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Kunstverein und Kunsthalle - kunsthalle fridericianum kassel

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3. JUNI - 26. NOVEMBER 2006 KUNSTHALLE FRIDERICIANUM SEITE 42<br />

Fünf Tage bis zum Ende der Kunst<br />

Ein Projekt der Kuratorenwerkstatt <strong>Kunsthalle</strong> Fridericianum<br />

Unter das frei nach Joseph Beuys zitierte Motto<br />

5 Tage bis zum Ende der Kunst stellt die <strong>Kunsthalle</strong><br />

Fridericianum ab Anfang Juni 2006 fünf<br />

Ausstellungen. In dieser Reihe, die thematisch<br />

<strong>und</strong> zeitlich ineinander greift, geben vier Mitglieder<br />

der Kuratorenwerkstatt <strong>und</strong> der künstlerische<br />

Leiter René Block in je eigenständigen Aus-<br />

Wie kann eine Kuratorenausbildung<br />

heute<br />

aussehen?<br />

stellungen Einblick in ihre aktuelle Arbeit. Der<br />

apodiktische Titel 5 Tage bis zum Ende der Kunst<br />

möchte hier keineswegs das schon so häufi g beschworene<br />

„Ende der Kunst“ proklamieren, sondern<br />

sucht nach den Bedingungen einer zeitgemäßen<br />

künstlerischen <strong>und</strong> kuratorischen Praxis.<br />

Welche gesellschaftliche <strong>und</strong> politische Relevanz<br />

hat zeitgenössische Kunst? Worin liegt die Zukunft<br />

des Ausstellens <strong>und</strong> Kuratierens? Wie kann<br />

eine Kuratorenausbildung heute aussehen?<br />

In Kassel<br />

Die Diskussion praktischer <strong>und</strong> theoretischer<br />

Fragen des Kuratierens <strong>und</strong> Ausstellens sowie die<br />

Umsetzung einer umfassenden Ausstellungskonzeption<br />

sind seit der documenta 5 von Harald<br />

Szeemann 1972 fester Bestandteil der internationalen<br />

Großausstellung <strong>und</strong> haben sich von hier<br />

aus schnell in alle Welt weiter getragen. Die Posi-<br />

Der künstlerische Leiter René Block mit den Mitgliedern der Kuratorenwerkstatt Thomas Niemeyer, Alina Şerban,<br />

Birgit Eusterschulte <strong>und</strong> Solvej Helweg Ovesen sowie der fi nnischen Mitarbeiterin Kaisa Heinänen (v.l.o.n.r.u)<br />

Foto: Nils Klinger<br />

tion des Kurators ist aus zeitgenössischen Ausstellungsprojekten<br />

heute nicht mehr wegzudenken.<br />

Das lässt sich nicht nur auf den starken<br />

Wunsch nach weiterer Professionalität zurückführen,<br />

sondern ist als Reaktion auf neue Anforderungen<br />

im Zusammenhang mit den Entwicklungen<br />

der zeitgenössischen Kunst zu sehen.<br />

Noch immer schwankt das gängige Kuratorenbild<br />

zwischen zwei gegensätzlichen Polen. Auf der einen<br />

Seite der Kurator als Künstler, der Ausstellungen<br />

im Sinne eines Gesamtkunstwerkes inszeniert<br />

– zu Lasten der Autonomie der Künstler –<br />

<strong>und</strong> auf der anderen Seite die Vorstellung des nur

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