View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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3. Systemcharakterisierung<br />
relative Aktivität / -<br />
1,0<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,2<br />
0,0<br />
0 1 2 3 4<br />
Zeit / h<br />
5 6 7 8<br />
Wasser<br />
KPi<br />
KPi + Mg 2+<br />
KPi + ThDP<br />
2+<br />
KPi + Mg + ThDP<br />
2+<br />
KPi + Mg + ThDP + DTT<br />
Abbildung 3.3.: Einfluss der Cofaktoren auf die Enzymstabilität (50 mM KPi, pH<br />
= 8, 0,5 mM ThDP, 0,5 mM Mg 2+ , 1 mM DTT, T = 0 ◦ C).<br />
(Gefriertocknung) aus cofaktorhaltiger Lösung vorsieht, ist die eingesetzte Enzympräparation<br />
nicht cofaktorfrei. Wird die für diesen Versuch benötigte Menge der Enzympräparation<br />
in reinem Wasser gelöst, resultiert eine 0,015 mM Lösung von ThDP<br />
und Magnesiumionen. Das Enzym verliert in dieser „rein wässrigen Lösung“ unter<br />
den gegebenen Bedingungen innerhalb von 3 Stunden nahezu seine gesamte Aktivität.<br />
Auch in Kailumphosphatpuffer bzw. Puffer in Kombination mit einem einzelnen<br />
Cofaktor (0,5 mM ThDP oder Mg 2+ ) ist immer noch ein rascher Aktivitätsverlust zu<br />
beobachten. Erst bei Anwesenheit beider Cofaktoren in gepufferter Lösung wird eine<br />
signifikante Steigerung der Stabilität erreicht. Auch die Zugabe von DTT wirkt auf<br />
das Enzym stabilisierend. Um die Produktaufarbeitung nicht zu erschweren, wurde<br />
auf den Einsatz dieses Antioxidationsmittels verzichtet.<br />
3.2.2. Enzymaktivität<br />
Abbildung 3.4 auf der nächsten Seite zeigt den Einfluss der Cofaktorkonzentration<br />
auf die Aktivität des Enzyms. Untersucht wurde ein Bereich bis 1 mM. Die geringste<br />
Cofaktorkonzentration liegt auch bei diesem Versuch aufgrund der cofaktorhaltigen<br />
Enzympräparation bei 0,015 mM. Die Konzentration an Thiamindiphosphat und Magnesiumionen<br />
zeigt im Bereich bis 1 mM keinen signifikanten Einfluss auf die Enzymaktivität.<br />
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Anwesenheit der Cofaktoren für die<br />
Stabilität der BAL notwendig ist. Bis zu einer Konzentration von 1 mM zeigt die<br />
Cofaktorkonzentration keinen signifikanten Einfluss auf die Enzymaktivität. Für die<br />
weiteren Untersuchungen scheint somit eine Konzentration von 0,3 bis 0,5 mM ThDP<br />
und Magnesiumionen als vorteilhaft.<br />
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