inselbewohner durch, dann überrollte ein Tsunami<br />

die Küste und schliesslich verloren die Menschen die<br />

Kontrolle über mehrere Kernreaktoren. Der Schmerz<br />

der betroffenen Überlebenden sitzt unglaublich tief.<br />

Die zurückgebliebenen Menschen betrauern ihre Angehörigen<br />

und Freunde, haben ihr Heim verloren und<br />

mussten alles, was ihnen lieb war, zurücklassen. Noch<br />

ist offen, wie sich die Lage in und um die zerstörten<br />

Atomkraftwerke entwickeln wird, wie viel Radioaktivität<br />

sich freisetzen wird. Was wir aber wissen ist:<br />

Seit 1979 hat unsere Erde bereits drei schwere Unfälle<br />

in Kernkraftanlagen erlebt. In Harrisburg (USA) kam<br />

es 1979 zu einer teilweisen Kernschmelze, 1986 ereignete<br />

sich in Tschernobyl der grösste anzunehmen-<br />

de Unfall und jetzt erlebt Japan, wie Kernkraftwerke<br />

ausser Kontrolle geraten. In Tschernobyl soll u.a. Unachtsamkeit<br />

mit ein Grund für den GAU gewesen sein,<br />

in Japan war es eine Verkettung fataler Umstände.<br />

Sind AKWs also wirklich so sicher, wie sie uns angepriesen<br />

werden? Die Wahrheit ist selten so, wie sie<br />

uns von gewissen Seiten angepriesen wird, aber sie ist<br />

unerbittlich. Wegen des steigenden Energiebedarfs,<br />

sinkenden Ölreserven und drohenden Stromlücken<br />

favorisieren immer noch zu viele Interessensgruppen<br />

den Bau neuer AKWs.<br />

Voraussichtlich im Jahre 2012 wird in der Schweiz darüber<br />

an der Urne abgestimmt.<br />

Die Befürworter halten die AKWs immer noch für die<br />

Beste aller Optionen. Man sei gegen alle Naturkatastrophen<br />

gewappnet und treffe alle möglichen Vorkehrungen<br />

gegen alle Pannen. Die Ereignisse in Japan<br />

haben uns aber einmal mehr vor Augen geführt, wie<br />

unberechenbar die Naturkräfte zuschlagen können<br />

und wie klein und hilflos wir Menschen diesen Kräften<br />

gegenüberstehen. Um dem Bau weiterer AKWs<br />

entgegenzuwirken gibt es nur eine, aber dafür sehr effiziente<br />

und sichere Methode – Energiesparen und erneuerbare<br />

und klimaneutrale Energiequellen fördern.<br />

Der Mensch glaubt immer mehr zu wissen und verliert<br />

dabei die Ehrfurcht und Demut vor der Natur.<br />

Herzlichen Dank<br />

Ein grosses Dankeschön für die gute Zusammenarbeit<br />

geht an die Ressort- und Abteilungsleiter, alle Mitarbeiter<br />

sowie alle Kollegen im Landrat.<br />

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