Nachhaltigkeit mitgestalten - Gemeinde Ganderkesee
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Infos<br />
Ansprechpartner:<br />
Ute Dunker<br />
Tel.: 05191/82-193<br />
E-Mail:<br />
dunker@stadtsoltau.de<br />
Internet:<br />
www.soltau.de<br />
Fahrradfahren in Soltau<br />
42<br />
Im Übrigen fühlten sich viele Erwachsene wieder<br />
zurückversetzt in ihre Kindheit, insbesondere<br />
durch die alt hergebrachten Hüpfspiele.<br />
Diese Spielstationen wurden von vielen ehrenamtlichen<br />
Helfern wie z. B. den Minerva-Heidewerkstätten,<br />
betreut, die mit den Kindern und<br />
auch den Erwachsenen spielten.<br />
Der Garten- und Landschaftsarchitekt Hans-<br />
Joachim Adam aus Hannover stellte in einer<br />
anschaulichen Präsentation die Überlegungen<br />
zum Spielraum Soltau vor. Im Anschluss daran<br />
gaben Sprecher der unterschiedlichsten Interessengruppen,<br />
wie Politik, Handel, Freizeit ihre<br />
Statements ab. Alle waren sich einig, dass das<br />
vorgestellte Konzept eine tragfähige Perspektive<br />
ist, um Soltau in Zusammenarbeit aller Beteiligten<br />
attraktiver und interessanter zu machen.<br />
Danach wurden das Thema und die damit<br />
verbundenen Möglichkeiten der weiteren<br />
Innenstadtentwicklung diskutiert. Gleichzeitig<br />
wurden die Anwesenden aufgefordert, ihre<br />
Meinungen und Anregungen auf einem Fragebogen<br />
darzulegen.<br />
Die Veranstaltung wurde von allen Beteiligten<br />
als großer Erfolg bewertet. Gut 250 Kinder<br />
und Erwachsene besuchten die Veranstaltung,<br />
um sich zu informieren und aktiv mitzuarbeiten.<br />
Die Meinungen und Anregungen werden<br />
in die Ausgestaltung des Spielraumes Soltau<br />
einfl ießen.<br />
Spielfelder und Installationen in der<br />
Innenstadt<br />
Ziel des Projekts Spielfelder und Installationen<br />
ist es, Kinder und Jugendliche durch Spielangebote<br />
in der Innenstadt nachhaltig zu integrieren,<br />
anstatt sie von dort zu vertreiben. Auf<br />
diese Weise werden ständige soziale Konfl ikte<br />
zwischen Geschäftsleuten, Gastronomen, ihren<br />
Kunden und Jugendlichen nicht nur gelöst, es<br />
wird ein positives Miteinander initiiert. Jugendliche<br />
wollen nicht betreut werden, sie wollen<br />
ernst genommen werden, sehen und gesehen<br />
werden. Sie wollen nicht einen Spielplatz,<br />
sondern Platz für Spiele, die Ihnen Spaß<br />
machen - mitten in der Stadt. Das Projekt<br />
wird als Startprojekt des Spielraum Soltau<br />
verstanden.<br />
Um das Projekt zu verwirklichen wurde<br />
eine Straße aufgehoben, die den Fußgängerbereich<br />
zerschnitt. Hier werden nun<br />
Spielangebote gemacht: mobile, wechselnde,<br />
aktuelle im Trend liegende - nicht auf<br />
einem (Ghetto-)Spielplatz, sondern offen im<br />
Fußgängerbereich. Installiert werden sollen<br />
Angebote für alle Altersgruppen, die sich<br />
bei erfolgreichen Events wie „Go Sports“<br />
bewährt haben. Erwachsene dürfen und<br />
sollen also mitspielen. Mitmachen ist genauso<br />
attraktiv wie Zuschauen.<br />
„Der Mensch, ob alt oder jung, soll zum<br />
spielerischen Umgang mit seiner Umwelt animiert<br />
werden, und dieses fast überall, nicht<br />
nur auf Spielplätzen“ (aus: Spielraum Soltau,<br />
Entwicklungskonzept, Dezember 2003).<br />
Diese Effekte wären mit einer Spielanlage für<br />
Jugendliche auf der „grünen Wiese“ nicht zu<br />
erreichen.<br />
Bei dem Projekt geht es auch um Mitbestimmung<br />
und Verantwortung. Die Planungen<br />
werden gemeinsam mit den Jugendlichen<br />
entwickelt. Die Stadtjugendpfl egerin<br />
wird diesen Prozess pädagogisch begleiten<br />
und verschiedene Workshops anbieten. Hier<br />
können die Jugendlichen selber planen,<br />
Modelle entwickeln und bauen und ihre<br />
Ergebnisse selber präsentieren. So haben sie<br />
die Möglichkeit, Politik nicht nur zu erleben,<br />
sondern aktiv mitzugestalten.<br />
Durch den direkten Bezug der Jugendlichen<br />
zu konkreten Projekten ist eine starke<br />
Identifi kation und damit verbundenes<br />
Verantwortungsbewusstsein zu erwarten.<br />
Die Jugendlichen können lernen, Ihre Interessen<br />
gegenüber denen anderer Zielgruppen<br />
abzuwägen. Sie werden Erfolgserlebnisse<br />
haben und mit Hilfe der Stadtjugendpfl egerin<br />
lernen, Konfl ikte in angemessener Form<br />
auszutragen und Lösungsmöglichkeiten zu<br />
entwickeln.