24.02.2013 Aufrufe

View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

5. Biotransformationen im homogenen System<br />

-1 -1<br />

RZA / g L d<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

τ = 60min 30min 15min 6min 3min<br />

CSTR 1 CSTR 2<br />

Abbildung 5.14.: Vergleich der bei der kontinuierlichen HPP-Synthese im EMR erreichten<br />

Raum-Zeit-Ausbeuten.<br />

Reaktorlaufs. Im linken Teil ist der eingestellte Fluss und im rechten Teil der daraus<br />

resultierende Druck jeweils über die Zeit aufgetragen. Für eine Verweilzeit von 6min<br />

(3 mL EMR) wurden etwas weniger als als die rechnerisch ermittelten 30 mL h −1 eingestellt,<br />

da der verwendete Massenflussmesser für reines Wasser kalibriert war. Der<br />

physikalische Fluss entsprach für das verwendete Reaktionsgemisch bei dem eingestellten<br />

Wert genau 30 mL h −1 .<br />

Um die Verweilzeit im Reaktor zu halbieren wurde der Fluss durch den Reaktor<br />

verdoppelt. Dies bewirkte, wie in Abbildung 5.15 rechts gezeigt, einen Druckanstieg<br />

um annähernd das Vierfache. Während der Fluss durch die Regelung der Pumpe<br />

konstant gehalten wurde, stieg der Druck für den Betriebspunkt mit fortschreitender<br />

Zeit leicht an. Dies könnte auf eine zunehmende Verblockung der Membran bei hohen<br />

Flüssen hinweisen.<br />

Die Daten in Abbildung 5.15 zeigen, dass durch die verwendete Regelung der Dosierpumpe<br />

mittels thermischer Massenflussmessung die Einstellung und Konstanthaltung<br />

unterschiedlicher Betriebspunkte für den EMR sehr gut gelingt. Durch die Einstellung<br />

hoher Volumenströme lassen sich sehr kurze Verweilzeiten erzielen. Da das<br />

Reaktionsgemisch die Ultrafiltrationsmembran passieren muss, resultieren bei hohen<br />

Volumenströmen hohe Drücke im Reaktionsraum.<br />

5.3. Kontinuierliche Synthese von<br />

(R)-1-(3-Chlorphenyl)-2-hydroxypropanon<br />

Im nachfolgenden Kapitel soll abschießend die allgemeine Anwendbarkeit des zuvor<br />

entwickelten Reaktorkonzepts überprüft werden. Statt des bislang verwendeten Modellsystems<br />

wird als Substrat 3-Chlorbenzaldehyd eingesetzt. Das entsprechende HPP<br />

Derivat, (R)-1-(3-Chlorphenyl)-2-hydroxypropanon, wird als Vorläufer für Brupopion<br />

66

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!