Integriertes städtisches Entwicklungs- und Wachstumskonzept - NIW
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1 Bestandsaufnahme <strong>und</strong> Standortanalyse<br />
holz insgesamt erreicht mit einem Anteil Hochqualifizierter von 6,7 % (56) ein wesentlich niedrigeres<br />
Niveau.<br />
Die Ausbildungsanstrengungen der Betriebe haben sich in Deutschland in den letzten Jahren insgesamt<br />
deutlich reduziert. Demgegenüber wird in der Gemeinde Worpswede überdurchschnittlich<br />
stark ausgebildet. Der Anteil der Auszubildenden an den Beschäftigten liegt in der Gemeinde<br />
Worpswede bei 7,4 % (128 32 ) <strong>und</strong> damit deutlich über dem B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Landkreisdurchschnitt.<br />
Auch im Zeitverlauf ist die Zahl der Auszubildenden seit dem Jahr 2000 relativ konstant. Die Zahl<br />
der Ausbildungsplätze am Standort reicht allerdings nicht aus, um die Nachfrage zu decken <strong>und</strong> der<br />
hohen Jugendarbeitslosigkeit dauerhaft entgegenzuwirken.<br />
1.6 Kommunale Finanzen<br />
Einnahmen<br />
Die Gemeinde Worpswede hat seit langem vergleichsweise niedrige Steuereinnahmen. Im Jahr<br />
2005 lagen diese mit insgesamt r<strong>und</strong> 460 € je Einwohner (63 33 ) etwa ein Drittel unter dem B<strong>und</strong>esdurchschnitt.<br />
Die (normierte) Steuereinnahmekraft (63) erreicht das gleiche Niveau. Vor allem<br />
die Einnahmen aus der Gewerbesteuer (20) sind auf Gr<strong>und</strong> des so gut wie nicht vorhandenen Produzierenden<br />
Gewerbes deutlich unterdurchschnittlich <strong>und</strong> zusammen mit der Samtgemeinde Hambergen<br />
die niedrigsten im Landkreis Osterholz. Auch der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer<br />
in Höhe von 214 € (88) erreicht ein nur unterdurchschnittliches Niveau, liegt aber in etwa im<br />
Landkreisdurchschnitt (91).<br />
Ausgaben<br />
Das Ausgabenniveau der Gemeinde Worpswede liegt mit r<strong>und</strong> 1.400 € je Einwohner (85 34 ) unter<br />
dem Landesniveau. Dies gilt vor allem für Sachinvestitionen (20), laufende Sachausgaben (43),<br />
Schuldentilgung (48) sowie Personalausgaben (70). Gut ein Zehntel unter Landesniveau liegen die<br />
Investitionszuschüsse im nichtöffentlichen Bereich (91). Leicht überdurchschnittlich sind hingegen<br />
die Zinsausgaben (106).<br />
Das im überregionalen Vergleich geringe Niveau der Sachinvestitionen lässt befürchten, dass unter<br />
dem Diktat der Finanzschwäche in den letzten Jahren <strong>und</strong> Jahrzehnten zu wenig in die Standortqualität<br />
investiert worden ist. Dies kann sich mittel- bis langfristig negativ auf die Attraktivität des<br />
Wirtschaftsstandortes <strong>und</strong> möglicherweise auch des Wohnstandortes auswirken. Alle Investitions-<br />
32 30.6.2006, Deutschland = 100<br />
33 Deutschland = 100<br />
34 Niedersachsen = 100<br />
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