Kunstverein und Kunsthalle - kunsthalle fridericianum kassel

JUNI 2006 KUNSTHALLE FRIDERICIANUM SEITE 66
Interview mit Alina Şerban
Alina Şerban (geboren 1978 in Rumänien) arbeitet
als Kunsthistorikerin und freischaffende Kuratorin
in Bukarest und ist seit März 2006 Mitglied
der Kuratorenwerkstatt der Kunsthalle Fridericianum.
Studium: 1998-2002 Studium der Kunstgeschichte
und -theorie an der Nationalen Universität
der Künste, Bukarest; 2002 -2005 Masterstudiengang
Visuelle Studien an der Nationalen Universität
der Künste, Bukarest
Stipendien:
IFA Rave Stipendium 2006; Felix Meritis Foundation
- Gulliver Connect Grant an der Moderna
Galerjia, Ljubljana 2005; Curator in Residence,
Künstlerhaus Buchsenhausen, Innsbruck 2005;
SICA-Stipendium für KuratorInnen und KunstjournalistInnen,
Amsterdam 2004; Curator in
Residence, KulturKontakt Wien 2004.
Tätigkeiten:
Herausgeberin von Arhitext. Architektur, Design
und Kunst in Bukarest
2002-2003 Kuratorin der Galerie Gallery, Bukarest
Kuratorenwerkstatt
2002-2003 Kuratorin des Studio 35, Bukarest
Schreibt für inländische und internationale
Kunstzeitschriften
Ausstellungen: Minimal Diversions, Vector-Galerie,
Iasi (Rumänien) 2006; Motion Parade, Fotogalerie
Wien, 2005; In Between, Sibiu (Rumänien)
2005; Longtime, Trafo, Budapest 2005.
Kommende Projekte:
15-22. Oktober 2006: AICA Kongress Paris,
Critical Evaluation Reloaded
17. November 2006: Henry Moore Institute
Leeds, Assemblage, Bricolage and the Obsolete:
A Symposium
Seit März 2006 bist du Mitglied der Kuratorenwerkstatt
der Kunsthalle Fridericianum. Im
September wirst du dein eigenes Ausstellungsprojekt
in der Ausstellungsreihe 5 Tage bis zum
Ende der Kunst präsentieren. Was versprichst
du dir von der Beteiligung an der Kuratorenwerkstatt?
Was interessiert dich am meisten an
dieser Arbeit?
Auf Grund meines kunstgeschichtlichen und –
theoretischen Hintergrunds bezieht sich mein
Hauptinteresse in der Arbeit als Kurator auf die
Performativität des kuratorischen Gestus, auf die
Grenzlage zwischen Kunstpraktiken, Theorie
Eine „Polyphonie von
Stimmen“
und gesellschaftlichem Eingriff. Ich betrachte sie
als ein Mittel, um sich mit verschiedenen gesellschaftlichen
Gruppen auseinanderzusetzen, um
die Öffentlichkeit zu einer Reaktion zu bewegen
oder um gewisse Fragen, die sich in einem ästhetischen
oder gesellschaftlichen Zusammenhang
stellen, zu beantworten. Gleichzeitig betrachte
ich die kuratorische Arbeit als eine andere Art
und Weise, eine Aussage zu treffen. Ich fi nde es
J