Zwischen zwei Welten? - bei der Deutschen Afrika Stiftung!
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Thomas Kufen<br />
bensunterhalt wird damit gesichert, son<strong>der</strong>n auch in Bildung und Ausbildung<br />
von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen investiert.<br />
Rücküberweisungen stellen eine <strong>der</strong> bedeutendsten Kapitalzuflüsse und<br />
Investitionen in den Entwicklungslän<strong>der</strong>n dar. Die Rücküberweisungen<br />
machen in manchen afrikanischen Län<strong>der</strong>n ein Vielfaches <strong>der</strong> öffentlichen<br />
Entwicklungshilfe aus und sind häufig eine verlässlichere Einnahmequelle<br />
als Auslandsinvestitionen o<strong>der</strong> Entwicklungshilfe. Alleine nach Subsahara-<br />
<strong>Afrika</strong> flossen im Jahr 2008 nach Angaben <strong>der</strong> Weltbank mehr als 20<br />
Milliarden US-Dollar an Rücküberweisungen. Aber es geht nicht nur um<br />
einen finanziellen Beitrag. Mit <strong>der</strong> Rücküberweisung werden auch Ideen,<br />
Werte und Wissen in die Herkunftslän<strong>der</strong> re-exportiert. Diese Form <strong>der</strong><br />
Hilfe zur Selbsthilfe und Entwicklung ist nicht in Zahlen zu messen, aber<br />
eine lohnende Investition. Rücküberweisungen sind also ein Instrument<br />
<strong>der</strong> Armutsbekämpfung, Einkommensverteilung, Bildungs- und Gesundheitsför<strong>der</strong>ung.<br />
<strong>Afrika</strong>s positive Entwicklung<br />
„Trotz vieler Rückschläge in Trotz vieler Rückschläge in den afrikanischen Staaten ist<br />
den afrikanischen Staaten ist zu konstatieren, dass sich die Lebenswirklichkeit in Afri-<br />
zu konstatieren, dass sich die ka in den letzten Jahren vielerorts zum Besseren entwi-<br />
Lebenswirklichkeit in <strong>Afrika</strong> in ckelt hat. So ist die Wirtschaft viele Jahre lang kontinu-<br />
den letzten Jahren vielerorts ierlich gewachsen. Auch wenn die weltweite Finanz- und<br />
zum Besseren entwickelt hat.“<br />
Wirtschaftskrise für erhebliche Einbrüche gesorgt hat,<br />
ist die afrikanische Wirtschaft insgesamt wettbewerbsfähiger<br />
geworden. Immer mehr Län<strong>der</strong> entwickeln sich zu Demokratien,<br />
trotz mancher Rückschläge verbessert sich die Menschenrechtslage. Auch<br />
die Grundversorgung macht insgesamt Fortschritte. Nach Angaben von<br />
UNICEF ist zum Beispiel die Kin<strong>der</strong>sterblichkeitsrate von 1990 bis 2008<br />
um fast ein Drittel zurückgegangen.<br />
Das darf nicht darüber hinweg täuschen, dass durch die globale Krise<br />
gerade Subsahara-<strong>Afrika</strong> beson<strong>der</strong>s unter <strong>der</strong> Verteuerung <strong>der</strong> Treibstoffe,<br />
sinkenden Investitionen und steigenden Nahrungsmittelpreisen zu leiden<br />
hat. So macht die Krise bisherige Erfolge <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Armutsbekämpfung zu<br />
einem Teil wie<strong>der</strong> zunichte. Nach Prognosen <strong>der</strong> Weltbank werden zum<br />
Beispiel aufgrund <strong>der</strong> Krise im Jahr 2009 zusätzliche 30.000 bis 50.000<br />
Säuglinge sterben. Hinzu kommen Belastungen durch den Klimawandel,<br />
<strong>der</strong> <strong>Afrika</strong> beson<strong>der</strong>s zu schaffen macht. Dürre und Bodendegeneration<br />
<strong>Zwischen</strong> <strong>zwei</strong> <strong>Welten</strong>?