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View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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10. Diskussion und Ausblick<br />

Konzept”. Der dabei entscheidende Parameter ist die Polarität des Lösungsmittels,<br />

die durch den log P-Wert des Solvents quantifiziert wird. Das Konzept besagt, dass je<br />

niedriger die Polarität ist, desto geeigneter ist das Lösungsmittel für den Einsatz bei<br />

der Biokatalyse. Dieses Konzept konnte bei den Untersuchungen zur Benzaldehydlyase<br />

nicht bestätigt werden. Es zeigte sich, dass eine gute Enzymstabilität in Kombination<br />

mit offenkettigen Ethern erreicht wird, die kurzkettige, aliphatische Seitenketten<br />

tragen.<br />

Parallel zur BAL wurde im Rahmen dieser Arbeit ein weiteres thiamindiphosphat<br />

abhängiges Enzym, die Pyruvatdecarboxylase (PDC), im Lösungsmittelscreening eingesetzt.<br />

Die Ergebnisse sollen im folgenden gezeigt und diskutiert werden. Die experimentelle<br />

Vorgehensweise wird in Kapitel 12 beschrieben. Die Auswertung erfolgte<br />

analog zur Stabilitätsmessungen der BAL 1 . Abbildung 10.3 zeigt die Halbwertszeiten<br />

der PDC in Kombination verschiedener Lösungsmittel. Die Lösungsmittel sind nach<br />

steigendem log P-Wert sortiert.<br />

Halbwertszeit / h −1<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

log P<br />

0<br />

0h 5h<br />

0,4<br />

O<br />

0,7 0,8<br />

O<br />

OEt<br />

912h<br />

O<br />

300h 379h<br />

1,0 1,4<br />

O<br />

O<br />

1h 63h 4h 8h<br />

1,7<br />

HCCl 3<br />

2,5 2,5 2,6<br />

2166h<br />

2,6<br />

( ) 6 OH<br />

O<br />

( ) 3 ( ) 3<br />

22h<br />

2,9<br />

660h<br />

Abbildung 10.3.: Halbwertszeiten der PDC im organisch / wässrigen Zweiphasensystem.<br />

Auch bei der PDC bewirken Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran, Essigsäureethyles-<br />

1 Vgl. Kapitel 8.1 auf Seite 89.<br />

114<br />

3,4<br />

( ) 3

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