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Kunstverein und Kunsthalle - kunsthalle fridericianum kassel

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05. FEBR. - 23. APRIL 2006 KASSELER KUNSTVEREIN SEITE 104<br />

Joel Baumann, Neue Medien | Hendrik Dorgathen,<br />

Illustration | Else Gabriel, Basisstudium<br />

Kunst | Jakob Gebert, Möbeldesign <strong>und</strong> Ausstellungsarchitektur<br />

| Kai-Uwe Hemken, Kunstwissenschaft<br />

| Andreas Hykade, Trick- <strong>und</strong> Animationsfi<br />

lm | Wolfgang Jonas, Systemdesign | Bjørn<br />

Melhus, Bildende Kunst/Virtuelle Realitäten |<br />

Jürgen Meyer, Malerei | Bernhard Prinz, Fotografi<br />

e | Tanja Wetzel, Kunst- <strong>und</strong> Medienpädagogik<br />

NEUER REICHTUM: Der mächtige Schriftzug<br />

auf schwarzem Gr<strong>und</strong> empfi ng die Besucher im<br />

Foyer des <strong>Kunstverein</strong>s. Die in einer Blattgold<br />

imitierenden Farbe <strong>und</strong> Type gesetzte Schrift<br />

„NEUER REICHTUM“<br />

11 Positionen _ Kunsthochschule Kassel<br />

wirkt aber auch ein<br />

wenig protzig<br />

vermittelt Wertigkeit <strong>und</strong> Optimismus, wirkt aber<br />

auch ein wenig protzig. Neuer Reichtum in Kassel?<br />

Neuer Reichtum an der Kunsthochschule?<br />

Neuer Reichtum im Jahr 2006? In Zeiten von<br />

Hartz IV, anstehender Mehrwertsteuererhöhung<br />

<strong>und</strong> allgemeiner gesellschaftlicher Depression im<br />

ehemaligen Wirtschaftsw<strong>und</strong>erland?<br />

Der plakativ gewählte Ausstellungstitel sollte potenzielle<br />

Besucher aufmerksam machen <strong>und</strong> anregen,<br />

über die möglichen Bedeutungen von<br />

Reichtum zu refl ektieren. Kann es sich hier wirklich<br />

ausschließlich um ökonomischen Reichtum<br />

handeln? Wohl kaum. Die Kunsthochschule Kassel<br />

kämpft wie alle deutschen Hochschulen um<br />

die Aufrechterhaltung von Qualität <strong>und</strong> Quantität<br />

ihres Lehrangebots, <strong>und</strong> diesem Ziel ist sie in der<br />

Durchsetzung von zahlreichen Neuberufungen<br />

innerhalb der letzten drei Jahre ein gutes Stück<br />

näher gekommen. Trotz der allgemein schwierigen<br />

wirtschaftlichen Situation im Bildungsbereich<br />

hat man es geschafft, engagierte Künstler,<br />

Designer, Wissenschaftler <strong>und</strong> Pädagogen für<br />

Kassel zu gewinnen, die einen Generationswechsel<br />

eingeläutet <strong>und</strong> schon nach kurzer Zeit das<br />

Bild einer modernen Kunsthochschule geprägt<br />

haben. Darauf kann diese Institution stolz sein,<br />

wobei nicht nur sie, sondern eine ganze Stadt <strong>und</strong><br />

Region von diesem ideellen Reichtum profi tiert,<br />

den die Neuberufenen in ihren eigenständigen<br />

Positionen mitbringen.<br />

Die elf Positionen zeigen fast das ganze Spektrum,<br />

das an der Kunsthochschule gelehrt wird.<br />

Ihre Arbeiten sind extrem verschieden <strong>und</strong> thematisch<br />

nur schwer zu verknüpfen, was für die<br />

Konzeption der Ausstellung ein nicht unerhebliches<br />

Problem darstellte. Eine mögliche Lösung,<br />

nämlich die Bildung von Ausstellungskojen <strong>und</strong><br />

Bernhard Prinz, Epidemien, Ilfochrome, 1994/2000 <strong>und</strong><br />

Kleidermix aus der Privatsammlung des Künstlers<br />

Bjørn Melhus, Heaven (Ausschnitt), Installation,<br />

1991-2006<br />

Links: Joel Baumann, I Spy, Medieninstallation, 2006<br />

Rechts: Bjørn Melhus, Heaven, Installation, 1991-2006<br />

05

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