View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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8.2. Lösungsmittelscreening<br />
unter gleichen Bedingungen aber ohne organische Phase eine Halbwertszeit von 15 h<br />
beobachtet. Abbildung 8.2 zeigt die Halbwertszeiten der BAL in Kombination mit<br />
Vertretern verschiedener Lösungsmittelklassen. Die Lösungsmittel sind nach ansteigendem<br />
log P-Wert sortiert.<br />
Halbwertszeit / h<br />
log P<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
12h<br />
0,7 0,8 1,0 1,7 2,5 2,5 2,6 2,9 3,0 3,3 3,4<br />
O<br />
OEt<br />
238h<br />
O<br />
1h 2h 8h 1h<br />
H 2CCl 2<br />
HCCl 3<br />
62h<br />
( ) 6 OH<br />
Abbildung 8.2.: Screening nach Lösungsmittelklassen.<br />
Die halogenierten und aromatischen Lösungsmittel zeigen eine rasche Enzymdesaktivierung.<br />
In Gegenwart von Ethylacetat, Cyclohexan und dem unverzweigten Kohlenwasserstoff<br />
n-Heptan zeigt die BAL eine Stabilität, die in der Größenordnung des<br />
Kontrollexperiments liegt. Durch den Einsatz verzweigter Kohlenwasserstoffe (Isohexan<br />
und Isoheptan) und 1-Oktanol als organsiche Phasen kann die Enzymstabiltät<br />
gesteigert werden. Das Enzym wird durch diese Lösungsmittel im Vergleich zum Kontrollexperiment<br />
stabilisiert. Die mit 238 Stunden längste Halbwertszeit und damit die<br />
höchste Stabilität zeigt das Enzym in Kombination mit Diethylether.<br />
Ein Zusammenhang zwischen den gemessenen Enzymstabilitäten und dem log P-<br />
Wert der verwendeten Lösungsmittel ist nicht erkennbar. Das mit Hinblick auf die<br />
Enzymstabilität günstigste Lösungsmittel (Diethylether) hat einen log P-Wert von<br />
kleiner als 1.<br />
23h<br />
1h<br />
46h<br />
( ) 2<br />
6h<br />
( ) 3<br />
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