Nachhaltigkeit mitgestalten - Gemeinde Ganderkesee

Infos
Ansprechpartner:
Anita Sieber
Tel.: 05331/86290
E-Mail:
Anita.Sieber@
wolfenbuettel.de
Internet:
www.wolfenbuettel.de
Infos
Weitere Informationen
zur Projektinitiative
Wandelwerte erhalten
Sie über das Agenda
21-Büro der Landeshauptstadt
Hannover
bei Silvia Hesse Tel.
0511/16845078 oder
bei der Consulting
mensch und region bei
Birgit Böhm oder
Claudia Hildebrandt
0511/444454
Webtechnik
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Bildungsmultiplikatoren entdecken im
Workshop ihre Kreativität
Für den Workshop in Wolfenbüttel wurden
ganz gezielt Menschen angesprochen, die pädagogisch
arbeiten und damit eine bedeutende
Rolle bei der Kommunikation des Themas, vor
allem gegenüber Kindern und Jugendlichen
übernehmen können. Diese „Weiterbildung
der besonderen Art“ setzte jedoch nicht auf
Vorträge und Diskussions-gruppen, sondern das
Selber-Tun stand im Mittelpunkt. Die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer, überwiegend Lehrerinnen
und Lehrer sowie Erzieherinnen, waren
nach kurzen theoretischen Einführungen,
beispielsweise zur Agenda 21, gefragt, selbst
aktiv zu werden.
In einem vorgegebenen Zeitrahmen sollten
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu den
Themen Konsum und Produktion, Soziale
Gerechtigkeit, Ökologie und Umwelt, Gesundheit
und Wellness sowie Bildung und Lernen
arbeiten. Dabei sollten sie ihren Ideen und Gedanken
freien Lauf lassen. Am Ende eines Tages
sollten fertige Produkte stehen, die nicht nur
einen praktischen Nutzen haben, sondern auch
eine Botschaft transportieren.
Aus Bergen von Reststoffen, die die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer selbst mitgebracht
hatten, wurden Metalldosen, Tetrapacks, Stoffe
und andere Dinge herausgesammelt und mit
neuem Wert erfüllt. Das geschah zum Beispiel
durch einen bloßen Funktionswandel bestimmter
Gegenstände oder die Kombination bestimmter
Materialien. So wurden zum Thema
Bildung und Lernen Metalldosen zu Stiftebechern.
Tetrapack und Stoff waren das Ausgangsmaterial
für eine Tasche, die im Rahmen des
Themas Gesundheit und Wellness entstand.
Neben der Kreativität lag der Schwerpunkt
der Arbeit auf Techniken und handwerklichen
Fähigkeiten, die für die Produktherstellung
gebraucht werden, wie zum Beispiel Löten
oder Nieten. Dabei wurden längst für „altmodisch“
befundene Fertigkeiten, wie Flechten,
Stricken oder Häkeln wieder entdeckt und
bekamen durch die Anwendung auf neuem
Material (Streifen aus Plastiksäcken) eine
neue Bedeutung. Auch gruppendynamische
Übungen, Arbeit in Kleingruppen und gemeinsame
Diskussionen, die dem Produktherstellungsprozess
voraus gingen übten einen
positiven Einfl uss auf die Arbeitsatmosphäre,
das Lernverhalten und letztendlich auch auf
die Kreativität aus. Durch diese praktische
Beschäftigung mit der Thematik setzte bei
den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein
Bewusstseinswandel ein.
Jetzt sind Klassenzimmer und Kindergärten
Orte, an denen die Idee des Projektes weiterkommuniziert
wird. „Bisher haben wir nur
mit Müll gebastelt, weil es einfach billiger
war, als Material neu zu kaufen. Jetzt begreifen
wir Abfall als wertvollen Rohstoff und
wollen dieses Bewusstsein auch an die Kinder
weitergeben.“ So resümierte eine Teilnehmerin
am Ende des Wokshops.
Der Öffentlichkeit wurden die im Workshop
entstandenen Produkte sowie die Idee
des Projektes im Rahmen des Wolfenbütteler
Umweltmarktes am 5.6.2004 präsentiert.