Kunstverein und Kunsthalle - kunsthalle fridericianum kassel
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SELER KUNSTVEREIN SEITE 96<br />
Wilhelm Koch, Pneuwagen, Aluminium, Gummi, 2006<br />
Wilhelm Koch, Laokoon, Pneuhaufen, 2006<br />
14. JAN. - 26. FEBR. 2006 KASS<br />
Auch den Zweifl ern entlockt so viel Witz <strong>und</strong> Ironie<br />
der Künstlerinnen <strong>und</strong> Künstler überproportional<br />
häufi g ein Lächeln, eine Anerkennung, ein<br />
Kommentar. Überhaupt: die Ausstellung generiert<br />
Kommunikation, <strong>und</strong> in den Führungen wird<br />
jede Form der Kritik als Einladung zum Kunstgespräch<br />
angenommen. Es gab intensive <strong>und</strong> spannende<br />
Gespräche über das Auto als Produkt der<br />
Selbstdarstellung, als industrielle Skulptur, als<br />
Symbol für Fortschritt oder Zerstörung der Umwelt,<br />
auch über die Thesen Roland Barthes oder<br />
Paul Virilios im Katalog – <strong>und</strong> nicht zuletzt auch<br />
darüber, was Kunst hier ist <strong>und</strong> leisten kann.<br />
Warum ist denn<br />
das Kunst?<br />
„Die Frage: ‚Warum ist denn das Kunst?ʼ wurde<br />
zwar auch von Kindern gestellt, aber genauso oft<br />
oder sogar öfter von Erwachsenen“, stellt Friederike<br />
Siebert resümierend fest. Die Fähigkeit, die<br />
hier gezeigten Arbeiten als Medium zu nutzen für<br />
ein Nachdenken oder ein Gespräch über das, was<br />
sie thematisieren, fi el vielen Erwachsenen<br />
schwerer als den Jugendlichen. Sie hatten auch<br />
kaum Schwellen- oder Berührungsängste.<br />
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