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Integriertes städtisches Entwicklungs- und Wachstumskonzept - NIW

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4 Abschätzung der regionalwirtschaftlichen Effekte der geplanten Investitionen<br />

hebliche Effekte auf den Einzelhandel <strong>und</strong> das Gastgewerbe. Es ist folglich von besonderer Bedeutung,<br />

durch eine Attraktivierung des Standortes das (Tages-)Touristenpotenzial zu halten oder sogar<br />

zu erhöhen. Dadurch könnte ein wesentlicher Beitrag zur Sicherung der Einnahmen geleistet<br />

werden.<br />

Stabilisierung der kommunalen Haushalte<br />

Nicht zuletzt können die hier dargestellten gesicherten sowie zusätzlich geschaffenen Arbeitsplätze<br />

einen Beitrag zur Stabilisierung der kommunalen Einnahmen- <strong>und</strong> Beschäftigtensituation leisten.<br />

So sind die geplanten Investitionen / Maßnahmen der Gemeinde Worpswede zur Attraktivierung<br />

des Kernortes auch unter kommunalwirtschaftlichen Gesichtspunkten relevant. Jeder zusätzliche<br />

Beschäftigte am Arbeitsort bedeutet durchschnittlich Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von ca.<br />

390 € 48 , jeder zusätzliche Beschäftigte am Wohnort Einkommensteuereinnahmen in Höhe von fast<br />

760 € 49 .<br />

Sicherung von Arbeitsplätzen<br />

Gerade vor dem Hintergr<strong>und</strong> der insgesamt allgemein rückläufigen Beschäftigtenzahlen im Einzelhandel<br />

sowie rückläufiger Übernachtungszahlen ist Beschäftigungssicherung in den für die Gemeinde<br />

Worpswede wichtigen Branchen – dies betrifft v.a. das Gastgewerbe sowie den Einzelhandel<br />

– ein wesentliches Ziel. Die eingesetzten Mittel lassen überdurchschnittliche Anschubwirkungen<br />

sowohl für den Kernbereich „Bergstraße“, aber auch für die Gemeinde Worpswede insgesamt<br />

erwarten. Die Attraktivierung des Kernortes leistet dazu einen wesentlichen Beitrag.<br />

Darüber hinaus tragen die im Einzelhandel erwarteten Beschäftigungseffekte auch dazu bei, die unterdurchschnittliche<br />

Erwerbsbeteiligung in der Gemeinde Worpswede zu erhöhen. Die Sicherung<br />

von Arbeitsplätzen (oft auch durch Teilzeitarbeitskräfte) im Gastgewerbe dürfte sich insbesondere<br />

positiv auf die Beschäftigungsentwicklung auswirken.<br />

Die Sanierung der „Großen Kunstschau“ für insgesamt 3,2 Mio. € steht kurz vor der Fertigstellung,<br />

was für sich genommen bereits eine deutliche Attraktivitätssteigerung des Ortes mit sich bringt. Im<br />

Anschluss wird das Roselius-Museum für ca. 2 Mio. € saniert. Die Sanierung der Großen Kunstschau<br />

<strong>und</strong> des Roselius-Museums sowie die geplanten städtebaulichen Maßnahmen im Rahmen des<br />

„Integrierten städtischen <strong>Entwicklungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wachstumskonzept</strong>es“ tragen zur Sicherung bestehender<br />

<strong>und</strong> Schaffung neuer Arbeitsplätze bei <strong>und</strong> weisen somit ein hohes Potenzial an Synergieeffekten<br />

auf.<br />

48 Gewerbesteuereinnahmen (netto) je Beschäftigten der Gemeinde Worpswede im Durchschnitt der Jahre 2001 bis<br />

2005<br />

49 Gemeindeanteil an der Einkommensteuer je Beschäftigten der Gemeinde Worpswede im Durchschnitt der Jahre<br />

2001 bis 2005<br />

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