Nachhaltigkeit mitgestalten - Gemeinde Ganderkesee
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<strong>Gemeinde</strong> Westoverledingen<br />
Das Kunstprojekt Planetensystem<br />
In Westoverledingen ist das Kunstprojekt<br />
Planetensystem entstanden. Ziel ist es, die<br />
einzelnen Ortsteile in einen Zusammenhang zu<br />
setzen und dadurch einen lebendigen Prozess<br />
zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls zu<br />
fördern.<br />
Die Agenda-Arbeitsgruppe Freizeit, Bildung,<br />
Kultur und Tourismus hat sich über verschiedene<br />
mögliche Kunstprojekte in Westoverledingen<br />
Gedanken gemacht. Gegenständliche<br />
Kunst ist ein Mittel, das zur Bildung beitragen<br />
und neue Sichtweise eröffnen kann. Daher<br />
sollte sie integriert werden, um Ideen für die<br />
Zukunft Westoverledingens zu entwickeln. In<br />
der Planung war den Akteuren die Einbeziehung<br />
von Kindern und Jugendlichen aus der<br />
<strong>Gemeinde</strong> wichtig; diese sollten sowohl bei der<br />
Umsetzung als auch bei den Nachfolgeprojekten<br />
wirken mit. Die Arbeitsgruppe zog Mitglieder<br />
des Kunstkreises, Harald Dirksen und<br />
Wolfgang Kößling-Salzmann, hinzu, die dann<br />
die Idee für das Projekt Planetensystem entwickelten.<br />
Wolfgang Kößling-Salzmann konkretisierte<br />
und entwarf das Projekt, und setzte es<br />
künstlerisch um.<br />
Ideen- und Projektbeschreibung<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> Westoverledingen besteht seit<br />
1973. Zwischen Papenburg und Leer gelegen<br />
umfasst sie zwölf Ortsteile, die für Außenstehende<br />
und Touristen ziemlich verstreut und<br />
scheinbar zusammenhanglos verteilt sind. Mit<br />
dem Verwaltungszentrum in Ihrhove sind diese<br />
Ortsteile verwaltungstechnisch verbunden.<br />
Das Problem liegt in der Frage, ob die Ortsteile<br />
wirklich innerlich im sozialen Leben im Beziehungsgefl<br />
echt untereinander verbunden sind<br />
- ob im Denken und Leben der Menschen das<br />
Gefühl und Bewusstsein für soziale Vernetzung<br />
innerhalb dieser <strong>Gemeinde</strong> entstanden oder<br />
gewachsen ist. Oder nimmt im Verhältnis von<br />
Zentrum und Umfeld die Bereitschaft ab, kulturelle<br />
Eigenschaften zu bewahren, auszutauschen<br />
und in ein Gesamtgebilde menschlicher<br />
Lebenssphäre einzubringen?<br />
Diese Problemstellung wurde sichtbar gemacht<br />
mit dem Modell unseres Planetensystems.<br />
Das Planetensystem wurde „über“ die<br />
<strong>Gemeinde</strong> verteilt und verdeutlicht die räumlichen<br />
Entfernungsstrukturen und das Bewusstsein<br />
für den Zusammenhalt. Die Sonnen- und<br />
Planetenmodelle wurden entsprechend der<br />
Entfernungen und Abstände im Sonnensystem<br />
auf folgende Standorte verteilt:<br />
Sonne - Freizeitpark Am Emsdeich<br />
(Bereich Uhlenhof, Gulfhäuser)<br />
Merkur - Kindergarten Ihrhove<br />
Venus - Kindergarten Großwolde<br />
Terra (Erde) - Schulmuseum Folmhusen<br />
Mars - Kindergarten Ihrenerfeld<br />
Jupiter - Jugendzentrum Großwolderfeld<br />
Saturn - Kindergarten Flachsmeer<br />
Uranus - Mühle Mitling-Mark<br />
Neptun - Kindergarten Völlenerfehn<br />
Pluto - Kindergarten Völlenerkönigsfehn.<br />
Das Modell „Sonne“ wird gesetzt.<br />
An jedem Standort steht ein Modell des jeweiligen<br />
Planeten.<br />
In der Umsetzung des Projektes erkennt man<br />
diverse Bezugspunkte zu ökologischen, ökonomischen<br />
und sozialen Fragestellungen. So<br />
wird die überragende Bedeutung der Nutzung<br />
der Sonnenenergie und die Wichtigkeit der<br />
Schonung der Ressourcen der Erde deutlich<br />
gemacht. Auch soll erkennbar gemacht werden,<br />
dass sich die Raumfahrt, die Raumforschung<br />
und die damit verbundenen Wirtschaftszweige<br />
zu einem wesentlichen Berufsfeld der Zukunft<br />
entwickeln.<br />
Gedanken einer umwelt- und sozialgerechten<br />
Entwicklung, des Ressourcenschutzes, des Erreichens<br />
von Umwelterhaltungs- und Entlastungseffekten<br />
sowie des Erhaltes und der Schaffung<br />
zukunftsfähiger Arbeitsplätze spielen bei diesem<br />
Projekt eine große Rolle. An der Erstellung<br />
der Sonnen- und Planetenmodellen waren alle<br />
Alters- und sozialen Gruppen beteiligt.<br />
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