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Kurzarbeit, Qualifizierung & Mitbestimmung - TBS Rheinland-Pfalz

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10 MaSSnahMEn DER lanDESREGIERUnG<br />

Darüber hinaus ist geplant, die arbeitgeber von<br />

den Beiträgen zur Sozialversicherung zu befreien,<br />

wenn er seine Beschäftigten während der <strong>Kurzarbeit</strong><br />

qualifiziert.<br />

Der Bundesarbeitsminister prüft darüber hinaus<br />

<strong>Qualifizierung</strong>en generell attraktiver zu machen. Dazu<br />

soll das schon im ersten Konjunkturpaket verankerte<br />

Programm WeGebaU ausgeweitet werden. Künftig<br />

soll das Programm für alle Beschäftigte gelten, die seit<br />

10 Jahren keine <strong>Qualifizierung</strong> erhalten haben.<br />

trotz dieser vielfältigen Maßnahmen wird es wahrscheinlich immer noch zu<br />

Förderungslücken kommen. Das arbeitsministerium wird in abstimmung und<br />

Zusammenarbeit mit der arbeitsagentur versuchen, diese lücken zu schließen.<br />

Solche lücken bestehen etwa bei vorbereitenden analysen des Qualifikationsbedarfs<br />

der Beschäftigten und der Betriebe, die oftmals die Voraussetzung<br />

dafür sind, dass <strong>Qualifizierung</strong>sbedarf erkannt und Maßnahmen ergriffen werden.<br />

Ich bitte euch, uns bei der Identifizierung solcher lücken zu helfen, damit<br />

das MaGSFF seinerseits entsprechende Fördermaßnahmen konzipieren kann.<br />

Denkbar sind auch Beschäftigungssicherungsmaßnahmen in der Gestalt,<br />

dass Mitarbeiter, die für einen absehbaren Zeitraum im Unternehmen nicht beschäftigt<br />

werden können, im anschluss daran aber wieder gebraucht werden,<br />

vorübergehend bei einem anderen Unternehmen tätig werden. Wir haben das<br />

vor einigen Jahren schon einmal bei einem Mainzer Unternehmen praktiziert.<br />

Das wird bei massenhaften Beschäftigungsproblemen sicherlich schwieriger<br />

sein, aber z. B. Ingenieure – denn um solche Beschäftigten handelte es sich<br />

damals – werden derzeit immer noch gesucht. Krise bedeutet ja nicht, dass nur<br />

noch Entlassungen drohen oder erfolgen und niemand mehr eingestellt wird.<br />

auch wenn das Wort von der „Krise als Chance“ abgegriffen klingt: Wir sollten<br />

die Krise zur <strong>Qualifizierung</strong> nutzen. Da ist, wie ich bereits dargestellt habe<br />

, viel liegengeblieben, das jetzt auf- und nachgeholt werden kann und sollte.<br />

Der aufschwung, von dem wir hoffen, dass er 2010<br />

eintreten wird, wird nicht weniger, sondern mehr qualifiziertes<br />

Personal erfordern. Ich plädiere auch deshalb<br />

so eindringlich dafür, weil die betriebliche Weiterbildung<br />

wie auch Forschung und Entwicklung oftmals<br />

mit zu den ersten Bereichen gehören, in denen die

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