Zwischen zwei Welten? - bei der Deutschen Afrika Stiftung!
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Jean-Camille Yakéléba<br />
© DAS e.V./Maria Kind<br />
Eindruck, dass es insbeson<strong>der</strong>e <strong>Afrika</strong>nern leicht fällt, neue Dinge anzunehmen<br />
und zu akzeptieren. Ich weiß nicht, ob das zu weit hergeholt ist,<br />
aber vielleicht spielt hier auch <strong>der</strong> Glaube eine Rolle. In Kamerun leben<br />
Muslime und Christen meist friedlich zusammen und akzeptieren sich.<br />
Wertschätzung <strong>der</strong> Unterschiede wird in Kamerun sehr groß geschrieben<br />
– so etwas prägt.“<br />
Selbstverständlich sei es unbedingt notwendig, dass Migranten die Sprache<br />
beherrschen, viel wichtiger sei jedoch die Offenheit aller Beteiligten.<br />
Offenheit bedeute auch, dass die Menschen sich nicht bloß anpassen<br />
müssen, son<strong>der</strong>n auch ihr eigenes „Dasein“, ihre Kultur miteinbringen<br />
dürfen. „Natürlich plädiere ich für gesellschaftliche Integration. An<strong>der</strong>s<br />
ist ein Zusammenleben nicht möglich. Auch muss man sich in gewisse<br />
Sozialstrukturen einordnen. Aber seine eigene Kultur<br />
„Man kann nicht von jemandem kann man nicht aufgeben“, so Jean-Camille nachdenk-<br />
verlangen, etwas aufzugeben, lich. „Man kann einem Raucher auch nicht einfach<br />
wenn er nicht da<strong>bei</strong> etwas die Zigarette wegnehmen. Er braucht einen Ersatz.<br />
neues ‚Erfüllendes‘ bekommt.” Genauso sehe ich es mit Integration. Man kann nicht<br />
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<strong>Zwischen</strong> <strong>zwei</strong> <strong>Welten</strong>?