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Kunstverein und Kunsthalle - kunsthalle fridericianum kassel

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JUNI 2006 KUNSTHALLE FRIDERICIANUM SEITE 80<br />

Olaf Metzel, Besiktas Jimnastik Kulübü, 1995 , (in Zusammenarbeit mit Christoph Daum), 4th International Istanbul<br />

Biennial<br />

Medienspektakel, weil das ganze Team, der<br />

Trainer <strong>und</strong> mehrere Sportjournalisten anwesend<br />

waren. Könnten Sie uns noch etwas über<br />

Ihre damaligen Beweggründe sagen <strong>und</strong> welchen<br />

Einfl uss die damalige Medienpräsenz auf<br />

Sie persönlich hatte?<br />

Der Einfl uss der Sportberichterstattung auf den<br />

Sport selber ist von enormer Bedeutung. Auf diese<br />

Auseinandersetzung <strong>und</strong> den damit verb<strong>und</strong>enen<br />

medialen Druck zielte die Arbeit mit Christoph<br />

Daum ebenso ab wie Auf Wiedersehen. Besiktas<br />

Jimnastik Külübü wird übrigens in Florenz<br />

in der Ausstellung The Human Game Winners<br />

and Loosers, kuratiert von Francesco Bonami zu<br />

sehen sein. Ein weiteres Projekt Best, eine Hommage<br />

an George Best, der im letzten Jahr verstorben<br />

ist, wird im Museum für Bildende Künste in<br />

Leipzig zu sehen sein. Im Mittelpunkt steht hier<br />

der Film, in dem die Kamera 90 min. nur auf<br />

George Best gerichtet ist.<br />

Wie würden Sie Ihre Beziehung zum Sport im<br />

Allgemeinen <strong>und</strong> Fußball im Besonderen be-<br />

„Hackt dem Künstler<br />

die Hände ab“<br />

zeichnen? Haben Sie nicht sogar selbst einmal<br />

gespielt?<br />

Stimmt. Ich habe früher selbst gespielt, als Linksaußen.<br />

Wenn ich sagte, ‚Trainer, nimm mich raus,<br />

ich kann nicht mehr‘, sagte der: ‚Du bleibst so<br />

lange drin, bis eine Ecke von rechts kommt.‘ Die<br />

Ecken habe ich immer angetäuscht, dann in den<br />

Rücken der Abwehr gespielt, <strong>und</strong> der Ball war<br />

drin. Danach durfte ich runter.<br />

In Ihren Arbeiten trifft man immer wieder auf<br />

Elemente des Sports. Die Kunst wird oft als das<br />

Gegenstück des Sports bezeichnet, besonders<br />

auffällig wird dies, wenn es um das so genannte<br />

Sponsoring geht. Immer mehr Sponsoren<br />

„schießen“ im wahrsten Sinne des Wortes ihre<br />

Gelder in Sportevents. Liegt dies Ihrer Ansicht<br />

nach allein daran, dass der Sport eine andere<br />

<strong>und</strong> breitere Präsenz darstellt? Lassen sich Ihrer<br />

Meinung nach Kunst <strong>und</strong> Sport vereinigen?

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