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Gewässer und Labor<br />

6<br />

Tag des offenen Gewässers:<br />

Thorsten Mordelt erklärt anhand zweier Modelle<br />

die Vorteile der umgestaltungsmaßnahme<br />

robin Meisterjahn bei der Kontrolle der aushubtiefe<br />

an der Kervenheimer Mühlenfleuth<br />

Umgestaltete Kervenheimer Mühlenfleuth<br />

dokumentiert und eine Hilfestellung bei der<br />

regelmäßigen abarbeitung der unterweisungs-<br />

und Prüfpflichten bietet. Einen Überblick<br />

über die vielfältigen aktivitäten der<br />

abteilung Gewässer und Labor konnten<br />

sich die besucher des „Tages des offenen<br />

Gewässers“ in Geldern am 23.09.2012<br />

verschaffen. anlässlich dieser erstmalig<br />

vom niersverband durchgeführten Veranstaltung<br />

wurde die Gewässerausbaumaßnahme<br />

„rückbau des nierswehres am<br />

abzweig nierskanal“ feierlich eröffnet. die<br />

Gäste konnten sich durch Führungen über<br />

das Projekt informieren, mit Kanutouren<br />

die neue streckenführung erfahren, den<br />

Fuhrpark und eingesetzte arbeitsgeräte<br />

bestaunen, die „niersbewohner“ im niers-<br />

Zoo in augenschein nehmen und sich über<br />

die ausbildungsberufe informieren.<br />

Projekt Kervenheimer Mühlenfleuth:<br />

Mit der Gewässerumgestaltungsmaßnahme<br />

„am Fleuth“ wurde aktiv ein beitrag<br />

zur umsetzung des Masterplans niersgebiet<br />

geleistet. Ziel dieser Maßnahme<br />

war es, durch Geländemodellierung und<br />

Gewässerumgestaltung ein Gewässerprofil<br />

zu schaffen, bei dem auch bei Hochwässern<br />

die Fließgeschwindigkeiten so<br />

gering bleiben, dass die Kleinlebewesen<br />

nicht verdriftet werden und dauerhaften<br />

Lebensraum finden. So können von<br />

diesem abschnitt aus weitere bereiche<br />

des Gewässers besiedelt werden. diese<br />

randbedingung ist die wesentliche Voraussetzung<br />

für die Gewässerverträglichkeit<br />

von niederschlagswassereinleitungen.<br />

In Kooperation mit dem wasser- und bodenverband<br />

Kervenheimer Mühlen-fleuth<br />

und dem Grundstückseigentümer wurde<br />

ein ca. 600 m langes Teilstück naturnah<br />

umgestaltet. bei den im april 2012 begonnenen<br />

arbeiten wurden durch die Mitarbeiter<br />

des niersverbandes insgesamt 12.000<br />

Tonnen erde bewegt. es entstanden mehrere<br />

neue Gewässerläufe, Flachwasserzonen,<br />

stillwasserbereiche und Inseln. eingebrachte<br />

wurzelstubben schaffen weitere neue<br />

Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Der<br />

vorhandene alte Gewässerverlauf bleibt<br />

bestehen, um im Zusammenwirken mit<br />

den neuen Gewässerverläufen und dem<br />

abgesenkten Gelände natürlichen rückhalteraum<br />

für Hochwasser zu bieten.<br />

die Möglichkeiten der bei der stabsstelle<br />

Informations- und Modelltechnik (IMT)<br />

eingesetzten Modelltechnik wurden bei<br />

diesem Projekt erstmalig genutzt. die situation<br />

vor der umgestaltung wurde hierbei<br />

modelltechnisch erfasst und kann nun mit<br />

dem neuen Zustand verglichen werden.<br />

darüber hinaus konnte der nachweis erbracht<br />

werden, dass die Fließgeschwindigkeiten<br />

auch im Hochwasserfall so gering<br />

sein werden, dass es nicht zum Verdriften<br />

der Kleinlebewesen kommen dürfte.<br />

Projekt Kervenheimer Mühlenfleuth: Modelltechnischer Vergleich der<br />

Fließgeschwindigkeiten bei Hochwasser vor und nach der umgestaltung

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