Integriertes städtisches Entwicklungs- und Wachstumskonzept - NIW
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1 Bestandsaufnahme <strong>und</strong> Standortanalyse<br />
1.2 Städtebau <strong>und</strong> Verkehr<br />
Nutzungsstrukturen<br />
Das Gr<strong>und</strong>zentrum Worpswede stellt für seinen Verflechtungsbereich (die umliegenden Ortschaften)<br />
das Versorgungszentrum für Waren <strong>und</strong> Dienstleistungen dar. Hauptbereiche des Einzelhandels<br />
<strong>und</strong> von Dienstleistungsangeboten (z.B. Banken, Post, Friseur) sind neben der Findorffstraße<br />
<strong>und</strong> der Osterweder Straße die Berg- <strong>und</strong> Hembergstraße. Neben dem Aktivmarkt sind dort vor allem<br />
inhabergeführte Einzelhandelsbetriebe vorhanden. Weitere Supermärkte in der Nähe des Ortszentrums<br />
sind der Aldi-Markt <strong>und</strong> der Lidlmarkt an der Osterweder Straße, neben kleineren Geschäften<br />
des täglichen Bedarfs. Die vor allem an der Bergstraße, Findorffstraße <strong>und</strong> Hembergstraße<br />
vorhandenen Einzelhandelsgeschäfte, Kunsteinrichtungen sowie die gastronomischen Einrichtungen<br />
sind durch den Straßenverkehr in ihrer Attraktivität stark beeinträchtigt.<br />
Ein erkennbares Problem im Ortskern von Worpsede sind die Folgen des Strukturwandels in der<br />
Landwirtschaft. Der Bestand an untergenutzten oder leerstehenden, ehemals landwirtschaftlich genutzten<br />
Gebäuden nimmt zu.<br />
Ortsbild, Bausubstanz <strong>und</strong> Denkmalschutz<br />
Im Ortskern von Worpswede gibt es noch viele positiv ortsbildprägende Gebäude, wobei allerdings<br />
ein Trend zu nicht stilgerechter Sanierung zu registrieren ist. Bei den ursprünglichen Gebäuden im<br />
Untersuchungsgebiet war früher die Fachwerkbauweise neben Putz- <strong>und</strong> Mauerwerksbauten vorherrschend.<br />
In der Regel handelt es sich bei den Fachwerkhäusern um sog. Hallenhäuser in der<br />
Bauart des „Niederdeutschen Hallenhauses“. Die Gebäude sind überwiegend giebelständig ausgerichtet<br />
<strong>und</strong> werden über ein großes Dielentor erschlossen. Ein Teil der alten Fachwerkhallenhäuser<br />
ist im Laufe der Zeit infolge des Strukturwandels in der Landwirtschaft oder durch betriebliche<br />
<strong>Entwicklungs</strong>maßnahmen mehr oder weniger stark verändert worden. An einigen Hofstellen kann<br />
der alte Baubestand noch an Hand der Gebäudestellung <strong>und</strong> der äußeren Abmessungen nachvollzogen<br />
werden.<br />
Nach Auswertung der Bestandsaufnahme zur VU 2004 befinden sich über 50 % des Gebäudebestandes<br />
im Ortskern von Worpswede in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Der Sanierungsschwerpunkt<br />
liegt im Bereich Bergstraße, Bauernreihe, Bahnhofstraße, Im Rusch (vormals stark<br />
landwirtschaftlich strukturierter Ortskernbereich). Neben erforderlichen Dacherneuerungen/sanierungen<br />
besteht oftmals die Notwendigkeit zur Instandsetzung der Fassaden (Fenster-<br />
/Türerneuerungen, Fachwerkinstandsetzung oder Putzsanierung bzw. Neuanstrich von Putzfassaden).<br />
Durch Förderung privater Sanierungsvorhaben können Anreize zur Ortsbildverbesserung /<br />
Attraktivitätssteigerung geschaffen werden.<br />
Von den zahlreichen, in der VU 2004 dokumentierten Baudenkmälern liegen folgende im Schwerpunktbereich<br />
des Integrierten städtebaulichen <strong>Entwicklungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wachstumskonzept</strong>es (Bereich<br />
Bergstraße / Lindenallee / Kirche):<br />
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