View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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5. Biotransformationen im homogenen System<br />
Für die mathematische Beschreibung der zeitabhängigen Konzentrationsverläufe<br />
ergeben sich folgende Differentialgleichungen.<br />
d[BA]<br />
dt<br />
= [EBAL] · (−2 · νBZ−Bdg. + νRac−Spal. − νHPP−Bdg.) (5.3)<br />
d[AA]<br />
dt<br />
= [EBAL] · (−νRac−Spal. − νHPP−Bdg.) (5.4)<br />
d[BZ]<br />
dt<br />
= [EBAL] · (νBZ−Bdg. − νRac−Spal.) (5.5)<br />
d[HPP]<br />
dt<br />
= [EBAL] · (νRac−Spal. + νHPP−Bdg.) (5.6)<br />
mit [EBAL] = Enzymkonzentration<br />
Die Simulation wurde mit dem Programm Scientist c○ (Version 2.0, Micromath c○ ,<br />
USA) durchgeführt. Das verwendete Modell ist im Anhang dieser Arbeit als ein für<br />
Scientist lesbarer Text abgedruckt. Abbildung 5.5 zeigt den Vergleich zwischen gemessenen<br />
(Punkte) und berechneten Konzentrationen (Linien).<br />
Konzentration / mM<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
Benzaldehyd<br />
Benzoin<br />
HPP<br />
Simulation<br />
0<br />
0 50 100 150 200 250<br />
Zeit / min<br />
Konzentration / mM<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
Benzaldehyd<br />
Benzoin<br />
HPP<br />
Simulation<br />
0<br />
0 50 100 150 200 250<br />
Zeit / min<br />
Abbildung 5.5.: Vergleich der gemessenen und simulierten Konzentrationen im<br />
Batchreaktor (20 mM Benzaldehyd, 60 mM Acetaldehyd, 35 mM<br />
TEA, pH = 8, 0,35 mM ThDP, 0,35 mM MgSO4, 30vol%DMSO,<br />
3UmL −1 BAL, T = 20 ◦ C, V = 3 mL)<br />
Im linken Graph von Abbildung 5.5 wurden zur Berechnung der Konzentrationen<br />
die in Kapitel 4 gemessenen Parameter verwendet. Die Abnahme von Benzaldehyd<br />
sowie die Bildung von HPP können durch das Modell gut beschrieben werden. Die<br />
Benzoinkonzentration wird etwas niedriger berechnet als sie im Experiment gemessen<br />
wurde. Im rechten Graph von Abbildung 5.5 wurden die Parameter innerhalb ihrer<br />
Fehlergrenzen hinsichtlich einer besseren Übereinstimmung mit dem Experiment angepasst.<br />
Auch hier war das Kriterium für die Anpassung die kleinste Quadratsumme<br />
der Fehlerdifferenzen. Die Enzymkonzentration konnte dabei ebenfalls um ± 10 %<br />
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